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Dank Doppeltorschütze Becker gewinnt der 1. FC Union Berlin beim FC Schalke 04 klar mit 6:1

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Der 1. FC Union Berlin hat sich am 4. Spieltag der Bundesliga deutlich beim FC Schalke 04 durchgesetzt. Nach dem 6:1 (3:1)-Erfolg setzen sich die Berliner weiter in der Tabelle oben fest. Die Tore erzielten Morten Thorsby (6.), Sheraldo Becker (36., 46.), Janik Haberer (45.+3) und Sven Michel (87., 90.). Marius Bülter war zwischenzeitlich per Handelfmeter der Ausgleich gelungen (31.). Damit bleiben die Köpenicker auch am vierten Spieltag ungeschlagen.

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- imago images / Team 2

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Dominick Drexler kehrte nach abgesessener Rot-Sperre zurück in die Startelf des FC Schalke 04, Kapitän Danny Latza musste dafür auf die Bank. Auf der anderen Seite kam Danilho Doekhi beim 1. FC Union Berlin zu seinem Bundesliga-Debüt und auch Morten Thorsby stand nach zwei Einwechslungen erstmals in der Startelf. Dafür saßen Paul Jäckel und Andras Schäfer auf der Bank, so wie Christopher Trimmel, den Niko Gießelmann ersetzte.

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Vor allem bei den Gästen sollten sich die Wechsel in der Startelf schon in der ersten Hälfte bezahlt machen. Nachdem Sheraldo Becker aus spitzem Winkel noch an Alexander Schwolow gescheitert war (5.), köpfte Debütant Thorsby kurz darauf nach einer Ecke zum 1:0 für Union ein (6.). Es war eine Gemeinschaftsproduktion der Neulinge: Gießelmann mit der langen Hereingabe, Doekhi legte am zweiten Pfosten zurück und dann schraubte sich Thorsby in der Mitte hoch.

Bülter behält die Nerven

Das frühe Tor spielte Union in Karten. Die Elf von Urs Fischer konnte sich damit aufs Kontern und die Defensive konzentrieren, Schalke musste das Spiel machen und hatte in der ersten Hälfte dann auch ungewöhnlich viel Ballbesitz. Allerdings gingen die Königsblauen mit der Rolle zunächst ganz gut um, nach dem gegnerischen Treffer ließen sie erst einmal nicht mehr viel zu. Stattdessen arbeitete sich Schalke selbst immer weiter vor und kam schließlich durch einen Handelfmeter sogar zum Ausgleich (31.) Bülter behielt vom Punkt die Nerven und verwandelte zum 1:1.

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Kurz darauf dann aber der erneute Rückschlag - und wieder war Gießelmann Ausgangspunkt des zweiten Berliner Treffers. Am Ende war Becker zur Stelle, der mit einem abgefälschten Schuss aus sechzehn Metern den alten Abstand wieder herstellte (36.). Und damit nicht genug. Mit dem Pausenpfiff legte Union noch einen drauf. Diesmal war es Haberer, der mit seinem Strahl aus 20 Metern Schwolow keine Chance ließ. Damit stand es zur Pause bereits 3:1 für die Gäste, die in Sachen Abschluss an diesem Nachmittag richtig effektiv waren.

- Christof Koepsel/Getty Images

Joker Michel mit Doppelpack

Mit dem Wiederanpfiff war das Spiel dann quasi auch schon gelaufen. Doekhi köpfte einen Ball nach vorne, Maya Yoshida grätschte im Zweikampf mit Jordan den Ball in die Füße von Becker, der sich die Chance nicht nehmen ließ und das Ergebnis auf 4:1 hochschraubte und seinen ersten Doppelpack in der Bundesliga erzielte. Spätestens jetzt hatten die Köpenicker dem Aufsteiger endgültig den Zahn gezogen. Von Aufbäumen auf Seiten der Königsblauen war in der zweiten Hälfte nichts zu sehen. Sie steckten zwar nicht auf, kamen noch zu kleineren Möglichkeiten, doch es ging vor allem darum, jetzt nicht komplett unterzugehen.

Doch auch dies sollte nicht gelingen. Thorsby traf in der 70. Minute nur die Latte. Auch auf der anderen Seite gab es einen Aluminiumtreffer: Bei einer Abwehraktion rutschte Diogo Leite der Ball über den Fuß und ging an den Pfosten (81.). Der eingewechselte Sven Michel zeigte sich in der Schlussphase dann ebenso eiskalt wie seine Teamkollegen zuvor. Zwei Schüsse, zwei Tore (87., 90.). Damit war das 6:1 für die Gäste besiegelt, die in der zweiten Hälften nichts mehr anbrennen ließen und von ihren sieben Schüssen aufs Tor sechs verwandelten.

- IMAGO/Siegfried Wensierski/IMAGO/siwe

Spieler des Spiels: Sheraldo Becker

Sheraldo Becker schnürte den ersten Doppelpack seiner Bundesliga-Karriere und hat mit nun vier Treffern schon nach vier Spieltagen seinen persönlichen Saisonrekord aus der vergangenen Spielzeit eingestellt. Zudem stellte er mit einem Topspeed von 36,0 km/h den ligaweiten Saisonrekord ein.