2. Bundesliga

1:0-Befreiungsschlag! Der 1. FC Nürnberg bezwingt den SV Sandhausen

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Der 1. FC Nürnberg hat den SV Sandhausen im Kellerduell 1:0 (0:0) geschlagen. Im Duell der beiden neuen Interims- bzw. Cheftrainer Dieter Hecking und Tomas Oral hat Kwadwo Duah (86.) das letzte Wort per Elfmeter. Durch den späten Heimdreier verbessert sich der FCN auf Rang zwölf, Sandhausen behält die Rote Laterne.

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Das Siegtor: Kwadwo Duah verwandelt per Foulelfmeter zum 1:0 - IMAGO/Sportfoto Zink / Daniel Marr/IMAGO/Zink

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Interimstrainer und Sportvorstand Dieter Hecking veränderte die Startelf des 1. FC Nürnberg nach dem 0:5 in Heidenheim auf drei Positionen: Felix Lohkemper, der erstmals seit dem 15. Spieltag in der Startelf stand, Mats Möller Daehli und Lukas Schleimer begannen für Enrico Valentini (Rotsperre), Johannes Geis und Christoph Daferner (beide Bank).

Beim SV Sandhausen nahm Neu-Coach Tomas Oral sogar sechs Wechsel vor: Im Vergleich zum 0:3 gegen den Karlsruher SC kamen Immanuel Höhn, Matej Pulkrab, David Kinsombi, Dennis Diekmeier und Joseph Ganda (Startelfdebüt) für Janik Bachmann, Philipp Ochs, Bashkim Ajdini (alle drei nicht im Kader), Raphael Framberger, Dario Dumic und Hamadi Al Ghaddioui (alle drei Bank).

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Nürnberg überließ den Gästen aus der Kurpfalz in der Anfangsviertelstunde weitestgehend das Spielgerät und lauerte auf Konter. Bei rund 65 Prozent Ballbesitz konnte sich der SVS allerdings zunächst nicht bis in die Gefahrenzone vorspielen. Die erste Torchance hatte stattdessen FCN-Stürmer Kwadwo Duah, der einen Freistoß aus halbrechter Position auf dem Tordach platzierte (15.).

Christopher Schindler setzt Christian Kinsombi unter Druck - IMAGO/Sportfoto Zink / Daniel Marr/IMAGO/Zink

Kaum Strafraumaktionen

Auf der Gegenseite führte ein weitgezogener Freistoß von Chima Okoroji aus halblinker Position zur bis dato besten Gelegenheit. Höhn beförderte jenen Standard per Kopf in den Fünfer, wo Pulkrab aber nur links dem Aluminium platzieren konnte (19.). Nach weiteren Distanzschüssen von Ganda (21.) und Jan Gyamerah (39.) pfiff Schiedsrichter Dr. Robin Braun eine dürftige erste Halbzeit ab.

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Auch die zweite Halbzeit im Duell des bis dato 13. gegen den 18. war kein Leckerbissen. Viele Abspielfehler im Mittelfeld und Ungenauigkeiten im und um den Sechzehner kennzeichneten das von teilweise Schneeregen begleitete Spiel. Es dauerte bis zur 75. Minute, ehe sich Duah mal gegen Höhn durchzusetzen wusste und aus spitzem Winkel die Wachsamkeit von Patrick Drewes auf die Probe stellte. Im Nachfassen griff der Schlussmann der Sandhäuser zu. 

Später Duah lässt FCN jubeln

Wenige Minuten vor dem Ende hatte Aleksandr Zhirov im Laufduell gegen Duah das Nachsehen und traf diesen rechts im Sechzehner unter anderem am Fuß. Dr. Robin Braun zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Der Gefoulte trat zu seinem ersten Elfmeter in der 2. Bundesliga an und verwandelte zentral im Netz (1:0, 86.). Die sieben Saisontore des Schweizers toppt beim FCN keiner.

In den Schlussminuten rannte Sandhausen vergeblich an, konnte sich allerdings keine entscheidende Torchance mehr erspielen. Nürnberg verteidigte die knappe Führung souverän. Duah hätte beinahe noch den Doppelpack geschnürt, doch sein vermeintlicher Kopfballtreffer wurde wegen einer Abseitsstellung zurecht nicht gegeben (90.+2). So blieb es beim Arbeitssieg für die Franken, die den Befreiungsschlag im Tabellenkeller feiern und sich unter Hecking auf Rang zwölf verbessern. Sandhausen verbleibt dagegen auf dem letzten Tabellenplatz.