2. Bundesliga

Vorzeitiger Aufstieg verhindert! FC St. Pauli besiegt den SV Darmstadt 98 mit 3:0

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Der FC St. Pauli hat die Aufstiegsambitionen des SV Darmstadt 98 zumindest um eine Woche verschoben. Die Kiezkicker besiegten die Lilien mit 3:0 (1:0). Adam Dzwigala (45.) eröffnete kurz vor der Pause per Kopf, dann legten Elias Saad (57.) und David Otto (84.) nach.

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Der FC St Pauli besiegt den SV Darmstadt 98 mit 3:0 und verhindert den vorzeitigen Aufstieg - Lukas Schulze/Bundesliga/Bundesliga Collection via Getty Images

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Nach einem überzeugenden 3:0 in Kiel wechselte Torsten Lieberknecht bei seinem SV Darmstadt 98 nur ein einziges Mal: Tobias Kempe rückte erstmals nach seiner Verletzungspause und erstmals seit dem 21. Spieltag (1:0 in Rostock Mitte Februar) in die Startelf, spielte für Mathias Honsak.

Fabian Hürzeler begann beim FC St. Pauli mit derselben Formation wie zuletzt beim 2:1 gegen Bielefeld. Generell scheint der FCSP-Trainer kein Freund großer Rotation zu sein, in den letzten 13 Spielen nahm er insgesamt nur elf Wechsel in seinen Anfangsformationen vor.

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Spiel mit Aussicht: Das Böllenfalltor lieferte ein spektakuläres Panorama - Lukas Schulze/Bundesliga/Bundesliga Collection via Getty Images

St. Pauli trifft nach ausgeglichener Hälfte

Beide Teams waren früh auf Stabilität bedacht, Fabian Schnellhardt 88.) und Oladapo Afolayan (11.) kamen zwar jeweils zu gefährlichen Abschlüssen, wurden aber beide geblockt. Zu Beginn hatte Darmstadt viel Ballbesitz, dann übernahmen die Kiezkicker die Kontrolle und zeigten sich spielfreudig. Doch den Lilien kam das entgegen, sie kamen mehrfach über Phillip Tietz in den Strafraum, zunächst verzog er (20.), dann verschoss er aus Abseitsstellung erneut (22.), die dritte Aktion klärte Karol Mets (24.).

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Dann übernahmen die Lilien auch wieder das Zepter des Handeln, behielten aber ihre Offensivfreudigkeit bei. Wieder war es Tietz, der eine Halbfeldflanke an der Strafraumkante festmachte, aus der Drehung abschloss und nur hauchzart über die Querlatte zielte (36.). In die starke Darmstädter Phase hinein setzte es dann aber den Dämpfer: Direkt vor der Pause flankte Leart Paqarada einen Freistoß von links an den kurzen Pfosten, wo Adam Dzwigala eingelaufen war und aufs Tor köpfte. Tietz fälschte noch unglücklich ins eigene Tor ab - 1:0 (45.).

Der Kopfball von Dzwigala rutscht zur 1:0-Führung für St. Pauli über die Linie - IMAGO/Florian Ulrich/IMAGO/Jan Huebner

Saad und Otto machen den Deckel drauf

Im zweiten Durchgang setzten die Kiezkicker ihre Offensivstärke fort: In der 47. Minute köpfte Marcel Hartel eine Paqarada-Flanke aufs Tor, scheiterte aber an SVD-Keeper Marcel Schuhen. Doch zehn Minuten später klingelte es dann erneut: Wieder ging es von Paqarada aus, der diesmal per Fernschuss aufs Tor zielte, aber an Schuhen scheiterte. Doch Lukas Daschner erlief den Abpraller, zog selbst ab. Sein Schussversuch missglückte ihm, doch in der Mitte hatte Elias Saad das leere Tor vor sich und schob ein - 2:0 (57.).

Fast hätte Darmstadt direkt zurückgeschlagen, doch der Treffer von Tietz in der 59. Minute zählte nicht, weil Vorbereiter Honsak, der zur Halbzeit für Schnellhardt kam, beim Steilpass im Abseits stand. Darmstadt übernahm nun komplett die Ballkontrolle, lief immer wieder an, doch kam kaum richtig gefährlich vors Tor. Eine Doppelchance vom eingewechselten Aaron Seydel wurde jeweils geblockt (70.), bei einer Tietz-Chance brachte Manolis Saliakas einen Fuß dazwischen (73.).

Philip Tietz erzielt das vermeintliche 1:2, zuvor lag aber eine Abseitsposition vor - IMAGO/Florian Ulrich/IMAGO/Jan Huebner

Otto macht den Deckel drauf

Doch es wurde nicht mehr spannend, der FC St. Pauli machte in der 84. Minute den Deckel drauf: Nach einem tollen Konterlauf von Daschner fand dieser in der Mitte David Otto, der vor dem leeren Tor nur noch einzuschieben brauchte - 3:0. Der FC St. Pauli brach damit die starke Darmstädter Heimserie von 17 unbesiegten Spielen in Folge - und verschob die Aufstiegshoffnungen der Lilien zumindest um eine Woche. Mit einem Sieg wäre der Ligenwechsel fix gewesen. Außerdem rückten die Kiezkicker auf vier Punkte an den Relegationsplatz des Hamburger SV heran und schielen auch selbst immer noch in Richtung Bundesliga.

Elias Saad staubt ab und trifft zum 2:0 - IMAGO/Florian Ulrich/IMAGO/Jan Huebner