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Drei Gesichter des 12. Spieltags: Christian Gentner, Robert Lewandowski und Lars Stindl
Drei Gesichter des 12. Spieltags: Christian Gentner, Robert Lewandowski und Lars Stindl

12. Spieltag im Fokus: Darüber spricht die Bundesliga

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Köln - Jupp Heynckes, Robert Lewandowski und der FC Bayern München drehen auf und sammeln fleißig Rekorde. Neun Mannschaften befinden sich im erweiterten Kreis des Kampfes um die Qualifikation für das internationale Geschäft. Der VfB Stuttgart baut die heimische Arena gegen Borussia Dortmund zu einer scheinbar uneinnehmbaren Festung aus, beim VfL Wolfsburg läuft es rund und Werder Bremen setzt ein Ausrufezeichen im Keller. Darüber spricht die Bundesliga nach dem 12. Spieltag.

1) Rekord-Bayern marschieren weiter

2) Stuttgarts Festung hält

Achtes Spiel, achter Sieg - und ein ganz besonderes Jubiläum: Der FC Bayern München bleibt unter Trainer Jupp Heynckes eine Klasse für sich. Durch das souveräne 3:0 (2:0) gegen den FC Augsburg behielt der deutsche Rekordmeister unter seinem zurückgekehrten Triple-Coach seine weiße Weste, zugleich bescherte er dem 72-Jährigen einen ganz besonderen Tag: Zum 500. Mal in seiner Bundesliga-Karriere als Spieler und Trainer ging Heynckes am Samstagnachmittag als Sieger vom Platz.

Die Bayern scheinen sich nach der kurzen Schwächephase zu Saisonbeginn nun den Nimbus der scheinbaren Unbesiegbarkeit zurückerarbeitet zu haben. Auch dank Robert Lewandowski, der mit neuer Haarfarbe genauso treffsicher ist, wie vorher. Mit seinen beiden Treffern erzielte der Pole bereits zum 44. Mal in seiner Bundesliga-Karriere in einem Spiel mehr als ein Tor. Einzig der legendäre Gerd Müller (87 Mal) und ausgerechnet Lewandowskis Trainer Jupp Heynckes (51 Spiele) liegen in diesem Ranking noch vor Lewandowski.

Und wenn es schon läuft, dann aber auch so richtig. Als erster Club durchbrach der FC Bayern die Schallmauer von 3000 Punkten in der Bundesliga und führt in der Ewigen Tabelle relativ komfortabel vor Borussia Dortmund.

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3) Kampf um Europa bleibt eng wie nie

Auch der VfB Stuttgart hatte an diesem Wochenende allen Grund zum Feiern. In einem phasenweise extrem temporeichen Spiel gelang es den Schwaben durch eine taktische Meisterleistung, den großen Favoriten Borussia Dortmund in der Mercedes-Benz-Arena in Schach zu halten und am Ende verdient mit 2:1 zu schlagen. Das Stadion stand Kopf, die Verantwortlichen waren hochzufrieden. "Der Trainerstab hat gemeinsam einen Matchplan ausgearbeitet, denn die Mannschaft perfekt umgesetzt hat", so der glückliche Sportvorstand Michael Reschke.

"Wie sich die Mannschaft in der zweiten Hälfte präsentiert hat, war überragend. Alle haben gekämpft und sich in jeden Zweikampf geworfen", bilanzierte Routinier Christian Gentner, der 62 Tage nach seiner schweren Gesichtsverletzung ein ebenfalls starkes Comeback feierte. Es war ein ganz spezieller Abend am Neckar. Die Mercedes-Benz-Arena entwickelt sich immer mehr zur Festung, im Jahr 2017 hat die Wolf-Truppe noch kein Heimspiel verloren und in sechs Partien der laufenden Saison 16 Punkte eingefahren. Eine beeindruckende Bilanz. Insgesamt war es der 500. VfB-Heimsieg der Bundesliga-Geschichte - das Sahnehäubchen.

