Bundesliga-Liveticker zum 4. Spieltag

In einem höchst unterhaltsamen Traditionsduell verwertete Köln seine im Vergleich besseren Chancen und zog davon. Schalke bewies Moral, schnupperte aber nur kurz am Comeback.

Paderborn und Ulm trennen sich torlos. Paderborn hatte etwas bessere Abschlüsse, doch konnte davon kaum einen wirklich auf den Kasten bringen. Ulm kann sich nach einer engagierten Leistung über den ersten Punkt der Saison freuen.

Der KSC brauchte lange, um im Spiel anzukommen, dann waren sie aber stark. Bičakčić hatte für den Braunschweiger Führungstreffer gesorgt, Hunziker und Zivzivadze drehten die Partie dann aber noch zugunsten der Gäste.

Braunschweig zeigt eine couragierte Leistung und führt zur Halbzeit nicht unverdient gegen favorisierte Karlsruher. Erst in der letzten Minute der Nachspielzeit ließ der KSC sein offensives Potenzial aufblitzen. Das Spiel ist noch völlig offen.

In einem zunächst ausgeglichenen Spiel hatte Köln die besseren Chancen, ging verdient in Führung, gewann die Spielkontrolle und konterte Sekunden vor dem Halbzeitpfiff mustergültig zum 2:0. Das wird ein dickes Brett für Schalke.

Das Spiel geht torlos in die Pause. Nach einem temporeichen und dynamischen Start flacht die Partie etwas ab. Gute Strafraumszenen und Torchancen bleiben bisher durch einige Ungenauigkeiten und mangelhafte Präzision aus.

Das wäre ein früher Anwärter aufs Tor des Jahres gewesen: Mohr sieht Urbig weit vor dem Kölner Kasten stehen und zieht aus dem Mittelkreis ab, verfehlt das Ziel aber knapp.

Gerhard Struber muss auf Kapitän Timo Hübers (Infekt) verzichten, Heintz ersetzt ihn im Abwehrzentrum. Ansonsten vertraut der Effzeh-Coach der siegreichen Startelf vom 5:0 gegen Braunschweig.

Karel Geraerts nimmt zwei Änderungen an der Schalker Startelf vor: Schallenberg kehrt nach abgesessener Rotsperre für Sánchez in die Innenverteidigung zurück, außerdem startet Gantenbein rechts hinten anstelle von Aydin (beide Bank).

Das gleiche Team, dass letzte Woche gegen Elversberg mit 3:2 gewonnen hat, darf auch heute in Braunschweig wieder von Beginn an ran.

Nach der 5:0-Niederlage in Köln gibt es drei Wechsel bei Braunschweig. Nikolaou, Ould Chikh und Johan Gómez rotieren aus der Startelf. Neu dabei sind dafür Jaeckel, Krauße und Neuzugang Polter.

Neuzugang Semir Telalovic startet erstmals für die Ulmer und erstmals in der 2. Bundesliga. Ansonsten startet Im Vergleich zur 1:2-Heimniederlage gegen Düsseldorf Philipp Maier für Max Brandt und im Sturm Maurice Krattenmacher für Felix Higl.

Beim SCP gibt es einen Wechsel in der Startelf, für Koen Kostons beginnt Adriano Grimaldi. Er traf in den letzten zwei Pflichtspielen dreimal, nun beginnt er erstmals seit Ende April in der 2. Bundesliga (da traf er beim 3:1 gegen Elversberg).

Weiß - Jung, Franke, Beifus, Gunther - Burnic, Rapp, Jensen, Wanitzek - Zivzivadze, Schleusener

Ortag - Reichert, Strompf, Kolbe - Stoll, Hyryläinen, Maier, Rösch - Chessa, Krattenmacher - Telalović

Boevink - Curda, Götze, Scheller - Obermair, Castaneda, Klaas, Zehnter - Bilbija, Grimaldi, Michel

Urbig - Thielmann, Heintz, Pauli, Paqarada - Martel, Huseinbašić - Ljubicic, Maina - Lemperle, Downs

Heekeren - Gantenbein, Cissé, Schallenberg, Murkin - Bachmann, Seguin - Hamache, Karaman, Mohr - Sylla

Grill - Ivanov, Bičakčić, Jaeckel - Rittmüller, Kaufmann, Kohler, Krause, Di Michele Sanchez - Polter, Philippe

Hertha BSC setzt sich in einem packenden Spiel gegen Kaiserslautern durch. Die Berliner sind zunächst dominierend, aber der FCK hat die besseren Möglichkeiten. Trotzdem geht Berlin in Führung. Noch vor dem Wechsel dreht Lautern den Spielstand. Berlin gibt unmittelbar nach dem Seitenwechsel die Antwort, dreht den Spielstand erneut. Dieses Mal gleicht Kaiserslautern die wilde Begegnung wieder aus. Auf den vierten Streich der Berliner finden die Gastgeber keine Antwort mehr.

In einer intensiven Begegnung führt Kaiserslautern zur Halbzeit. Berlin gibt zunächst den Ton an, ist die aktivere Mannschaft. Aber von Beginn an wirkt der Gastgeber gefährlicher, klarer in den Abschlüssen. Dennoch geht die Hertha in Führung. Doch Kaiserslautern gibt eine schnelle Antwort und ist anschließend die bessere Mannschaft. Unmittelbar vor dem Seitenwechsel trifft Opoku zum 2:1.

Auch Christian Fiél verändert seine Startelf. Allerdings "nur" auf zwei Positionen. Márton Dárdai und Cuisance ersetzen Kempf und Winkler in der Anfangsformation.

Trotz des Sieges in Münster gibt es bei Kaiserslautern vier Änderungen in der Startelf: Touré, Kaloc, Klement und Opoku ersetzen Zimmer, Raschl, Mause und Abiama.

Ernst - Kenny, Gechter, Dárdai, Zeefuik - Cuisance, Demme, Karbownik, Maza - Schuler, Scherhant

Krahl - Touré, Tomiak, Heuer, Wekesser - Gyamerah - Klement, Ritter - Kaloc, Opoku, Hanslik

Die SV Elversberg gewinnt hochverdient mit 4:0 gegen den SV Darmstadt. Luca Schnellbacher, Fisnik Asllani (doppelt) und Filimon Gerezgiher treffen für die Hausherren. Die Gästen kamen nach einer desolaten ersten Hälfte besser aus der Kabine, wurden in guten Phasen aber immer wieder durch Gegentreffer geschockt. Aufgrund einer Verletzung von Florian Le Joncour musste das Spiel für 25 Minuten unterbrochen werden.

Das Ergebnis ist am Ende doch deutlicher als das Spiel es hergab. Nürnberg hatte nach dem Wiederanpfiff sehr gute Chancen auszugleichen, tat das nicht und bekommt in der Folge eine deutliche Packung.

Der Hamburger SV gewinnt am 4. Spieltag gegen Preußen Münster. Beim 4:1 treffen Robert Glatzel per Doppelpack (7., 45.+1), Daniel Elfadli (26.) sowie Moritz Heyer (64.). Für Münster hatte Torge Paetow zwischenzeitlich auf 1:3 verkürzt (58.).