Bundesliga-Liveticker zum 26. Spieltag

Hamburg gewinnt hochverdient und schoss sich den Frust aus den letzten fünf Spielen von der Seele. Mit drei Punkten und der nötigen Portion Selbstvertrauen darf der HSV den Aufstieg noch nicht abschreiben und bleibt mit sechs Punkte Abstand am Relegationsplatz dran. Aue steht mit 19 Punkten weiterhin auf dem Abstiegsplatz 17.

Hamburg führt verdient zur Pause. Die Hausherren waren vor allem über die Flügel gefährlich und hatten gute Aktionen. Besonders Kittel blühte auf den Außen auf und stellte mit dem Pausenpfiff auf 2:0. Aue spielte zu unsauber und kam nur durch Distanzschüsse in Tornähe.

Männel - Strauß, Gonther, Carlson, Barylla - Messeguem, Schreck - Majetschak, Nazarov, Jonjic - Trujic

Heuer Fernandes - Heyer, Vuskovic, Schonlau, Rohr - Meffert - Reis, Kittel - Vagnoman, Glatzel, Jatta

Ein Duell auf Augenhöhe endet mit einem gerechten 1:1. Karlsruhe verdiente sich den Punkt durch eine couragierte Leistung im zweiten Durchgang. Somit bleiben die Badener in der Tabelle vor den Oberpfälzern.

Der FC Schalke 04 hat sein Auswärtsspiel beim FC Ingolstadt 04 mit 3:0 (0:0) gewonnen. In Abwesenheit des Interims-Cheftrainers Mike Büskens, der von Matthias Kreutzer vertreten wurde, siegten die Königsblauen dank der Tore des eingewechselten Rodrigo Zalazar (55.), Malick Thiaw (71.) sowie Dominick Drexler (81.).

Hannover investierte viel, aber am Ende standen die Hausherren zu offen. Dadurch schlug Nürnberg eiskalt zu und geht durch das 3:0 als Spieltagssieger vom Platz. Nun ist der Club nur noch drei Punkte von der Top drei entfernt.

Nürnberg führt nicht ganz unverdient zur Pause. Die Gäste erspielten sich mehr Chancen gegen tiefstehende Hannoveraner und nutzten eine Lücke vor dem Strafraum zur Führung. Hannover hielt zwar gut dagegen, die Abschlüsse waren aber noch zu harmlos.

Eine ereignisarme erste Hälfte ist rum. Felix Zwayer schickt die Teams in die Kabinen. Dort werden sowohl FCI-Cheftrainer Rüdiger Rehm als auch Mike Büskens, der über Video zugeschaltet sein dürfte, aber auch der heute an der Seitenlinie stehende Videoanalyst Matthias Kreutzer wohl einige Dinge ansprechen. Es ist eine zähe Angelegenheit, bei dem Terodde mit seinem Latten-Kopfball die beste Gelegenheit hatte. Schalke hat über große Teile mehr vom Spiel, kann aber im letzten Drittel kein Tempo und Spielwitz entfachen. Für den FCI gilt dasselbe.

Cheftrainer Rüdiger Rehm bringt im Vergleich zum 0:3 gegen Fortuna Düsseldorf vier Neue: Gebauer, Linsmayer, Pick und Kutschke rücken für Gaus (Gelb-Rot-Sperre), Sarpei (verletzt), Stevanovic und Eckert Ayensa in die Startformation.

Unter dem neuen Interimscoach Mike Büskens kommen gegenüber dem 3:4 gegen Hansa Rostock Thiaw, Ranftl und Drexler für den verletzten Sane, Matriciani und Zalazar in die Mannschaft.

Mathenia - Fischer, Schindler, Sörensen, Handwerker - Krauß, Nürnberger - Duman, Möller Daehli, Schleimer - Köpke

Meyer - Saller, Elvedi, Kennedy, Wekesser - Gimber, Besuschkow - Beste, Boukhalfa, Makridis - Albers

Zieler - Muroya, Franke, Börner, Hult - Diemers, Kaiser - Teuchert, Maina, Stolze - Hinterseer

Fraisl - Ranftl, Thiaw, Itakura, Kaminski, Calhanoglu - Drexler, Flick - Churlinov, Bülter - Terodde

Gersbeck - van Rhijn, Gordon, O'Shaughnessy, Heise - Goller, Wanitzek, Breithaupt, Gondorf, Schleusener - Hofmann

Stojanovic - Antonitsch, Musliu, Franke - Bilbija, Röhl, Gebauer, Linsmayer, Pick - Schmidt, Kutschke

Heidenheim schlägt Werder - dank einer starken Defensive, hoher Laufstärke und Effizienz im Abschluss. Bremen hatte einige Möglichkeiten, die mangelnde Chancenverwertung und das fehlender Tempo im zweiten Durchgang bedeuten die erste Niederlage für den SVW unter Ole Werner.

