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bundesliga

Tom Krauß schockt Bochum in der 96. Minute!

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Der VfL Bochum 1848 und der 1. FSV Mainz 05 haben sich in einem zweikampfbetonten Kellerduell 2:2 (1:0) getrennt. Der VfL ging in Halbzeit eins durch das Elfmetertor von Kevin Stöger in Führung (21.). Nach der Pause profitierten die Gäste von einem Pingpong-Eigentor durch Keven Schlotterbeck (59.). In der Schlussphase besorgte der Unglücksrabe die wiederholte Führung (82.). Doch dabei blieb es nicht: Mainz gelang mit der letzten Aktion der erneute Ausgleichstreffer durch Tom Krauß (90.+6).

Bundesliga Match Facts

Ekstase bei den "05ern": 2:2-Torschütze Tom Krauß auf dem Weg vor die Mainzer Kurve - IMAGO/Beautiful Sports

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Trainer Thomas Letsch änderte die Startelf des VfL Bochum 1848 nach der knappen Niederlage in Freiburg auf zwei Positionen und dabei kam es zu zwei Saisonpremieren. Anstelle von Christopher Antwi-Adjei und Gonçalo Paciência durften sich erstmals diese Spielzeit Philipp Förster sowie Moritz Broschinski von Beginn an beweisen.

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Wie sein Gegenüber änderte auch der Trainer des 1. FSV Mainz 05, Bo Svensson, sein Team im Vergleich zur Vorwoche auf zwei Positionen: Anstelle von Jae-sung Lee und Edimilson Fernandes, die bislang in jeder Partie begonnen hatten, durften der Ex-Bochumer Maxim Leitsch und Karim Onisiwo beginnen.

Fantasy Heroes: Kevin Stöger (17 Punkte) | Karim Onisiwo (11) | u.a. Keven Schlotterbeck (7)

Stöger verlädt Zentner

Offensivszenen hatte in Durchgang eins nur der VfL Bochum zu bieten. Beginnend mit der 4. Minute, als Bernardo eine Förster-Hereingabe aus zentraler Position zehn Meter vor dem Tor draufknallte - FSV-Keeper Robin Zentner parierte reaktionsschnell. Etwas später führte ein Pressschlag zwischen Keven Schlotterbeck und Danny da Costa zum Elfmeter für den VfL: Nach einer kurz ausgeführten Ecke wollte Schlotterbeck im Sechzehner den Ball annehmen und wurde dabei von da Costa am rechten Fuß getroffen. Der Bochumer war früher am Ball (18.). Schiedsrichter Ittrich bekam den Hinweis aus Köln und entschied nach Einsicht der Bilder auf Strafstoß. Kevin Stöger übernahm gegen seinen früheren Verein Verantwortung und verwandelte seinen 5. Strafstoß in der Bundesliga zum 1:0 (21.). 

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Sechs Minuten später hatte Broschinski die nächste Möglichkeit, indem er eine Förster-Ecke aus der Drehung links am Tor vorbeiköpfte (27.). Dann allerdings ein Wermutstropfen für den VfL: Abwehr-Chef Ivan Ordets fasste sich nach einem Pressing gegen Onisiwo an den hinteren Oberschenkel und musste verletzt vom Platz. Erhan Mašović ersetzte ihn (32.). Mainz wechselte angesichts einer harmlosen Vorstellung ebenfalls doppelt: Tom Krauß und Lee kamen für den gelb-vorbelasteten Dominik Kohr und Stefan Bell

Keven Schlotterbeck köpft nach einer Ecke ein - das zwischenzeitliche 2:1 - IMAGO/Team 2

Krauß mit dem Lucky Punch

Unmittelbar nach der Pause jubelte der VfL erneut - aber nur kurz, weil Broschinski beim Chip-Ball von Stöger mit dem Knie im Abseits gestanden hatte. Das Tor des Stürmers wurde zu Recht zurückgepfiffen (46.). In der 48. Minute gab Mainz 05 durch Onisiwo seinen ersten Torschuss der Partie ab - allerdings ungefährlich. Die "05er" kamen dank eines Eigentores zurück ins Spiel: Förster klärte einen Eckstoß von Brajan Gruda unzureichend auf die linke Strafraumseite. Anthony Caci hatte zu viel Platz und drosch das Leder ins Getümmel. Dort sprang der Ball vom zur Pause eingewechselten Aymen Barkok an das Bein von Schlotterbeck und dadurch ins Netz - Eigentor (1:1, 59.)!

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Zehn Minuten danach hatte der eingewechselte Philipp Hofmann die große Möglichkeit, auf 2:1 zu stellen, scheiterte aber aus kurzer Distanz am stark aufgelegten Zentner (69.). Mainz verpasste es seinerseits durch Barkok, der aus der zweiten Reihe VfL-Schlussmann Manuel Riemann zu einer Glanzparade zwang, das Spiel zu drehen. Dann bebte das Vonovia Ruhrstadion: Eckball Stöger von links, Schlotterbeck rauschte am kurzen Pfosten heran und köpfte! Zentner lenkte das Leder an den rechten Innenpfosten und von dort flog das Runde ins Eckige (2:1, 82.). Drittes Bundesliga-Tor für den Innenverteidiger, der letztes Jahr auch zweimal per Kopf traf.

Kurz vor dem Ende hatte wieder Barkok noch mal eine Gelegenheit per Fernschuss, doch auch hier war Riemann zur Stelle. Doch es gab noch die eine Gelegenheit für den FSV: Da Costa brachte einen Freistoß von rechts herein, Bochum bekam den Ball nicht richtig weg. Krauß kam zentral vor dem Sechzehner an den Ball und drückte einfach mal ab! Lukas Daschner fälschte die Kugel unhaltbar für Riemann rechts in Netz ab - Ausgleich! Riesenjubel bei Mainz und gleichzeitig der Schlusspfiff. Beiden Teams hilft der Punkt dennoch nicht so recht weiter.

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Keven Schlotterbeck trifft einmal ins eigene und einmal ins gegnerische Tor - IMAGO/RHR-Foto

Spieler des Spiels: Keven Schlotterbeck

Keven Schlotterbeck erlebte gegen Mainz einen ziemlich bunten Abend. Der Abwehrmann holte erst den Elfmeter zum 1:0 heraus, dann unterlief ihm nach dem Seitenwechsel ein Eigentor und brachte die Seinen später selbst mit seinem ersten Saisontor wieder in Führung. Am Ende reichte es zwar dennoch nicht zum Sieg, dennoch machte der 26-Jährige, der 76 Prozent seiner Zweikämpfe gewann, ein starkes Spiel.