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4) VfL-Knoten ist geplatzt

Schon früh in dieser Saison spitzt sich der Kampf um die Plätze zwei bis sechs zu. Lediglich sechs Punkte trennen Schalke auf Platz zwei und Leverkusen auf neun, sogar nur drei Punkte liegen zwischen Platz zwei und sechs. Während es so aussieht, als ob die Bayern oben langsam aber sicher wieder einsam ihre Bahnen ziehen, bleibt es dahinter extrem spannend.

Schalke, Leipzig, Mönchengladbach, Dortmund, Hoffenheim, Frankfurt, Hannover und inzwischen auch Leverkusen spielen im Konzert um die Champions League und Europa League mit. Eins ist in dieser Saison sicher, nämlich dass nichts sicher ist. Gerade mal fünf Spieltage ist es her, dass der BVB Tabellenführer war und Schalke Neunter mit neun Punkten Rückstand. Nun stehen die Vorzeichen vor dem Revierderby am kommenden Wochenende gänzlich verkehrt herum.

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5) Werder schafft den Befreiungsschlag

Acht lange Spiele hat es gedauert, bis Martin Schmidt mit seinem neuen Arbeitgeber VfL Wolfsburg den ersten Bundesliga-Sieg einfahren konnte. Acht lange Spiele aber auch, in denen es keine Niederlage gab. Heißt andersherum: Sieben Mal in Folge spielte Schmidt in der Bundesliga seit Amtsantritt bei den Wölfen unentschieden. Im achten Anlauf gelang gegen den Sport-Club Freiburg endlich der lang ersehnte Dreier. Durch das 3:1 gegen den direkten Konkurrenten in der unteren Tabellenhälfte verschafft sich der VfL zudem etwas Luft im Abstiegskampf. Dementsprechend gelöst war die Stimmung nach dem Spiel.

Martin Schmidt hatte fast Mühe, die Euphorie am Mittellandkanal nach einer soliden, aber keineswegs überragenden Leistung gegen ein nahezu chancenloses Gästeteam zu bremsen: "Der Sieg war wichtig für unsere Situation, aber ich werde im Training schon darauf achten, dass die Jungs in der Spur bleiben." Und einen Rekord hat er nun auch inne: In seinen ersten neun Partien bei den Norddeutschen blieb der 50-Jährige ungeschlagen. Seit dem Bundesliga-Aufstieg vor 20 Jahren ist dies bei den Wölfen keinem Trainer gelungen.

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Zum Abschluss des 12. Spieltags hat der SV Werder Bremen den lang ersehnten Befreiungsschlag gesetzt - und wie! Gegen Hannover ließen die Werderaner nichts anbrennen. Angeführt vom überragenden Max Kruse, der das 1:0 mit einem Traumpass auf Bartels einleitete und das 2:0, 3:0 und 4:0 sehenswert selbst besorgte, gewannen die Norddeutschen im zweiten Spiel unter Florian Kohfeldt verdient mit 3:0 gegen Hannover 96.

Kruse erzielte sein erstes Bundesliga-Tor seit dem 20. Mai (in Dortmund). Dazwischen lagen 553 torlose Bundesliga-Minuten. Er schnürte zudem seinen dritten Dreierpack in der Bundesliga, nach dem 22. April 2017, als er vier Mal in Ingolstadt traf. Im Oktober 2015 hatte er für Wolfsburg gegen Hoffenheim auch dreifach getroffen. Wie in Ingolstadt gelang ihm ein lupenreiner Hattrick. Gleichzeitig war es das erste Mal in dieser Spielzeit, dass Bremen mehr als ein Tor in einem Spiel erzielte. Der verdiente Lohn: Der erste Saisonsieg und der Sprung vom vorletzten Platz auf den Relegationsrang.

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Im Weser-Stadion kennt der Jubel ob des 4:0 gegen Hannover bei Werder keine Grenzen - © imago / Nordphoto