Bundesliga-Liveticker zum 17. Spieltag

Karlsruhe gewinnt 3:2 gegen Heidenheim. Über die 90 Minuten gesehen geht das Ergebnis in Ordnung. Der FCH hatte zwar in der ersten Hälfte mehr vom Spiel, hat es aber nicht verstanden, seine Chancen zu nutzen. Anders als Karlsruhe. Der KSC ist dann immer besser ins Spiel gekommen und hat sich am Ende den Sieg nicht nehmen lassen.

Dynamo Dresden entscheidet das Duell der sächsischen Rivalen beim FC Erzgebirge Aue mit 1:0 (0:0) für sich und feiert durch den knappen Derbysieg einen Big Point im Abstiegskampf. Das Tor des Tages erzielte Ransford-Yeboah Königsdörffer in der 61. Minute.

Am Ende gewinnt der HSV verdient gegen Rostock. Die Rothosen waren offensiv effizienter, auch wenn Rostock im zweiten Durchgang aufdrehte und dem Anschluss sehr nah war. Glatzels Treffer zum 3:0 machte den Sieg im Nordduell und den dritten Platz aber klar.

Die letzte Viertelstunde könnte jetzt also doch noch einmal richtig spannend werden. Heidenheim ist wieder dran, das könnte jetzt noch einmal Kräfte freisetzen und das Selbstvertrauen der Gäste wieder etwas aufpolieren.

Jetzt ist es die große Frage, ob Heidenheim noch einmal wieder zurückkommt. Nach der frühen Führung in der ersten Halbzeit haben sie ihre Chancen nicht genutzt, anders als der KSC. Und das scheint sich auch auf das Selbstvertrauen der beiden Teams auszuwirken. Karlsruhe setzt nach, will mit einem möglichen vierten Treffer wohl den Sack zu machen. Und Heidenheim tut sich gerade etwas schwer und hat sich den Schneid abkaufen lassen.

Hamburg führt verdient zur Pause. Die Rothosen münzten ihre starken Angriffe in Tore um und waren insgesamt spielbestimmend. Rostock kam nach 25 Minuten zwar besser ins Spiel, wirklich gefährlich wurden die Gäste aber nicht.

Nach 45 Minuten steht es zwischen dem FC Erzgebirge Aue und Dynamo Dresden 0:0. In einer chancenarmen Hälfte machen die Gäste den spielerisch reiferen Eindruck, können aber offensiv kaum Durchschlagskraft entwickeln. Die Auer konzentrieren sich vermehrt auf die Abwehrarbeit, hatten aber durch Nazarov und Baumgart die besseren Torgelegenheiten.

Die Gäste haben ein bisschen mehr vom Spiel und haben zwischenzeitlich eine kleine Druckphase aufbauen können. 8:3 Torschüsse für den FCH sind eindeutig. Langsam scheint sich Karlsruhe aber ein wenig zu befreien.

Die ersten Minuten haben es durchaus in sich. Beide Teams nutzen ihre erste Chance gleich für ein Tor. Vor allem der KSC hat gleich die richtige Antwort auf den frühen Rückstand gefunden. Damit geht es jetzt wieder von vorne los.

Dynamo-Coach Alexander Schmidt nimmt in seiner Startelf nur einen Wechsel im Vergleich zum letzten Spiel (3:1 gegen Karlsruhe) vor: Luca Herrmann spielt für Julius Kade (auf der Bank).

Erzgebirge-Trainer Pavel Dotchev verändert seine Anfangsformation im Vergleich zum letzten Spiel (0:4-Niederlage in Bremen) auf drei Positionen: Majetschak, Hochscheidt und Baumgart spielen für Sijaric (auf der Bank), Gonther (nicht im Kader) und den gelb-gesperrten Messeguem.

Frank Schmidt nimmt in seiner Startelf nur einen Wechsel im Vergleich zum letzten Spiel (3:0 gegen Regensburg) vor: Dzenis Burnic spielt für Andreas Geipl (auf der Bank).

Karlsruhes Trainer Christian Eichner verändert seine Anfangsformation im Vergleich zum letzten Spiel (1:3-Niederlage in Dresden) auf zwei Positionen: Ricardo van Rhijn und Malik Batmaz spielen für Marco Thiede (nicht im Kader) und den gesperrten Kyoung-Rok Choi.

