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Joker Dennis Srbeny brachte das Ronhof-Stadion mit seinem späten Ausgleichstreffer zum 3:3 zum Beben
Joker Dennis Srbeny brachte das Ronhof-Stadion mit seinem späten Ausgleichstreffer zum 3:3 zum Beben - © IMAGO/Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
Joker Dennis Srbeny brachte das Ronhof-Stadion mit seinem späten Ausgleichstreffer zum 3:3 zum Beben - © IMAGO/Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
2. Bundesliga

Greuther Fürth holt spätes Remis gegen Hertha BSC

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Die SpVgg Greuther Fürth und Hertha BSC Berlin haben sich am 16. Spieltag der 2. Bundesliga 3:3 (1:2) getrennt. Fabian Reese (33.) und Luca Schuler (36., 62.) trafen für die Gäste. Branimir Hrgota (42.), Felix Klaus (58.) und Dennis Srbeny (81.) sorgten für die Tore der Fürther. In einem intensiven Spiel führten die Berliner zweimal, doch das Team von Heiko Vogel kämpfte sich jeweils zurück und sicherte einen wichtigen Punkt.

Der neue Fürther Trainer Heiko Vogel setzte in seinem zweiten Spiel auf der Trainerbank der Kleeblätter auf dieselbe Startformation wie beim 2:2 im Frankenderby gegen den 1. FC Nürnberg. Hertha BSC, das unter Stefan Leitl fünf der letzten sechs Zweitliga-Duelle gegen die SpVgg Greuther Fürth gewonnen hatte, nahm nach der überraschenden Heimniederlage gegen Schlusslicht Magdeburg vier Veränderungen vor.

Im Angriff ersetzte Luca Schuler Kownacki, im Mittelfeld verdrängte der genesene Kennet Eichhorn Routinier Demme, während in der Innenverteidigung Toni Leistner und Márton Dárdai für Kolbe und Zeefuik aufliefen.

Hertha BSC feierte einen Blitzstart: Nach Toren von Fabian Reese und Luca Schuler führten die Berliner mit 2:0 - IMAGO/kolbert-press/Martin Agüera

Reese trifft im zweiten Anlauf

Die Anfangsphase gehörte klar den Gästen aus Berlin. Die Hertha dominierte mit fast 58 Prozent Ballbesitz das Geschehen und erarbeitete sich bereits früh ein deutliches Chancenplus. In der 11. Minute hatte Michaël Cuisance die große Chance zur Führung, doch sein Lupfer wurde von Dietz spektakulär auf der Linie geklärt.

In der 27. Minute bejubelte Fabian Reese vermeintlich die Berliner Führung, doch der VAR erkannte eine Abseitsstellung. Sechs Minuten später machte es der Hertha-Kapitän besser: Nach einer präzisen Vorlage von Cuisance zog Reese im Strafraum nach innen und traf unhaltbar zum 1:0 (33.). Nur drei Minuten später erhöhte Schuler nach einer Freistoßflanke von Cuisance per Kopf auf 2:0 (36.).

Branimir Hrgota brachte die Fürther mit seinem Anschlusstreffer zum 1:2 kurz vor der Pause zurück ins Spiel - IMAGO/Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Fürth schlägt zurück

Als die Partie bereits entschieden schien, meldeten sich die Fürther zurück. Branimir Hrgota nutzte eine flache Hereingabe von Jannik Dehm und verkürzte mit einem präzisen Abschluss auf 1:2 (42.). Der Treffer des Kapitäns war bereits sein 56. Zweitliga-Tor für das Kleeblatt – ein Vereinsrekord.

Nach der Pause zeigte sich Fürth wie verwandelt. Die Hausherren drängten auf den Ausgleich und wurden in der 58. Minute belohnt: Felix Klaus vollendete eine Hrgota-Flanke mit einem sehenswerten Direktschuss ins linke obere Eck zum 2:2.

Vogel wechselt goldrichtig

Doch die Berliner schüttelten sich nur kurz und schlugen zurück. Nur vier Minuten nach dem Ausgleich stellte Schuler nach Vorarbeit von Michal Karbownik mit einem präzisen Flachschuss ins kurze Eck den alten Abstand wieder her – 3:2 für Hertha (62.). Die Kleeblätter gaben sich jedoch nicht geschlagen. Noel Futkeu vergab in der 76. Minute eine Riesenchance zum erneuten Ausgleich, als er nach Vorarbeit von Dehm den Ball aus sechs Metern am Tor vorbeisetzte.

Fürth-Trainer Vogel reagierte und brachte in der 78. Minute Dennis Srbeny für Futkeu – ein Wechsel, der sich auszahlen sollte. Nur drei Minuten nach seiner Einwechslung sorgte Srbeny für den umjubelten Ausgleich: Nachdem Tjark Ernst seinen ersten Schuss noch parieren konnte, drückte der Joker den Nachschuss zum 3:3 über die Linie (81.).

Fürths Joker Dennis Srbeny (Mitte) wird nach seinem späten Ausgleichstreffer von seinen Mitspielern gefeiert. Der eingewechselte Stürmer bewies seine Qualitäten als Edeljoker und sicherte den Kleeblättern einen wichtigen Punkt. - IMAGO/kolbert-press/Martin Agüera

Spannung bis zum Schluss

In der Schlussphase hatten beide Teams noch Chancen auf den Siegtreffer. Tjark Ernst rettete mit einer spektakulären Parade gegen Klaus, der direkt im Anschluss an Srbenys Ausgleich fast das 4:3 erzielt hätte. In der siebenminütigen Nachspielzeit gelang keinem Team mehr der Lucky Punch, sodass es beim leistungsgerechten 3:3 blieb.

Für Fürth bedeutete das Remis nach dem Derby-Unentschieden gegen Nürnberg den zweiten Punktgewinn unter Trainer Vogel, während Hertha nach der 0:2-Heimniederlage gegen Magdeburg den nächsten Rückschlag verkraften muss im Kampf um die Aufstiegsplätze.

Bundesliga Match Facts
xGoals: Fürth 2,72 - Hertha 2,01
Schnellster Spieler: Felix Klaus (SGF), 34,85 km/h
Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 2:3 von Luca Schuler (BSC), 10 Prozent
Most Pressed Player: Branimir Hrgota (SGF), 24 Mal unter Gegnerdruck
Beste Pass Effizienz: Michaël Cuisance (BSC), +3,54