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Bayerns Robert Lewandowski: Torjäger in neuem Glanz

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München - Vielleicht wollte Robert Lewandowski vom FC Bayern München seinen Toren noch mehr Glanz verleihen. Jedenfalls hat seine neue, auffallend helle Haarfarbe seiner Meinung nach auch Auswirkungen auf seine Leistung. "Auf dem Platz sehe ich mit den neuen Haaren ein bisschen schneller aus", scherzte der Toptorjäger. Seine momentane Treffsicherheit lässt sich allerdings nicht allein auf den Friseurbesuch zurückführen.

Lewandowski jagt Bilanz seines Trainers Heynckes

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Seine persönliche Bilanz gegen den FC Augsburg war schon vor dem Duell am Samstag herausragend. In den bisherigen zwölf Bundesligaspielen gegen die Fuggerstädter erzielte der Pole 16 Tore - gegen kein anderes Bundesliga-Team traf er so oft. Im 13. Aufeinandertreffen baute Lewandowski seine Rekordbilanz gegen den FCA auf nun 18 Tore aus. "Ich kann nicht erklären, warum es gegen Augsburg so gut läuft. Aber egal gegen wen es geht, versuche ich immer Tore zu schießen", sagte Lewandowski nach dem 3:0-Sieg seines FC Bayern München.

Mit seinen Saisontoren Nummer 12 und 13 baute der 29-Jährige seinen Vorsprung in der Torjägerliste auf Verfolger Pierre-Emerick Aubameyang (10 Tore) von Borussia Dortmund weiter aus. "Lewandowski ist Wahnsinn", staunte Bayerns Sportdirektor Hasan Salihamidzic nach der neuerlichen Torgala. "Wenn man die Tore heute sieht - das ist einfach große Klasse." Zunächst sorgte Lewandowski nach feinem Zuspiel des ebenfalls überragenden Arturo Vidal, dessen Treffer die Bayern in Front gebracht hatte (30.), für die beruhigende 2:0-Halbzeitführung (37.). Kurz nach dem Seitenwechsel vollendete er eine präzise Flanke von Joshua Kimmich zum Endstand (48.).

Video: Alle Lewandowski-Tore für Bayern

"Weltklassespieler müssen auch mal Tore erzielen"

Damit erzielte Lewandowski bereits zum 44. Mal in seiner Bundesliga-Karriere in einem Spiel mehr als ein Tor. Dieses Kunststück gelang zuvor bereits Klaus Fischer und Manfred Burgsmüller. Nur ein Duo schaffte es noch häufiger: Während Gerd Müller (87 Mal) in diesem Ranking unangefochten auf Platz eins liegt, muss Lewandowskis Trainer Jupp Heynckes, der zu seiner aktiven Zeit in 51 Spielen mehr als ein Tor erzielte, um Platz zwei bangen.

Lewandowskis Trefferquote ist für den 72-Jährigen aber alles andere als überraschend. "Er ist ein Weltklassespieler. Und Weltklassespieler müssen ab und zu auch mal Tore erzielen", stellte Heynckes fest. Die Leistungsexplosion des Ausnahmekönners hatte für den Bayern-Trainer weniger mit der neuen Haarfarbe, dafür aber umso mehr mit einer schöpferischen Pause zu tun. In der Länderspielpause verzichtete Lewandowski auf die Testspiel-Einsätze für die polnische Nationalmannschaft und kehrte bereits Anfang der Woche wieder zurück nach München.

- © gettyimages / Simon Hofmann

Ob das auch auf seine neue Haarfarbe zutrifft, spielt für ihn keine große Rolle. "Wichtiger ist, was die Beine und der Kopf machen, nicht die Haare auf dem Kopf", sagte Lewandowski. "Wenn man etwas Neues macht, ist jeder überrascht, aber nach zwei, drei Tagen passt es schon viel besser und für jeden ist es fast ganz normal." Sein Coach tat die Diskussionen um Lewandowskis Typveränderung bereits im Vorfeld als nebensächlich ab. "Das sind spontane Dinge, die den Spielern offensichtlich Spaß machen. Sollen sie machen wie sie lustig sind", sagte Heynckes. "Das sind so Phasen und dann geht es wieder zum normalen Haarschnitt oder zur normalen Farbe." Hauptsache Lewandowskis Trefferquote bleibt weiterhin so außergewöhnlich.

Aus München berichtet Maximilian Lotz