Hansa-Coach Jens Härtel nimmt in seiner Startelf drei Wechsel im Vergleich zum letzten Spiel (1:1 gegen Ingolstadt) vor: Behrens, Meißner und Riedel spielen für Bahn (auf der Bank), Neidhart und Roßbach (beide nicht im Kader).

HSV-Trainer Tim Walter schickt die gleiche Anfangsformation aufs Feld, die am letzten Spieltag mit 0:1 in Hannover verloren hat.

Die Aufstellung der Gäste: Broll - Becker, Sollbauer, Akoto, Löwe - Stark - Schröter, Herrmann - Daferner - Borrello, Königsdörffer

Die Aufstellung der Gastgeber: Männel - Strauß, Barylla, Majetschak, Carlson - Schreck, Hochscheidt - Kühn, Baumgart - Nazarov, Jonjic

Kolke - Riedel, Malone, Meißner, Rizzuto - Fröde, Rhein - Schumacher, Behrens, Duljevic - Verhoek

Johansson - Heyer, Vuskovic, Schonlau, Gyamerah - Meffert - Reis, Kittel - Jatta, Glatzel, Alidou

Müller - Busch, Mainka, Hüsing, Föhrenbach - Burnic, Schöppner, Theuerkauf - Kühlwetter, Kleindienst, Mohr

Gersbeck - van Rhijn, Gordon, Kobald, Heise - Batmaz, Gondorf, Breithaupt, Wanitzek, Schleusener - Hofmann

Nach 45 Minuten steht es zwischen Fortuna Düsseldorf und dem FC St. Pauli 0:0. In einer von Taktik geprägten und daher recht chancenarmen Partie sind die Gäste das bessere Team mit der reiferen Spielanlage, kann jedoch Chancen durch Irvine und Kyereh nicht nutzen. Auf der Gegenseite konzentriert sich Düsseldorf auf die Defensive, hatte aber durch Iyoha zu Beginn der Begegnung eine gute Gelegenheit.

Auch bei Düsseldorf gab es nach dem 3:1-Sieg in Darmstadt kaum Anlass zu wechseln. So rückt nur Dragos Nedelcu für den fehlenden Adam Bodzek in die Startelf. Der Rumäne darf damit erstmals seit dem 10. Spieltag beginnen. Auch damals ging es mit dem HSV übrigens gegen ein Team aus Hamburg.

St. Pauli geht mit der gleichen Startelf wie am letzten Spieltag beim Sieg gegen Schalke in die Partie. Zum vierten Mal in dieser Saison lässt Timo Schultz zwei Spiele hintereinander die gleiche Mannschaft auflaufen. Auch das ist ein Zeichen für die so tolle Saison des Herbstmeisters.

Die Aufstellung der Gäste: Vasilj - Zander, Ziereis, Lawrence, Paqarada - Smith - Hartel, Irvine - Kyereh - Matanovic, Burgstaller

Die Aufstellung der Gastgeber: Wolf - Klarer, Nedelcu, Oberdorf - Narey, Sobottka, Koutris - Piotrowski, Tanaka - Iyoha, Hennings

Holstein Kiel und der SV Sandhausen trennen sich nach einem fulminanten Spiel mit 2:2 (1:1). Dabei wechselte die Führung dreimal, Sandhausen erwies sich vorne enorm effizient. Benedikt Pichler (19.) brachte Kiel in Führung, dann drehten Cebio Soukou (26.) und Aleksandr Zhirov (72.) mit den ersten beiden Torschüssen der Gäste das Spiel. Letztlich konnte Steven Skrzybski noch ausgleichen (83.).

Zweites Spiel, der zweite Sieg - Christoph Dabrowksi bleibt beim 2:1 gegen den FC Ingolstadt mit Hannover 96 erfolgreich. Von der ersten Minute an war seine Mannschaft die bessere und ließ nach der 2:1-Führung in der zweiten Halbzeit nichts anbrennen. Ein alles in allem verdienter Erfolg der Gäste.

Die Lilien schnappen sich die drei Punkte - und das nicht ganz unverdient. Zwar war Paderborn über weite Strecken etwas spielbestimmender, am Ende erhöhten die Darmstädter dann aber noch einmal den Druck und belohnten sich dafür mit einem Treffer nach einer Standardsituation. Das Ergebnis geht also durchaus in Ordnung.

Unglaublich! Kiel macht das Spiel, Kiel hat die Chancen. Doch Sandhausen macht das 2:1. Und das mit dem zweiten Torschuss!

