bundesliga

Eintracht Frankfurt belohnt sich beim 2:1 gegen den 1. FC Union Berlin in der letzten Minute mit dem ersten Heimsieg

xwhatsappmailcopy-link

Eintracht Frankfurt ist der erste Heimsieg der Saison 2021/22 gelungen. Gegen den 1. FC Union Berlin gewann die Mannschaft von Oliver Glasner 2:1 (1:0). Die Treffer zum Sieg steuerten Djibril Sow (22.) und Evan Ndicka (90.+5) bei. Zwischenzeitlich hatte Max Kruse mit einem Strafstoß für den Ausgleich gesorgt (62.).

Bundesliga Match Facts

Alle Infos zur bevestor Virtual Bundesliga!

Oliver Glasner setzte bei Eintracht Frankfurt auf Konstanz. Trotz Europapokalbelastung am Donnerstag schickte der Trainer die gleiche Elf ins Rennen wie am vergangenen Wochenende in Freiburg (2:0) und am Donnerstag gegen Antwerpen - drei Pflichtspiele in Serie mit derselben Startelf waren die Hessen zuletzt vor sieben Jahren unter Thomas Schaaf aufgelaufen.

Beim 1. FC Union Berlin hingegen nahm Urs Fischer im Vergleich zum Spiel in Israel am Donnerstag drei Änderungen vor. Die in Haifa nicht spielberechtigen Bastian Oczipka (nicht gemeldet) und Christopher Trimmel (gesperrt) sowie der geschonte Grischa Prömel spielten anstelle von Tymoteusz Puchacz (nicht im Kader), Julian Ryerson und Kevin Möhwald (beide auf der Bank).

Fantasy Heroes: Filip Kostic (17 Punkte), Evan Ndicka, Djibril Sow (beide 9).

Die Eintracht war vom Anpfiff an hellwach und auf dem Platz präsent. Schon nach sieben Minuten zappelte der Ball zum ersten Mal im Berliner Tor. Doch der Treffer zählte nicht, Rafael Borre stand ganz knapp im Abseits. In der 22. Minute war Sow dann zur Stelle und markierte für Frankfurt das 1:0. Die Hereingabe von Filip Kostic nach einer kurz ausgeführten Ecke klärte Berlin schlampig und viel zu kurz. Sow stand im Rückraum bereit, nahm mit der Innenseite Maß und versenkte seinen Distanzschuss mit Wucht, aber auch Gefühl im rechten Eck.

Rafael Borre war für Union Berlin nur schwer zu halten - Alex Grimm/Getty Images

Frankfurt haushoch überlegen

Danach stand Berlin fast unter Dauerbeschuss, konnte sich kaum aus der eigenen Hälfte befreien. Aber weder Kristijan Jakic per Kopf (29.), Jesper Lindström (34.), Kostic (37.) oder Borre (41.) gelang es, die Führung auszubauen. Und so ging es nur mit einer knappen 1:0-Führung der Frankfurter in die Pause, die in der ersten Hälfte eigentlich haushoch überlegen waren. Berlin hingegen wirkte über weite Strecken sehr müde, lief dem Ball fast immer hinterher und kam so gut wie gar nicht zum Zug.

Etwas verpasst? #SGEFCU im Liveticker nachlesen

In der zweiten Halbzeit war das Bild dann ähnlich, wenngleich die Frankfurter zwar die spielbestimmende Mannschaft, aber nicht mehr drückend überlegen waren. Die erste Chance gehörte trotzdem dem Gastgeber. Aber nach einer Kostic-Flanke konnte Lindström den Ball mit dem Kopf nicht mehr platzieren und er landete im Toraus (47.).

Union nutzt ersten Torschuss

Berlin stand jetzt besser, Frankfurt hatte nicht mehr so viel Platz und die Abschlüsse wurden demnach weniger. Nach einer Stunde dann das böse Erwachen für die Eintracht. Nach einem Foulspiel von Ndicka an Taiwo Awoniyi gab es folgerichtig Elfmter für die Gäste. Diese Chance ließ sich Kruse nicht nehmen. Vom Punkt behielt der erfahrene Berliner die Nerven und machte mit dem ersten Torschuss seiner Mannschaft in der zweiten Hälfte das doch etwas glückliche 1:1 (62.).

Alle Tore und Highlights des Spieltags im Konferenz-Liveticker

Und auch danach setzten die Berliner nur wenige Akzente nach vorne. Insgesamt kam die Fischer-Elf auf gerade einmal drei Torschüsse in Hälfte zwei. Aber Frankfurt, das durch die Einwechselung von Goncalo Paciencia vorne wieder etwas mehr Durchschlagskraft erlangte, brauchte trotzdem bis zur letzten Minute der Nachspielzeit, ehe ausgerechnet Ndicka das erlösende 2:1 gelang (90.+5). Erstmals in dieser Saison konnte Frankfurt im eigenen Stadion jubeln, insgesamt war es sogar der dritte Sieg in Folge. In fünf der vergangenen sechs Pflichtspiele erzielte Eintracht Frankfurt ein Tor ab der 90. Minute.

Die Statistiken zu #SGEFCU

Filip Kostic bereitete beide Frankfurter Tore vor - Matthias Hangst/Getty Images

Spieler des Spiels: Filip Kostic

Filip Kostic schlug 13 Flanken aus dem Spiel, stellte damit den ligaweiten Saisonrekord von Angelino ein und leitete per Flanke auch beide Frankfurter Treffer ein (zum Siegtreffer gab er die direkte Torvorlage). Der Serbe war an acht der 17 Frankfurter Torschüsse beteiligt (zwei abgegeben, sechs vorgelegt).