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2. Bundesliga

SV Sandhausen erkämpft sich nach 0:2-Rückstand noch ein 2:2 gegen den SC Paderborn 07 im Abstiegskampf

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Der SV Sandhausen hat nach 0:2-Rückstand ein 2:2 gegen den SC Paderborn 07 geholt. Kemal Ademi (31.) und Franck Evina (48.) glichen aus, nachdem Florent Muslija (19.) und Maximilian Rohr (27.) den SCP in Führung gebracht hatten.

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Paderborns Kai Klefisch im Duell mit Bashkir Adjini - IMAGO/Oliver Zimmermann/IMAGO/foto2press

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SVS-Trainer Gerhard Kleppinger wollte an seiner ersten Elf so wenig wie möglich ändern, warum auch? Am vergangenen Wochenende feierten die Sandhäuser ihren ersten Sieg seit Ende Januar. Einzige Änderung in der Startaufstellung: Phillip Ochs rückte für den gelbgesperrten Merveille Papela in die Startelf.

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Auf Seiten der Gäste gab es ebenfalls nur einen personellen Wechsel. Paderborn-Coach Lukas Kwasniok ließ anstatt Dennis Srbeny Felix Platte von Beginn an stürmen. Ansonsten blieb es beim gewohnten 3-4-1-2 der Gäste.

Paderborn jubelt nach Freistoß

Der Tabellenfünfte aus Paderborn legte gleich von Beginn an die Rollen fest: Der SCP wollte den Ball haben und Sandhausen musste zusehen, den Ball vom Tor fernzuhalten. Das gelang mehr oder weniger gut. Sofern die Sandhäuser den Ball hatten, wurden sie von den Paderbornern bereits am eigenen Strafraum unter Druck gesetzt. Das einzige Gegenmittel der Heimmannschaft waren lange Bälle aus der eigenen Hälfte. Das konnte nicht lange gut gehen und die erste Chance ließ nicht lange auf sich warten. Nach knapp zehn Minuten spielte Paderborns Ron Schallenberg einen guten Ball in die Spitze, SCP-Stürmer Felix Platte wurde so gerade noch von Sandhausens Dario Dumic gestört, sodass der nicht frei in den Strafraum einlaufen konnte (9.).

Aus dem Spiel heraus gelang es den Gästen jedoch nicht, die hundertprozentigen Chancen heraus zuspielen. In der 19. Minute war es ein Freistoß von Florent Muslija, der die Paderborner jubeln ließ. Der Mittelfeldmann schnappte sich nach einem Foul ca. 28 Meter vor dem Tor der Sandhäuser den Ball und zog zur Überraschung von Keeper Patrick Drewes direkt auf das Tor. Der Ball schlug sehenswert im rechten Kreuzeck ein, 1:0 für die Gäste. Sinnbildlich auf der anderen Seite: Ein Freistoß von Karim Calhanoglu aus ähnlicher Position segelte weit am Tor vorbei (24.).

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Dafür kam auf der Gegenseite mal ein Ball durch bzw. über die Fünferkette von Sandhausen. Paderborns Maximilian Rohr spielte auf den Torschützen zum 1:0, Florent Muslija. Der überlupfte die Sandhäuser Abwehr und fand den eingelaufenen Maximilian Rohr. Der 27-Jährige blieb vor Drewes ganz cool und schloss ebenfalls per Lupfer ab. Das Leder landete perfekt im rechten Winkel, 2:0 für den SCP (27.). Man konnte meinen, dass es ein ganz übler Abend für die Heimmannschaft werden könnte, doch Paderborn holte den SVS durch einen individuellen Fehler wieder in die Partie. Vier Minuten nach dem 2:0-Führungstreffer führte ein Fehlpass im Aufbauspiel von Paderborn zum Ballverlust. Nachwuchstalent Bekir El-Zein schaltete blitzschnell und schickte Ex-Paderborn-Stürmer Kemal Ademi auf die Reise. Der Angreifer setzte sich sehr stark gegen zwei Verteidiger durch und tunnelte mit seinem Abschluss auch noch Paderborns Schlussmann Jannik Huth, 1:2. (31.).

Evina trifft direkt nach Wiederanpfiff

Der Anschlusstreffer aus heiterem Himmel brachte die Gäste aus Paderborn in der Halbzeit womöglich zum Grübeln. Nach dem Wiederanpfiff wirkte die Elf von Lukas Kwasniok etwas schläfrig. Zwar verpasste es Felix Platte nach einer Hereingabe von Rafael Obermair nur knapp auf 3:1 zu erhöhen, danach kamen aber nur noch sehr selten offensive Vorstöße der Gäste (47.). Sandhausen hingegen machte aus wenig sehr viel und jubelte nur wenige Minute später. Wieder sorgte ein Paderborner Ballverlust  für die Gelegenheit. Wieder schaltete Mittelfeldmann El-Zein am schnellsten, schickte aber diesmal den eingewechselten Franck Evina Richtung Strafraum. Der Stürmer hatte kaum Gegendruck, zog ab und verwandelte den Ball im linken Eck (48.).

Der Ausgleich für den Tabellenletzten sorgte für etwas Aufwind. Die sichtlich beeindruckten Ostwestfalen kamen fast nicht mehr aus der eigenen Hälfte, Sandhausen war jetzt am Drücker! Franck Evina und der ebenfalls eingewechselte Christian Kinsombi sorgten immer wieder für Umschaltsituationen. Erst in der 74. meldete sich der Sportclub aus Paderborn wieder zurück. Nach einem Foul an der rechten Strafraumkante trat erneut Muslija zu einem Freistoß an, aus ähnlicher Position wie vor dem 1:0. Der Paderborner versuchte es erneut direkt, diesmal zog er auf die linke Torecke und hämmerte das Spielgerät an den Pfosten. Keeper Drewes wäre da wohl nicht mehr drangekommen.

Die Schlussphase des Spiels war weniger schön anzusehen. Den Sandhäusern gingen sichtlich die Kräfte aus und sie versuchten, so wenig Spielfluss wie möglich zuzulassen. Beide Teams kamen nicht mehr wirklich gefährlich vor das gegnerische Tor. Am Ende war es ein leistungsgerechtes Unentschieden, aber beide Teams können nicht viel mit diesem einen Punkt anfangen.