6:1 in Berlin: RB Leipzig feiert Kantersieg bei Hertha BSC
Mit einem Kantersieg in Berlin hat RB Leipzig den vierten Tabellenplatz verteidigt. Zum Abschluss des 23. Bundesliga-Spieltags gewannen die Sachsen in numerischer Überzahl mit 6:1 (1:0) bei Hertha BSC. Benjamin Henrichs (20.), Christopher Nkunku (64./67.), Dani Olmo (74.), Amadou Haidara (81.) und Yussuf Poulsen (88.) schossen die Tore für die Gäste, die nach dem Platzverweis für Marc-Oliver Kempf ab der 62. Minute ein Mann mehr waren. Bei der stark ersatzgeschwächten Hertha erzielte Stevan Jovetic (48.) den zwischenzeitlichen Ausgleich.
- Pass Effizienz: Benjamin Henrichs (Leipzig), +3,81
- Most Pressed Player: Benjamin Henrichs (Leipzig), 33 Mal unter Gegnerdruck
- Schnellster Spieler des Spiels: Josko Gvardiol (Leipzig), 33,47 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Hertha BSC 1,17 - Leipzig 3,57
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Stark ersatzgeschwächt ging Hertha BSC das Duell gegen RB Leipzig an: Aufgrund positiver Corona-Befunde fehlte den Hauptstädtern mehr als ein halbes Dutzend Spieler, unter anderem Niklas Stark und Suat Serdar. Die Gäste aus Sachsen wechselten derweil im Vergleich zum Europa-League-Spiel gegen Real Sociedad San Sebastian gleich auf sieben Positionen, unter anderem feierte Emil Forsberg sein Startelf-Debüt in diesem Jahr.
Fantasy Heroes: Christopher Nkunku (17 Punkte), Dani Olmo (17), Yussuf Poulsen (13)
Vom Anpfiff weg dominierte Leipzig das Geschehen im Olympiastadion, während sich die Hausherren auf die Defensivarbeit konzentrierten. Nordi Mukiele vergab die erste Chance für die Gäste, schoss links am Tor vorbei (9.). Auch danach diktierten die Sachsen die Partie, konnten sich aber offensiv nicht entscheidend durchsetzen. Das gelang dann in der 20. Minute: Henrichs' ersten Abschluss konnte Hertha-Keeper Alexander Schwolow noch abwehren, der abgefälschte Nachschuss fand jedoch danach den Weg ins Berliner Tor.
Hertha fing nun an, auch im Spiel nach vorne mehr Risiko zu gehen: Ishak Belfodils Kopfball ging jedoch am Leipziger Tor vorbei (23.). Auf der Gegenseite prüfte Dominik Szoboszlai Schwolow aus der Distanz (27.). Es blieb das erwartete Duell: Die Gäste hatten mehr vom Ball, waren das spielerisch klar bessere Team, Hertha hielt allerdings mit viel Leidenschaft dagegen. Jovetics Freistoß ging genau auf Leipzigs Torwart Peter Gulacsi (36.), kurz vor dem Halbzeitpfiff ging ein Abschluss von Szoboszlai knapp vorbei (45.).
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Einen Start nach Maß in die zweite Hälfte erwischten allerdings dann die Berliner: Jovetic zog aus 20 Metern ab, der Ball fand abgefälscht durch Josko Gvardiol den Weg ins Gäste-Tor - 1:1 (48.). Der Montenegriner lief nun richtig heiß, hatte gleich zweimal die Chance, die Partie zu drehen. Seine Direktabnahme ging jedoch über das Tor (50.), beim gefühlvollen Schlenzer war Gulacsi zur Stelle und parierte glänzend (54.). Der Knackpunkt der Begegnung folgte dann nach etwas mehr als einer Stunde: Kempf foulte Nkunku im Strafraum und sah für die Notbremse die Rote Karte (60.) - den fälligen Strafstoß verwandelte der Gefoulte souverän (62.).
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Es blieb nicht der einzige Nackenschlag für die Berliner in diesen Minuten: Nur kurz nach dem 1:2 erhöhte Leipzig - Nkunku wurde vom eingewechselten Dani Olmo perfekt bedient und musste nur noch den Fuß hineinhalten (67.). Die Gäste hatten damit allerdings noch längst nicht genug und nutzten die Überzahl weidlich aus: Nachdem "Joker" Andre Silva an Schwolow gescheitert war, stellte Olmo mit einem überlegten Abschluss auf 4:1 für die Sachsen (74.). Den Schlusspunkt setzten Amadou Haidara mit einem wuchtigen Abschluss aus 20 Metern zu Leipzigs fünftem Treffer (81.) und Yussuf Poulsen mit dem 6:1 kurz vor Abpfiff (88.).
Alle Tore und Highlights des Spieltags im Konferenz-Liveticker
Hertha BSC steckt nach der deutlichen Heimniederlage weiter tief im Abstiegskampf, rangiert auf Platz 15 nur einen Punkt vor dem Relegationsrang, den derzeit der FC Augsburg belegt. Am kommenden Samstag geht es für die Berliner zum SC Freiburg (Anstoß: 15.30 Uhr). RB Leipzig verteidigt durch den Kantersieg in Berlin dagegen den vierten Tabellenplatz, nächstes Wochenende geht es für die Sachsen am Sonntag zum VfL Bochum (Anstoß: 15.30 Uhr).
Spieler des Spiels: Dani Olmo
Dani Olmo benötigte als Einwechselspieler nur 30 Minuten für sein erstes Jokertor in der Bundesliga (mit seinem einzigen Torschuss) und zwei wunderschöne Torvorlagen. In den vergangenen beiden Bundesliga-Spielen war Dani Olmo in 94 Minuten an fünf Treffern direkt beteiligt (zwei Tore, drei Torvorlagen).
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