2. Bundesliga

Kleindienst-Viererpack: 1. FC Heidenheim besiegt 1. FC Nürnberg klar

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Der 1. FC Heidenheim hat sein Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg mit 5:0 (3:0) gewonnen und damit den 3. Tabellenplatz gefestigt. Überragender Akteur beim Team von Trainer Frank Schmidt war Tim Kleindienst, der mit einem Viererpack (19./23./39./81.) die Weichen Richtung Erfolg stellte. Den Endstand stellte Marnon Busch (86.) her.

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Die frühe Führung: Tim Kleindienst trifft gegen den 1. FC Nürnberg - IMAGO/Sportfoto Zink / Daniel Marr/IMAGO/Zink

Kleindienst schnürt Viererpack

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Beim 1. FC Heidenheim schickte Coach Frank Schmidt die gleiche Anfangsformation aufs Feld, die eine Woche zuvor beim spektakulären 3:3-Heimremis gegen den Hamburger SV begonnen hatte. Erstmals seit dem 12. Spieltag blieb die Mannschaft im Vergleich zum vorherigen Punktspiel unverändert. Die Gäste des 1. FC Nürnberg dagegen tauschten auf einer Position: Lino Tempelmann startete für Lukas Schleimer, dem nur ein Platz auf der Bank blieb.

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Nach ersten Warnschüssen auf beiden Seiten (Florian Pick für Heidenheim, Jens Castrop für Nürnberg) nutzten die Gastgeber ihre erste Chance eiskalt: Tim Kleindienst verwandelte in der 19. Minute im Anschluss an einen Fehler von Jan Gyamerah eiskalt zur frühen Heidenheimer Führung. Dann wurde es turbulent: Der "Club" traf bei einer Ecke die Latte, im Gegenzug vertändelte Castrop den Ball gegen Pick, der Kleindienst perfekt in Szene setzte - 2:0 Heidenheim (23.).

Valentini sieht Rot - FCH nutzt Überzahl

Es kam noch dicker für die Gäste: Enrico Valentini musste nach einem Tritt in die Wade von Jan-Niklas Beste mit glatt Rot vom Feld (33.). Die Heidenheimer nutzten die numerische Überzahl kurz darauf: Picks perfekte Flanke von der rechten Seite fand am zweiten Pfosten erneut Kleindienst, der mit wenig Mühe zum 3:0 einköpfte (39.) - der erste Hattrick des FCH-Angreifers in dessen Profikarriere. Es war zudem der erste lupenreine Hattrick eines Heidenheimers in der 2. Bundesliga, einen Dreierpack hatte zuvor nur Christian Kühlwetter geschnürt (am 29. November 2020 bei einem 3:2-Heimsieg gegen den HSV).

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Nach dem Seitenwechsel veränderte sich wenig am Spielbild: Heidenheim kontrollierte das Geschehen nach Belieben, tat allerdings nicht mehr als nötig, vom numerisch dezimierten "Club" kam offensiv nahezu gar nichts. Der auffällige Pick vergab das mögliche 4:0 für den FCH (67.). Das gab es dann knapp eine Viertelstunde später: Jonas Föhrenbach fand mit seiner Flanke von der linken Seite Kleindiensts Kopf, der Torjäger schnürte problemlos seinen Viererpack (81.).

Den letzten Viererpack in der 2. Bundesliga hatte zuvor HSV-Angreifer Robert Glatzel geschnürt: am 6. Februar 2022 bei einem 5:0-Sieg in Darmstadt.

Heidenheim festigt den 3. Platz

Damit war noch nicht Schluss in Heidenheim: Marnon Busch fasste sich kurz vor Schluss ein Herz und schoss aus 18 Metern zum 5:0 für die Gastgeber ein (86.). Ein Heimsieg, der auch in der Höhe verdient war - spätestens nach dem Platzverweis für Valentini vor der Pause war klar, dass die Punkte beim FCH bleiben werden. Besonders defensiv zeigte sich der "Club" wenig sattelfest, viel Gegenwehr gab es für Top-Torjäger Kleindienst bei dessen Viererpack nicht. Der FCH-Angreifer traf nun in seinen letzten sechs Spielen gegen Nürnberg zehn Mal - gegen kein anderes Team gelangen ihm in der 2. Bundesliga so viele Tore!

Der 1. FC Heidenheim festigt durch den hochverdienten Heimsieg den 3. Tabellenplatz, der zur Teilnahme an der Relegation berechtigt. Am kommenden Sonntag geht es für das Team von Trainer Frank Schmidt zu Arminia Bielefeld. Der 1. FC Nürnberg steckt nach der deutlichen Niederlage weiterhin tief im Abstiegskampf, als Tabellen-13. haben die Franken nur zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang 16. Nächsten Samstag empfängt der "Club" Schlusslicht Sandhausen am Valznerweiher.