Ein großes Hin und Her im Topspiel des 26. Spieltags: Erst kam Heidenheim zu Chancen, dann Werder, das sogar den Pfosten traf. Die Führung gab es dann aber für den die Gastgeber - dank eines Sonntagsschusses von Kühlwetter. Eine spannende Partie, die Lust auf mehr macht.

Bei den Gastgebern sind die absoluten Leistungsträger Patrick Mainka und Tim Kleindienst wieder im Kader, für einen Einsatz von Beginn an reicht es aber noch nicht. So bleibt es bei nur einer Umstellung: Kevin Sessa kommt für Maurice Malone in die Mannschaft.

Ole Werner wechselt zwei Mal: Der zuletzt gesperrte Romano Schmid kommt wieder für Niklas Schmidt in die Mannschaft, zudem ersetzt Lars Lukas Mai Ömer Toprak. Kapitän Toprak fehlt erstmals unter Werner, ohne ihn ist es mit im Schnitt 27,4 Jahren die jüngste Bremer Mannschaft unter Werner.

Pavlenka - Mai, Veljkovic, Friedl - Weiser, Groß, Bittencourt, Jung - Schmid - Ducksch, Füllkrug

Müller - Busch, Siersleben, Hüsing, Föhrenbach - Sessa, Schöppner, Theuerkauf, Mohr - Schimmer, Kühlwetter

Die SG Dynamo Dresden und der FC St. Pauli haben sich nach einem Torchancenfestival mit 1:1 (1:1) getrennt. Die Tore fielen in Hälfte eins durch Christoph Daferner (20.) und Simon Makienok (43.).

Die stark ersatzgeschwächten Düsseldorfer verpassen den ganz großen Coup, nehmen aber immerhin noch einen Punkt mit, nachdem sich Paderborn bis in die Nachspielzeit hinein die Zähne an der Fortuna-Abwehr ausgebissen hatte. Srbenys Siegtor wäre ein schmeichelhaftes gewesen.

Paderborn hatte die Partie in den Griff bekommen, ließ die dicke Elfmeterchance aber ungenutzt. Düsseldorf nutzte die Gunst der Stunde und ging in Führung. Unter den heutigen Umständen und nach starker Anfangsphase ist das absolut verdient.

Durchatmen zwischen Dresden und St. Pauli! Eine packende erste Hälfte endet 1:1. Dresden ist das spielbestimmende Team, hat die gefährlicheren Torchancen, geht mit diesen aber bisweilen fahrlässig um. Die Führung fällt durch Daferner nach einer Freistoß-Hereingabe von Batista Meier. Das 1:1 besorgt Makienok kurz vor dem Pausentee ebenfalls per Standardsituation. Der Ausgleichstreffer ist etwas schmeichelhaft. Durchgang zwei verspricht ähnlichen Offensivdrang.

Den fordern die Paderborner nach einem angeblichen Handspiel von Hartherz im Luftzweikampf mit Platte. Schiedsrichter Michael Bacher aber stand gut und sagt: Kein Handelfmeter.

Chefcoach Timo Schultz bringt Adam Dzwigala für Luca Zander (Bank) in der Abwehr.

Kastenmeier - Narey, Oberdorf, Hartherz, Uchino - Tanaka, Prib, Piotrowski - Köther, Appelkamp - Iyoha

Bei den Sachsen kann Cheftrainer Guerino Capretti wieder auf die Dienste seines zuvor verletzten Stammtorhüters Kevin Broll zurückgreifen. Mitryushkin rückt dafür auf die Bank. Zudem startet Yannick Stark für Sebastian Mai (Sprunggelenksverletzung).

Huth - Schuster, Thalhammer, Correia - Ananou, Schallenberg, Mehlem, Collins - Justvan - Pröger, Platte

Vasilj - Dzwigala, Beifus, Medic, Paqarada - Irvine - Buchtmann, Hartel - Kyereh - Burgstaller, Makienok

Broll - Akoto, Sollbauer, Knipping, Giorbelidze - Stark - Batista Meier, Kade - Schröter, Königsdörffer - Daferner

Sandhausen verdient sich am Ende einen Punkt am Böllenfalltor dank der deutlich besseren zweiten Halbzeit. Darmstadt schaffte es nicht nachzulegen und verpasste wichtige Punkte im Aufstiegsrennen.

In der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein wildes Spiel mit einem verrückten Treffer durch Mühling und ein Eigentor durch Rizzuto. Am Ende ist Hansa aufgrund der besseren Chancen sowie der höheren Abschlussqualität der verdiente Sieger.

Schon am letzten Wochenende waren beide Teams jeweils an einem 4:3 beteiligt - wie viele Tore fallen heute noch? Es geht hin und her, alles scheint möglich.