2. Bundesliga

Hannover 96 gewinnt Spektakel beim SV Sandhausen mit 3:2

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In einem nach dem Seitenwechsel furiosen Freitagsspiel hat Hannover 96 mit 3:2 (1:0) beim SV Sandhausen gewonnen. Cedric Teuchert (14.) und Havard Nielsen (65.) hatten die Gäste zwei Mal in Führung gebracht, Sei Muroya (71.) zum Dritten getroffen. Für die Hausherren glich David Kinsombi per Foulelfmeter zum zwischenzeitlichen 1:1 aus (56.), Bashkim Ajdinis Anschlusstreffer (73.) bedeutete den Endstand.

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David Kinsombi gleicht per Foulelfmeter zum 1:1 aus - IMAGO/Oliver Zimmermann/IMAGO/foto2press

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Mit einem Sieg beim SV Sandhausen wollte Hannover 96 für mindestens eine Nacht auf Platz drei springen. Besser ins Spiel kamen aber die Hausherren. Chima Okoroji brachte einen Freistoß vom rechten Flügel direkt aufs Tor, Ron-Robert Zieler parierte mit den Fäusten (2.). Nach einer überstandenen Ecken-Serie der Sandhäuser ging Hannover zum Angriff über.

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Den harten, aber zu mittigen Distanzschuss von Phil Neumann (12.) konnte Patrick Drewes locker entschärfen, zwei Minuten später war für den SVS-Keeper aber nichts zu Halten: Sei Muroya bediente Cedric Teuchert rechts im Strafraum, der wackelte sich die Schussbahn frei und versenkte den Ball staubtrocken flach im langen Eck (14.).

Teuchert an den Pfosten

Mit der Führung im Rücken verlegte sich das Team von Stefan Leitl auf das Verengen der Räume in der eigenen Hälfte. Sandhausen kam nicht über Ansätze und harmlose Distanzschüsse hinaus. Eine der punktuellen Hannoveraner Spitzen mündete in einem Schuss aus spitzem Winkel von Derrick Köhn, mit dem Drewes aber keine Probleme hatte (35.) Gefährlicher wurde es kurz vor der Pause, als nur der linke Pfosten dem zweiten Teuchert-Treffer im Weg stand (44.).

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Auch den zweiten Durchgang begann die Mannschaft von Alois Schwartz aktiver. Der offensivstarke Linksverteidiger Okoroji kam gleich zwei Mal zum Abschluss, scheiterte aber in der 48. wie in der 50. Minute am aufmerksamen Zieler. Die beste Chance der Hausherren machte Neumann zunichte, der Christian Kinsombi im Strafraum umgrätschte - elfmeterwürdig, wie Schiedsrichter Wolfgang Haslberger nach Sichtung des Videomaterials entschied. David Kinsombi, der Bruder des Gefoulten, verwandelte unten links zum Ausgleich (56.).

 

Nach der Pause wird es turbulent

Nach einer Kopie der Szene vor dem ersten Elfmeter pfiff Haslberger Sekunden später zunächst den zweiten. Diesmal gab der VAR aber den Ausschlag zugunsten der Niedersachsen: Neumann hatte Christian Kinsombi diesmal nicht gefoult, der Unparteiische nahm sowohl den Elfmeterpfiff als auch die ursprünglich ausgeteilte Ampelkarte gegen Neumann zurück (60.).

Beflügelt von diesem Glücksmoment fand nun auch 96 in den zweiten Durchgang - und landete einen Doppelschlag: Havard Nielsen köpfte eine Ecke von rechts zu freistehend aus kurzer Distanz zur erneuten Gästeführung ein, die Sei Muroya in einer Co-Produktion mit seinem Schienenspieler-Pendant besorgte: Flanke Köhn, Volley Muroya, 3:1 für Hannover (71.)

Keine zwei Minuten später machte Bashkim Ajdini die Achterbahnfahrt perfekt und erzielte nach Flanke von David Kinsombi per Kopf den Anschlusstreffer (73.). Nach dieser furiosen Phase kühlte das Spiel nicht gänzlich ab, Tore fielen aber nicht mehr. Coole, effektivere Hannoveraner verdienten sich so den Auswärtssieg, der sie mindestens bis Samstagmittag auf Platz drei springen lässt. Sandhausen bleibt drei Plätze, aber nur einen Punkt vor dem unteren Relegationsplatz stehen.