2. Bundesliga

3:3 nach 0:3! Eintracht Braunschweig mit toller Aufholjagd gegen Arminia Bielefeld

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In einer tollen Zweitliga-Partie haben sich Eintracht Braunschweig und Arminia Bielefeld mit 3:3 getrennt. In der ersten Halbzeit hatten Consbruch (6. Spielminute), Lasme (11.) und Ramos (21.) zunächst eine 3:0-Führung für Bielefeld erzielt, ehe Pherai mit einem Doppelpack (22. und 34.) noch vor der Pause für den Anschluss sorgte. Der eingewechselte Ujah erzielte den hochverdienten Braunschweiger Ausgleich (72.).

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Nach der 1:3-Auswärtsniederlage von Eintracht Braunschweig bei Fortuna Düsseldorf am vergangenen Spieltag musste Coach Michael Schiele seine Startelf umbauen. Für die sich verletzten Saulo Decarli und Danilo Wiebe starteten Hasan Kurucay und Jannis Nikolaou (nach abgesessener Gelb-Sperre). Zudem ersetzte Lion Lauberbach Marvin Wintzheimer (Rückenprobleme) in der Offensive.

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Nach der unglücklichen 0:1-Heimniederlage des DSC Arminia Bielefeld gegen den 1. FC Heidenheim vor einer Woche musste Trainer Daniel Scherning seine Anfangsformation auf zwei Positionen verändern: mit Andres Andrade und Frederik Jäkel waren gleich zwei Innenverteidiger kurzfristig erkrankt und wurden durch George Bello und Oliver Hüsing positionsgetreu ersetzt.

Frühe Führung! Lasme stellt in der elften Minute auf 2:0 für Bielefeld - Thomas F. Starke/Getty Images

Bielefelder Blitzstart

Die Partie begann temporeich und ohne jedes Abtasten. Nach einer Bello-Hereingabe von der linken Seite verwertete Jomaine Consbruch den zu kurz abgewehrten Ball von der Strafraum-Kante mithilfe des Pfosten und der Hacke von Eintracht-Keeper Jasmin Fejzic zum frühen Bielefelder Führungstreffer (6.). Die Ostwestfalen nahmen den Fuß nicht vom Gaspedal und legten nur fünf Minuten später durch Bryan Lasme das 2:0 nach (11.). Nach einem Freistoß konnte die BTSV-Abwehr den Ball nicht entscheidend klären, sodass Consbruch aus der Distanz erneut abziehen konnte. Den verdeckten Schuss konnte Fejzic nur nach vorne abprallen lassen und Lasme staubte trocken ab.

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Doch damit noch nicht genug: Guilherme Ramos legte zehn Minuten später noch das dritte Bielefelder Tor nach (21.). Einen DSC-Eckball bekam die Braunschweiger Defensive erneut nicht aus der Gefahrenzone, sodass Ramos nach einer Consbruch-Flanke am Fünfmeterraum hochsteigen und unbedrängt einköpfen konnte.

 

2:3: Pherai sorgt mit seinem Doppelpack noch vor der Pause für neue Hoffnung im Eintracht-Stadion - IMAGO/Susanne Hübner, Susanne Huebner/IMAGO/Hübner

Braunschweig mit der passenden Antwort

Wer dachte, mit dem dritten Bielefelder Tor sei die Braunschweiger Moral gebrochen, hatte die Rechnung ohne Immanuel Pherai gemacht. Nur eine Minute nach dem 0:3 steckte Maurice Multhaup am Sechzehner durch auf den Eintracht-Offensivmann, der sich gut durchsetzte und den Ball im Fallen platziert an Martin Fraisl vorbei ins linke Eck schoss. Danach suchten die Hausherren weiter den Weg nach vorne und wurden in der 34. Minute für ihren Willen belohnt. Multhaup und Pherai kombinierten sich herrlich über die rechte Seite in den Bielefelder Strafraum. Pherai drosch den Ball am Ende des schönen Zusammenspiels aus spitzem Winkel humorlos ins kurze Eck zum 2:3-Halbzeitstand.

Ausgleich! Die Eintracht bejubelt das 3:3 durch den eingewechselten Ujah - IMAGO/Sebastian Priebe/IMAGO/regios24

Ujah belohnt den Braunschweiger Aufwand

Auch in der zweiten Halbzeit drückte Braunschweig weiter vehement auf den Ausgleich, spielte sich aber anders als in der ersten Halbzeit weniger zwingende Möglichkeiten heraus. Der eingewechselte Masaya Okugawa hätte beinahe das 4:2 für Bielefeld erzielt, aber Fejzic hielt sein Team im Spiel (68.) Auf der anderen Seite traf Anthony Ujah nach einer Flanke von Linus Gechter aus dem Halbfeld zum verdienten Ausgleich (72.). Vor seinem eiskalten Abschluss aus 15 Metern hatte der Nigerianer den Ball mustergültig mit der Brust aus der Luft verarbeitet.

In der Schlussphase betrieb der BTSV weiterhin hohen Aufwand, aber die Bemühungen blieben zu ungenau. Arminia Bielefeld konnte kaum noch für Entlastung sorgen, sodass es am Ende bei der torreichen Punkteteilung blieb. Zum Auftakt des 24. Spieltags tritt die Eintracht in der kommenden Woche bereits am Freitagabend (10. März, 18:30 Uhr) zum Duell der Deutschen Meister von 1967 und 1968 beim 1. FC Nürnberg an. Einen Tag später empfängt die Arminia den SV Darmstadt 98 am Samstagmittag um 13:00 Uhr in Ostwestfalen.