Der FC St. Pauli feiert einen 2:0-Sieg gegen Hannover bei der Heimpremiere von Trainer Hürzeler
Fabian Hürzeler, neuer Trainer beim FC St. Pauli, hat eine gelungene Heimpremiere am Millerntor gefeiert. Gegen Hannover 96 gelang ihm und seiner Mannschaft ein 2:0 (2:0)-Sieg. Lukas Daschner (17.) und Connor Metcalfe (27.) erzielten die Tore. Hannover 96 musste in der zweiten Hälfte den Verlust von Phil Neumann verkraften, der mit Gelb-Rot vom Platz flog (61.).
- Pass Effizienz: Jackson Irvine (St. Pauli), +1,89
- Most Pressed Player: Lukas Daschner (St. Pauli), 24 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 2:0 durch Connor Metcalfe (St. Pauli), drei Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Bright Arrey-Mbi (Hannover), 33,37 km/h
- xGoals-Werte der Teams: St. Pauli 2,3 - Hannover 0,56
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Fabian Hürzeler, der mit dem FC St. Pauli sein erstes Heimspiel am Millerntor bestritt, veränderte seine Anfangsformation im Vergleich zum letzten Spiel (1:0-Sieg in Nürnberg) auf zwei Positionen: Eric Smith und Oladapo Afolayan spielten für Adam Dzwigala (wegen einer Adduktorenzerrung nicht im Kader) und David Otto (auf der Bank). Für Januar-Neuzugang Afolayan (kam von den Bolton Wanderers) war es der erste Einsatz zu Beginn. Am letzten Spieltag in Nürnberg durfte der 25-jährige Engländer 31 Minuten als Joker ran.
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Hannover 96-Trainer Stefan Leitl (am letzten Spieltag gesperrt) nahm in seiner Startelf vier Wechsel im Vergleich zum letzten Spiel (1:3-Heimniederlage gegen Kaiserslautern) vor: Bright Arrey-Mbi, Sebastian Ernst, Enzo Leopold und Maximilian Beier begannen für Luka Krajnc, Max Besuschkow, Cedric Teuchert und Nicolo Tresoldi, die alle auf der Bank Platz nehmen mussten. Ernst, der sich im Februar 2022 die Achillessehne gerissen hatte, spielte erstmals wieder von Beginn (an den letzten drei Spieltagen wurde er bereits jeweils eingewechselt).
VAR meldet sich gleich zu Beginn
Schon in der ersten Minute gab es eine unübersichtliche Szene: Beier lief mit dem Ball in den Strafraum und zog Richtung Tor. Karol Mets und Jakov Medic nahmen das Duell mit ihm auf und der Hannoveraner kam zu Fall. Schiedsrichter Timo Gerach zog gleich den VAR hinzu, der bestätigte aber seine Entscheidung: kein Foul. Es sollte nicht das letzte Mal sein, dass der Videobeweis zu Hilfe genommen wurde.
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Hannover legte in den ersten Minuten ein hohes Tempo an den Tag, kam aber gegen eine gut organisierte Defensive von St. Pauli vorne nicht durch. Anders der Gastgeber. Nach einer Viertelstunde hatte Marcel Hartel eine Riesenchance, vergab diese aber alleine auf dem Weg zum Tor (14.). Ein paar Minuten später klingelte es dann aber im H96-Tor. Afolayan kam mit Tempo aus dem Mittelfeld und hielt aus der zweiten Reihe drauf. Zieler ließ den Flatterball nach vorne abprallen, wo Daschner nur noch einschieben musste (1:0, 17.).
Metcalfe erhöht per Traumtor
Der Treffer gab St. Pauli Selbstvertrauen. Immer wieder schaltete die Elf vom Millerntor schnell um und setzte Hannover unter Druck. Eigentlich war das Spiel zu diesem Zeitpunkt recht ausgeglichen, in Sachen Ballbesitz und Zweikampfverhalten stand es unentschieden und auch bei den Torchancen lagen die Kiezkicker mit 4:3 nur knapp vorne - wenngleich Hannover noch nicht einen Abschluss aufs Tor gebracht hatte. Doch die 96er verloren immer mehr ihre Linie, was der Gegner ausnutzte und durch ein Traumtor von Metcalfe nachlegte (2:0, 27.). Auch diesmal schaltete sich der VAR ein und überstimmte das Schiedsrichtergespann, das zunächst auf Abseits entscheiden wollte.
In der zweiten Halbzeit spielte Hannover zunächst deutlich aggressiver und attackierte mit mehr Zug. Die ganz großen Chancen blieben aber aus. Bis zur 55. Minute, als Arrey-Mbi einen Kopfball aus kurzer Distanz übers Tor setzte. Danach wurde die Aufholjagd jäh gestoppt, da Neumann nach einem taktischen Foul mit Gelb-Rot vom Platz musste und Hannover die letzte halbe Stunde nur noch zu zehnt spielte (61.). Das spielte St. Pauli natürlich in die Karten. Die Kiezkicker blieben ruhig und überstürzten nichts. Bloß hinten keinen Fehler machen lautete die Devise.
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In der 72. Minute zappelte der Ball dann nach einem Kopfball von Daschner im Netz. Doch wieder meldete sich der VAR und diesmal wurde der Treffer wegen einer vorherigen Abseitsstellung von Flankengeber Metcalfe nicht gegeben. Dabei blieb es dann auch. St. Pauli hatte noch die eine oder andere Möglichkeit, doch über die Linie wollte der Ball an diesem Nachmittag nicht mehr. In der Tabelle machen die Hamburger mit den drei Punkten einen weiteren Schritt nach vorne und sind auf Platz neun jetzt auf einem einstelligen Rang angekommen.
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