2. Bundesliga

Haushoch überlegener Hamburger SV schlägt die SpVgg Greuther Fürth mit 2:0

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Der Hamburger SV hat sich den nächsten Dreier geholt: Gegen die SpVgg Greuther Fürth gewannen die Rothosen mit 2:0 (2:0). Jonas Meffert (16.) und Robert Glatzel (45.+4) erzielten die Treffer für die Hanseaten. Branimir Hrgota vergab zudem einen Strafstoß für das Kleeblatt (72.). Durch den Sieg bleibt der HSV oben dabei, ist punktgleich mit Tabellenführer und Stadtrivale St. Pauli.

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Frühe Verletzungen beim HSV

Sowohl beim Hamburger SV, als auch bei der SpVgg Greuther Fürth wurde jeweils auf einer Position im Vergleich zum 9. Spieltag gewechselt: Während bei den Rothosen Jean-Luc Dompé für Levin Öztunali begann, startete beim Kleeblatt Oussama Haddadi für den verletzten Niko Gießelmann.

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Die Hausherren übernahmen vom Anpfiff weg das Kommando und spielten schnell nach vorne, vor allem Dompé machte auf seiner linken Seite Dampf. Schon nach acht Minuten hatte der HSV großes Pech: Erst hatte Ignace Van der Brempt muskuläre Probleme am rechten hinteren Oberschenkel und musste nach kurzer Behandlung raus (10.), dann konnte auch Kapitän Ludovit Reis nicht weitermachen: Nach einer Grätsche an der Seitenlinie kam der Niederländer unsanft auf (8.), versuchte es noch ein paar Minuten und musste dann angeschlagen vom Feld (15.).

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Robert Glatzel schiebt zum 2:0 ein - IMAGO/Zink

Jatta scheitert, Meffert und Glatzel sind zur Stelle

Die Hamburger ließen sich trotz der beiden Verletzungen nicht schocken. Während Bakery Jatta in letzter Sekunde von Luca Itter am Schuss gehindert wurde (13.), nickte Jonas Meffert bei der nachfolgenden Ecke ein: Der HSV spielte diese rechts kurz aus und László Bénes fand mit einer tollen Hereingabe den freien Mittelfeldmann an der Torraumgrenze, unten links schlug es ein (16.). Es war das 1500. Gegentor der Fürther in der 2. Bundesliga – nur Osnabrück hat mehr.

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Die Franken schlugen beinahe im direkten Gegenzug zurück, doch der sich durchtankende Julian Green schoss nicht platziert genug, Daniel Heuer Fernandes war zur Stelle (17.). Hamburg ließ die Fürther fortan kommen, doch die Franken schafften es aufgrund mangelnder Präzision nicht in die gefährlichen Räume.

Gefährlich wurde es aber durch die Hamburger: Erst musste Maximilian Dietz vorm einschussbereiten Robert Glatzel klären (45.+1), dann fälschte Jatta einen Klärungsversuch von Simon Asta beinahe ins Fürther Tor ab (45.+2). Besser machte es dann Glatzel, der auf Vorlage des eingewechselten Immanuël Pherai aus kurzer Distanz einschieben konnte (45.+4). Der nimmermüde Jatta war es dann auch, der kurz vor der Halbzeit aus spitzem Winkel Jonas Urbig zu einer starken Parade zwang, aber erneut versuchte es der Rechtsaußen vergebens (45.+8).

Hamburg legt nicht nach, Fürth vergibt fahrlässig

Fürths Coach Alexander Zorniger reagierte, wechselte in der Pause gleich drei Mal und brachte Marco Meyerhöfer, Orestis Kiomourtzoglou und Lukas Petkov für Haddadi, Dietz und Robert Wagner. Die große Chance nach dem Wiederanpfiff hatte aber erneut der Hausherr: Miro Muheim flankte aus dem linken Halbfeld und fand am zweiten Pfosten Jatta, der sich erneut nicht belohnte und aus kurzer Distanz knapp rechts vorbeiköpfte (46.).

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Während Fürth bemüht aber ungefährlich blieb, sorgte Dompé für die nächste hochkarätige Chance, die vergeben wurde: Bénes schickte den Linksaußen auf seiner Seite hinter die Abwehr und dieser schoss aus kurzer Distanz dann knapp links vorbei (68.). Die mangelnde Chancenverwertung wurde beinahe bestraft: Guilherme Ramos kam im eigenen Strafraum gegen Petkov zu spät und traf den Joker am Fuß (70.) – Elfmeter! Branimir Hrgota schnappte sich den Ball und verschoss: Heuer Fernandes roch den Braten und hatte die Kugel sicher (72.).

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Als die Kugel dann zum dritten Mal im Netz zappelte, währte der Hamburger Jubel nur kurz: Glatzel war vor dem herrlichen Steckpass von Bénes etwas zu früh gestartet und brachte sich so um den verdienten Lohn für seinen eiskalten Abschluss (78.). Der HSV blieb dem dritten tor näher als Fürth dem ersten, selbst der im Strafraum komplett freie Dickson Abiama konnte Heuer Fernandes nicht überwinden (85.). Weil der starke Hamburger Keeper seine Weiße Weste gegen die Franken behalten konnte, stellte der HSV einen Vereinsrekord in der 2. Bundesliga ein: Vier Heimspiele in Folge sind die Hanseaten im Volksparkstadion ohne Gegentor.

Daniel Heuer Fernandes Hamburger hält den Elfmeter von Branimir Hrgota - IMAGO/Eibner