2. Bundesliga

4:3! Kiezkicker entscheiden spektakuläres Topspiel in Kiel für sich

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Zu Beginn des 23. Spieltags hat der FC St. Pauli ein spektakuläres Topspiel bei Holstein Kiel 4:3 (3:0) gewonnen. Die Torschützen für St. Pauli waren in der ersten Hälfte Oladapo Afolayan (11., 36.) und Marcel Hartel (34.). In der zweiten Halbzeit kamen die Kieler durch Shuto Machino auf 1:3 ran (53.), bevor Connor Metcalfe (57.) wieder erhöhte. Joshua Mees (68.) und Alexander Bernhardsson (82.) brachten die Störche noch einmal auf 3:4 ran.

Bundesliga Match Facts

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Holstein Kiel hatte vier der letzten fünf Heimspiele gegen St. Pauli gewonnen (zuletzt mit 3:0 im Dezember 2021). Damit das auch so bleibt, änderte KSV-Trainer Marcel Rapp seine Erfolgself aus der Vorwoche – 4:0-Auswärtssieg in Paderborn – nicht. Sein Gegenüber, Fabian Hürzeler, musste gezwungenermaßen reagieren. Elias Saad wurde beim 1:0-Sieg gegen Braunschweig mit Gelb-Rot des Platzes verwiesen, für ihn begann Connor Metcalfe. Außerdem kehrte Aljoscha Kemlein für Johannes Eggestein (Bank) wieder in die Startformation zurück. Eggestein gehörte damit zum ersten Mal seit dem 5. Spieltag nicht zur ersten Elf. Für ihn wurde Marcel Hartel in die Spitze gezogen.

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Doppelschlag: St. Pauli trifft in der 34. und 36. Minute und führt zur Halbzeit 3:0 - Cathrin Mueller

Frühe Führung und Doppelschlag

Die erste Szene der Partie gehörte den Hausherren. Geburtstagskind Finn Porath wurde von Shuto Machino geschickt und versuchte mit einem Lupfer Pauli-Keeper Nikola Vasilj zu überwinden. Der geriet allerdings zu hoch (5.). Auf der anderen Seite machte es Oladapo Afolayan besser: Der Stürmer ließ Becker und Porath am linken Strafraumeck stehen und versenkte den Ball zum 1:0 im langen Eck (11.).

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Acht Minuten später hatte der Tabellenführer großes Glück, dass es nicht 1:1 stand: Eine Ecke von Marvin Schulz landet auf der Querlatte und von dort bei Machino. Der brachte den Ball wieder ins Zentrum, wo Tom Rothe abschloss, der Ball landete dieses Mal am rechten Pfosten und schien sogar die Torlinie überquert zu haben. Der Check des Video-Assistenten ergab, dass der Ball nicht mit vollem Umfang im Tor war.

Danach schüttelte sich Pauli kurz und machte weiter mit einem Doppelschlag: Erst schob Hartel eine Metcalfe-Hereingabe aus kurzer Distanz zum 2:0 ein, dann war es auf Vorlage von Hartel (neunte Vorlage – Ligaspitze) wieder Afolayan, der mit seinem ersten Bundesliga-Doppelpack auf 3:0 erhöhte. Damit ging es in die Pause.

Auf den Anschluss folgt der Dämpfer

Die zweiten 45 Minuten begannen gut für die Heimmanschaft. Nach einer Hereingabe von Rothe kam Porath an den Ball und spitzelte diesen nach rechts zu Machino, der aus 16 Metern abzog und ins kurze Eck traf (53.). Die Antwort des Tabellenführers ließ aber nicht lange auf sich warten. Nach Vorlage von Landsmann Jackson Irvine verwandelte Connor Metcalfe zum 4:1 für St. Pauli (57.).

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Aber damit war Kiel noch längst nicht geschlagen. Zwei Einwechselspieler brachten die Partie und das Holstein-Stadion noch einmal zum Beben: Joshua Mees ließ nach einer Ecke einen satten Schuss zum 2:4 (68.) ab und Alexander Bernhardsson ließ die Förde nach seinem 3:4 (82.) vom Ausgleich träumen. Der Schwede war es auch, der dann die Riesenmöglichkeit zum 4:4 hatte (89.): Nach Mees-Vorlage war der Stürmer alleine vor Vasilj, schoss aber aus kurzer Distanz zwei Meter über den Kasten. Auf der Gegenseite hatte Pauli mit zwei Lattentreffern von Carlo Boukhalfa (90.+2) und Marcel Hartel (90.+4) die Gelegenheit das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Mit diesem Sieg haben die Kiezkicker nun sechs Punkte Vorsprung auf Kiel festigen Platz eins. Während Kiel 2024 noch nicht richtig in die Gänge kommt, war es für St. Pauli der fünfte Sieg im sechsten Spiel nach der Winterpause – die Paulianer haben damit im neuen Jahr mehr als doppelt so viele Punkte geholt (15) wie die Störche (sieben).

Spannende und lustige Geschichten aus 60 Jahren Bundesliga

Beide Teams eröffnen auch das nächste Wochenende der 2. Bundesliga: Am Freitagabend ist der FC St. Pauli zu Gast auf Schalke, die Kieler treten im Berliner Olympiastadion bei der Hertha an (18:30 Uhr).

Torchance von Geburtstagskind Finn Porath - IMAGO/Eibner-Pressefoto/Marcel von Fehrn