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bundesliga

Dank Christopher Nkunku: RB Leipzig mit glücklichem 1:0 beim VfL Bochum 1848

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RB Leipzig hat beim VfL Bochum 1848 mit 1:0 (0:0) gewonnen und damit seinen dritten Auswärtssieg am Stück gefeiert. Matchwinner im Ruhrgebiet war Christopher Nkunku, der nach seiner Einwechslung das Tor des Tages schoss (82.). Durch den Dreier springen die Sachsen wieder auf Champions-League-Platz vier. Bochum steht nach Spieltag 24 auf Rang elf.

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Im Duell mit dem Europa-League-Teilnehmer RB Leipzig entschied sich Cheftrainer Thomas Reis für vier Änderungen beim VfL Bochum 1848. Anstelle von Patrick Osterhage, Christopher Antwi-Adjei, Gerrit Holtmann und Jürgen Locadia liefen Elvis Rexhbecaj, Eduard Löwen, Takuma Asano und Sebastian Polter auf. Bei den unter der Woche ins Europa-League-Achtelfinale eingezogenen Leipzigern tauschte Chefcoach Domenico Tedesco siebenmal. Unter anderem nahmen die beiden besten RBL-Torschützen Christopher Nkunku und Andre Silva zunächst auf der Bank Platz.

Fantasy Heroes: Benjamin Henrichs (12 Punkte) | Mohamed Simakan (11) | Eduard Löwen (9)

In den ersten rund 20 Minuten störte der VfL das Aufbauspiel der Leipziger früh in deren Hälfte. RB blieb oft nur der lange Ball. Zumeist spielte sich das Geschehen im Mittelfeld ab. Die erste Gelegenheit hatte der Gast: Zunächst fand eine scharfe Flanke von Angelino den hereinrutschenden Dominik Szoboszlai nicht. Maxim Leitsch klärte dahinter in höchster Not. Im zweiten Anlauf köpfte Yussuf Poulsen eine Angelino-Flanke einen Meter neben das Tor (23.).

Viele Zweikämpfe, keine Schüsse aufs Tor bis zur Pause

Im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs war Schiedsrichter Felix Brych in seiner 777. Partie gefragt, einige Nickligkeiten und Diskussionen zu unterbrechen. Der VfL machte RBL unterdessen weiter das Leben schwer, hatte aber selbst offensiv wenig zu bieten. Bei den Sachsen fehlte es an Tempo im Passspiel, um Lücken in die kompakte Bochumer Abwehr zu reißen. Beide Teams neutralisierten sich, ein Treffer lag zu keiner Zeit in Hälfte eins in der Luft. Kurz vor der Pause hätte Angelino am Sechzehner den Abschluss mit rechts früher suchen müssen, wurde aber von Cristian Gamboa noch daran gehindert. Auch der Nachschussversuch von Szoboszlai wurde geblockt (43.). Eine ereignisarme erste Hälfte (xGoals-Werte bei 0,1 zu 0,03) endete zurecht torlos.

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Nach der Pause ging es rund zehn Minuten in ähnlichem Trott weiter, ehe vor allem der VfL offensiven Mut fasste. Beginnend mit dem Strahl von Rexhbecaj, der einen Ball an der Strafraumgrenze per Dropkick aufs Tor knallte, sahen die anwesenden Zuschauer bei tiefstehender Sonne fortan ein attraktiveres Spiel. RB-Keeper Peter Gulacsi packte beim zu zentralen Schuss von Rexhbecaj im Nachfassen zu (54.). Die größte Chance bis dato hatte nur drei Zeigerumdrehungen später Milos Pantovic: Der Stürmer nahm eine Brustablage von Asano gut an und mit, bekam dann aber seinen Körper nicht über den Ball. Die Kugel flog aus neun Metern über das Tor (57.).

Tedesco wechselt den Sieg ein

Tedesco reagierte und brachte seine Offensivkünstler Nkunku und Dani Olmo sowie Vollstrecker Silva (58.). Ab diesem Zeitpunkt nahm die Partie auf beiden Seiten zunehmend an Fahrt auf. Emil Forsberg eroberte gegen Gamboa fair den Ball vor der Grundlinie, brachte diesen gerade noch so in den Sechzehner, wo Silva die Kugel freistehend per Direktabnahme knapp neben das Tor setzte (67.). Auf der anderen Seite köpfte Anthony Losilla eine Ecke von der rechten Seite auf die Latte (71.)!

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Bochum war zu dieser Zeit eigentlich das bessere Team bei 10:4 Torschüssen. Bei einer Flanke des eingewechselten Gerrit Holtmann verschätzte sich Mohamed Simakan, hinter dessen Rücken Antwi-Adjei am Fünfer den Ball an den rechten Pfosten köpfte. Den Nachschuss von Rexhbecaj konnte Willi Orban im Fallen blocken - dicke Chance für die Hausherren (78.)!

Wenige Minuten später schalteten die Sachsen schnell über die halbrechte Seite um. Innenverteidiger Simakan machte den Weg nach vorne mit und zog auf halbrechts zwei Bochumer nach außen. Benjamin Henrichs bekam indes die Kugel und suchte im letzten Drittel eine Anspielstation. Durch das Herausziehen der VfL-Verteidiger durch Simakan, eröffnete sich ein Loch für Nkunku, das dieser per diagonalem Laufweg ansteuerte. Im genau richtigen Moment steckte Henrichs den Pass zwischen die Verteidiger zu Nkunku. Kurz vor dem Sechzehner fackelte der Franzose mit einem satten Rechtsschuss keine Sekunde. Die Kugel zappelte links unten im Netz (82.).

In der Schlussphase probierte es der VfL noch mal über Rexhbecaj, dessen Schuss aber über das Tor flog, es blieb beim 1:0. Ein ärgerliches Ergebnis für Bochum, das kurz davor war, in Führung zu gehen, jedoch zu großes Abschlusspech hatte. Leipzig siegte aufgrund seiner individuellen Klasse.

Nkunku entscheidet das Spiel im Vonovia-Ruhrstadion. Hier wird er von Gamboa und Bella Kotchap angegriffen - Roger Petzsche via www.imago-images.de/imago images/Picture Point LE

Spieler des Spiels: Christopher Nkunku

Christopher Nkunku kam nach der anstrengenden Europapokalwoche als Joker und entschied die Partie dann mit seinem einzigen Torschuss. Der Franzose traf im vierten Bundesliga-Spiel in Folge, was ihm zuvor noch nie gelungen war.