Ingolstadt hat einen Einwurf auf der linken Seite. Gaus bringt den Ball ins Spiel, am kurzen Pfosten verlängert Kutschke den Ball und dann drückt Beister das Spielgerät über die Linie. Doch er stand im Abseits und der Treffer wird nicht gegeben.

Kiel und Sandhausen gehen mit 1:1 in die Pause. Die Hausherren sind das offensivere und spielbestimmende Team, haben auch mehrere gute Chancen. Doch bisher konnte nur Pichler eine davon nutzen. Sandhausen steht gut, setzt immer wieder Nadelstiche - und hat seinen einzigen Schuss auf das Tor zum Ausgleich genutzt.

Beide Mannschaften begegnen sich hier bisher auf Augenhöhe. Insgesamt hat Paderborn etwas mehr vom Spiel und hat sich auch die beste Torgelegenheit erarbeitet. Darmstadt wirkt aber hellwach und lauert. Es dürfte spannend weitergehen in Paderborn.

Hannover 96 führt 2:1 gegen Ingolstadt zur Pause. Verdient. Die Gäste kamen viel besser ins Spiel, waren gleich die bestimmende Mannschaft und gingen folglich schon früh in Führung. Nachdem den Schanzern dann der etwas überraschende Ausgleich gelungen war, lief es besser beim Gastgeber. Doch genau in die dieser Phase nutzte Hannover einen weiteren Fehler des FCI aus und liegt nach 45 Minuten mit einem Tor in Führung.

Auf einmal läuft der Ball auch bei den Schanzern gut durch die eigenen Reihen. Auch wenn der Ausgleich etwas aus dem Nicht und sehr unerwartet kam, er hat dem FCI Selbstvertrauen gegeben, der jetzt deutlich aggressiver und mutiger spielt.

Hannover läuft den Gener direkt früh an und versucht die Bälle schnell zu erobern. Doch der FCI lässt sich davon nicht aus der Ruhe bringen und versucht das Spiel geduldig aufzubauen.

Abwehrchef Julian Börner hat seine Rot-Sperre abgesessen, Topscorer Sebastian Kerk kehrt ebenfalls in die Startelf zurück. Dafür müssen Luka Krajnc und Philipp Ochs weichen.

Ingolstadts neuer Cheftrainer baut seine Startelf gleich auf fünf Positionen um im Vergleich zum 1:1 gegen Rostock letzte Woche. Kutschke, Beister, Preißinger, Linsmayer und Buntic im Tor beginnen für Kaya, Hakwins, Röseler, Neuberger, Antonitsch und Jendrusch. Allerdings hat das auch damit zu tun, dass die fünf Neuen Stammkräfte sind, die zuletzt verletzungsbedingt fehlten.

Drewes - Diekmeier, Höhn, Zhirov, Okoroji - Zenga, Ritzmaier - Ajdini, Soukou - Esswein, Testroet

Dähne - Neumann, Wahl, Thesker, Kirkeskov - Holtby - Mühling, Porath - Bartels, Reese - Pichler

Hansen - Muroya, Franke, Börner, Hult - Beier, Kaiser, Ondua, Kerk, Maina - Hinterseer

Buntic - Keller, Kotzke, Röseler - Marx, Linsmayer, Preißinger, Gaus - Gebauer - Beister, Kutschke

Schuhen - Ronstadt, Pfeiffer, Isherwood, Holland - Kempe, Gjasula - Skarke, Honsak - Pfeiffer, Tietz

Huth - Hünemeier, Correia, van der Werff - Schallenberg, Mehlem - Schuster, Justvan, Carls - Srbeny, Michel

Die personell arg gebeutelten Schalker, die zudem auch noch ohne ihren Cheftrainer auskommen mussten, zeigen eine beeindruckende Leistung und rücken zumindest für eine Nacht auf Rang drei vor. Nürnberg hingegen kassiert die vierte Niederlage in den letzten sechs Partien, fällt hinter S04 zurück.

Der SV Werder Bremen dreht beim SSV Jahn Regensburg verdient das Spiel. Bittencourt, Friedl und Ducksch konterten für starke Werderaner den frühen Rückstand durch Breitkreuz. Singh hatte für ebenfalls engagierte Regensburger zwar noch verkürzt, schließlich reichte es aber nicht mehr - trotz des vermeintlichen 3:3 in der Nachspielzeit, das wegen Abseits hatte zurückgepfiffen werden müssen.