2. Bundesliga

Last-Minute-Sieg im Frankenderby: Die SpVgg Greuther Fürth bezwingt den 1. FC Nürnberg

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Die SpVgg Greuther Fürth gewinnt das 270. Frankenderby gegen den 1. FC Nürnberg in der Nachspielzeit mit 1:0 (0:0). Joker Ragnar Ache gelang der goldene Treffer (90.+1).

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Seltener Hrgota-Fehlschuss

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Alexander Zorniger war im Vergleich zur 1:2-Niederlage in Kiel zu einer Umstellung gezwungen: Wegen muskulärer Probleme fehlte Max Christiansen erstmals in der Fürther Startelf. Ihn ersetzte Gideon Jung im defensiven Mittelfeld, der bei den Störchen eine Gelb-Rot-Sperre absaß. Auf der Gegenseite wechselte Markus Weinzierl zwei Mal: Nachwuchsstürmer Jermain Nischalke durfte erstmals von Beginn an ran, der 19-Jährige gab letzte Woche gerade erst sein kurzes Profidebüt! Er lief für Christoph Daferner auf. Außerdem rückte Florian Hübner für den Ex-Fürther Johannes Geis in die Startformation.

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Fabian Nürnberger (3.) gab zwar den ersten Torschuss der Partie ab, aber im Anschluss war die SpVgg klar überlegen. Nach einer schönen Kombination über Dickson Abiama und Simon Asta kam Armindo Sieb aus 13 Metern zum Abschluss, der aber zu zentral geriet. Peter Vindahl Jensen konnte parieren. In der Entstehung war aber Hübner aber Abiama im Strafraum auf den Fuß gestiegen und der Video-Assistent Sören Storks meldete sich bei Tobias Stieler, der nach Ansicht der der Bilder folgerichtig auf Strafstoß entschied. Seine letzten zehn Elfer in Bundesliga und 2. Bundesliga hatte Branimir Hrgota alle verwandelt, aber diesmal scheiterte er an der Latte.

Nach zehn verwandelten Strafstößen in Serie scheitert Hrgota in der ersten Hälfte an der Latte - IMAGO/Sportfoto Zink / Daniel Marr/IMAGO/Zink

Jensen glänzend gegen Michalski

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Auch in der Folge blieben die Gastgeber das bessere Team und hatten auch einige Abschlüsse - allerdings keine, die gefährlich wurden. Erst in der 37. Minute musste Jensen das erste Mal eingreifen. Hrgota hatte es aus halbrechter Position mit einem Schuss aufs kurze Eck versucht, aber der Däne hatte damit keine Mühe. Zur Pause stand es nach Torschüssen 8:3 für die Gastgeber, aber der Schoss von Hrgota war der einzige Abschluss, der auch wirklich aufs Tor kam.

Die Fürther starteten auch überlegen in die zweite Hälfte - und hatten eine richtig dicke Chance. Marco John zog den Ball im Anschluss an eine Ecke von der rechten Seite ins Zentrum. Der aufgerückte Damian Michalski kam aus fünf Metern zum Kopfball, den Jensen mit einem sensationellen Reflex entschärfte (54.). Den Nachschuss von Sebastian Griesbeck konnte Jan Gyamerah abblocken.

Valentini mit der Chance zur Nürnberger Führung - IMAGO/Sportfoto Zink / Daniel Marr/IMAGO/Zink

Ache mit dem Schuss ins Glück

Freistoß, Elfmeterschießen, Schiedsrichter und VAR – wissenswerte Regel-Infos

Nun kamen auch die Gäste besser ins Spiel und nach einem Warnschuss von Lino Tempelmann (61.) zappelte die Kugel drei Minuten später im Fürther Netz. Kwadwo Duah hatte einen Freistoß von der linken Seite auf Florian Flick verlängert, der trocken ins linke Eck einschoss - allerdings auch deutlich im Abseits stand. Wieder meldete sich Sören Storks bei Tobias Stieler und der Treffer zählte nicht.

Es dauerte ein wenig, bis es wieder gefährlich wurde, aber die Schlussphase hatte es dann in sich: Zunächst hatte Enrico Valentini die Nürnberger Führung auf dem Fuß, fand aber mit einem Volleyschuss aus acht Metern in Linde seinen Meister (81.). Fürth rannte weiter an und wurde in der Nachspielzeit dafür belohnt. Griesbeck fand mit einer Flanke aus dem rechten Halbfeld Ragnar Ache im Zentrum, der zunächst aus sieben Metern an Linde scheiterte, aber den Abpraller dann zum 1:0-Siegtreffer über die Linie drückte. Der Treffer fiel spät, war insgesamt aber hochverdient. Am 20. Spieltag empfängt der Club am Samstagmittag den SSV Jahn Regensburg. Die SpVgg Greuther Fürth reist bereits am Freitag zum Karlsruher SC.

Ragnar Ache staubt zum 1:0 ab - IMAGO/Sportfoto Zink / Melanie Zink/IMAGO/Zink