2. Bundesliga

Hertha BSC siegt gegen den 1. FC Kaiserslautern mit 3:1

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Hertha BSC hat am 33. Spieltag gegen den 1. FC Kaiserslautern im heimischen Olympiastadion mit 3:1 (2:1) gewonnen. Haris Tabaković (19.), Jeremy Dudziak (45.+3) und Fabian Reese (67.) trafen für die Hauptstädter. Marlon Ritter (39.) glich zwischenzeitlich aus.

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Nach der 2:4-Niederlage gegen Elversberg wechselte Hertha-Trainer Pal Dárdai auf drei Positionen: Linus Gechter, Jeremy Dudziak und Bilal Hussein starteten für Toni Leistner, Pascal Klemens und Andreas Bouchalakis. Zudem bestätigte der Trainer vor dem Spiel, dass sein auslaufender Vertrag im Sommer nicht verlängert wird. Es sollte also Dárdais letztes Heimspiel werden.

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Bei den Pfälzern kam Nikola Soldo erstmals unter Friedhelm Funkel von Beginn an zum Einsatz, spielte nominell für Almamy Toure. Neu im Team waren zudem Marlon Ritter und Jean Zimmer für den gesperrten Filip Kaloc und Daniel Hanslik (Virus). Der hatte zuletzt in zwei Spielen dreimal getroffen.

Ausgleich zum 1:1 durch einen Traum-Freistoß von Marlon Ritter - IMAGO/Eibner-Pressefoto / Claudius Rauch

Hertha düpiert FCK in Nachspielzeit

Die Hertha startete kämpferisch in die Partie, gewann in den ersten 15 Minuten knapp 70 Prozent der Zweikämpfe. Der FCK dagegen tauchte öfter vor dem Tor auf, blieb bei drei Ecken ungefährlich.

Dann herrschte plötzlich Chaos im Gäste-Strafraum (18.). Jan Elvedi grätschte am Ende einer Fehlerkette und mehreren gescheiterten Klärungsversuchen Haris Tabaković im Fünf-Meter-Raum bei einem Klärungsversuch um. Der Topstürmer verwandelte voller Selbstbewusstsein ins linke Eck - Saisontreffer 22! So viele Saisontore schaffte als zuvor letzter Herthaner Michael Preetz vor 25 Jahren. 1998/99 war Preetz mit 23 Treffern Bundesliga-Torschützenkönig.

Insgesamt war es eine giftig geführte Halbzeit mit Gelben Karten auf beiden Seiten und einem zwischenzeitlichen 8:2-Torschuss-Verhältnis für den FCK, der aber zu ungenau blieb.

Doch in der 39. Minute gelang Marlon Ritter ein absolutes Traumtor. Bilal Hussein verlor den Ball nach einem schlechten Pass, Kenny Prince Redondo wurde vor dem Strafraum gefoult. Den Freistoß aus zentraler Position schweißte Ritter aus gut 24 Metern an die Unterkante der Latte ins Torwarteck.

Als alle mit einem Remis zur Halbzeit rechneten, schlief die FCK-Defensive (45+3). Ein langer, schnell ausgeführter Einwurf von links fand Jeremy Dudziak. Soldo und Tomiak waren im Zweikampf nur Statisten und ließen den Angreifer den Ball ins Tor lupfen. Danach war sofort Halbzeit.

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Reese mit Traumtor zur Entscheidung

Nach Wiederanpfiff verlor Soldo im Mittelfeld den Ball (48.). Reese verzog flach links am Tor vorbei. Auf der Gegenseite bekam Elvedi nach einem Eckball keinen Druck auf den Ball (50.).

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Die bis dato größte Chance im zweiten Durchgang hatten die Hauptstädter (59.). Der FCK drang zunächst auf der Gegenseite in den Strafraum ein, aber kam nicht zum Abschluss. Der direkte Konter über Fabian Reese endete mit einem abgefälschten Abschluss des Angreifers durch die Beine von Zimmer. Der Ball kullerte an den zweiten Pfosten.

In der 67. Minute aber sorgte Reese für die Entscheidung. Jan Elvedi spielte den Ball im Spielaufbau in den Fuß von Reese. Der tunnelte Raschl, nahm Tempo auf und schoss aus mehr als 20 Metern mit dem Spann ins linke, obere Eck. Das war das zweite Traumtor des Tages.

Damit war das Spiel entschieden. Dem FCK fehlte die Energie und die Klasse am heutigen Tag, um nochmal gefährlich zu werden. Die Hertha verpasste bei Kontern ein noch höheres Ergebnis.

Es war ein verdienter Heimsieg für die Hertha, die mehr und vor allem bessere Chancen hatte (15:13 Torschüsse, xGoals 2,5 zu 0,8), auch mehr Zweikämpfe gewann und mehr lief. Von den Gästen kam speziell in der zweiten Hälfte zu wenig, um die Partie noch zu drehen.

Damit verabschiedeten die Berliner ihren scheidenden Trainer mit einem Heimsieg. Der FCK muss weiter zittern und hoffen, dass Wehen Wiesbaden am Sonntag in Braunschweig verliert. Dann wäre der Klassenerhalt sicher.

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Die Hertha bejubelt die Entscheidung - IMAGO/Jan Huebner/Lakomski