2. Bundesliga

Holstein Kiel siegt dank Steven Skrzybskis Geniestreich

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Holstein Kiel ist Tabellenführer! Die Hansestädter gewannen mit 2:1 (1:1) gegen den SC Paderborn 07. Robert Leipertz (12.) hatte die Gäste in Führung gebracht, doch Tom Rothe (31.) und Steven Skrzybski (61.) drehten die Partie mit zwei sehenswerten Treffern.

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Machte das 1:0 für Paderborn: Robert Leipertz - IMAGO/Ulrich Hufnagel

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Im Vergleich zum souveränen 2:0-Sieg auf Schalke gab es bei Holstein Kiel keine Wechsel in der Anfangsformation. Beim SC Paderborn 07 wurde hingegen drei Mal getauscht: Visar Musliu, Raphael Obermair und Felix Platte rückten für Laurin Curda, Kimberly Ezekwem und Filip Bilbija, die beim 1:2 gegen Kaiserslautern starteten, in die erste Elf.

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Die Kieler begannen das Spiel forsch, liefen die Paderborner sehr hoch und aggressiv an. Der SCP blieb aber ruhig, löste sich mit flachen Pässen vom umsichtigen Kai Klefisch immer wieder gut vom Druck. Die erste Chance hatte dann aber doch die KSV: Shuto Machino war nach Flanke vom emsigen Tom Rothe rechts im Strafraum frei und schoss nach einem flinken Haken mit links an den rechten Pfosten (6.).

Leipertz trifft per Kopf, Rothe gleicht per Volley aus

Davon wurden die Gäste aber regelrecht angestachelt: Robert Leipertz hatte dort den ersten, guten Abschluss (8.), ehe Florent Muslija nur zwei Minuten später mit einem sehenswerten Volley aus 19 Metern Entfernung den Querbalken traf (10.). Der SCP schnürte Kiel ein, kam zu mehreren Ecken und ging nach einer davon in Führung: Leipertz köpfte eine Obermair-Flanke aus kurzer Distanz in die Maschen (12.). Vier Zeigerumdrehungen später hätte Platte fast auf 2:0 gestellt, doch der aus dem Tor geeilte Timon Weiner hatte den Angreifer verunsichert und Platte schoss daher einige Meter links vorbei (16.).

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Fortan stabilisierte sich Kiel, wurde besser im Ballbesitz und kam immer wieder über die Flügel gefährlich nach vorne. So wie in der 31. Minute: Finn Porath verlagerte das Spiel von rechts nach links, wo Rothe herbeigeeilt war und mit einem sehenswerten Volley ins rechte, untere Eck auf 1:1 stellte. Es war das erste Tor des linken Schienenspielers in der 2. Bundesliga, er war schon der siebte verschiedene Torschütze in dieser Kieler Saison. Kurz vor der Pause vergab der freigespielte Machino gegen Jannik Huth (43.) und auf der Gegenseite schoss Platte in dieser turbulenten Partie knapp links vorbei (45.+2).

Glich sehenswert für Kiel aus: Tom Rothe - IMAGO/Eibner

Skrzybski mit dem Geniestreich

Der SCP kam gut aus der Kabine: Obermair packte nach einer Ecke einen Distanzschuss aus, der abgefälscht wurde und nur knapp drüber ging (47.). Die Kieler ließen nicht lange auf die Antwort warten: Porath schloss nach toller Vorarbeit von Benedikt Pichler aus guter Position etwas überhastet ab und traf nur Keeper Huth (53.). Dieser war es dann auch, der den eingewechselten Sirlord Conteh mit einem langen Ball hinter die Kieler Abwehr schickte: Der Angreifer überwand Keeper Weiner gefühlvoll mit einem Heber, stand zum Zeitpunkt des Passes aber im Abseits (55.).

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Wenig später war Huth wieder involviert: Weil er zu weit vor dem Tor stand, nutzte Schlitzohr Steven Skrzybski dies aus und schoss von knapp über der Mittellinie aus ins verwaiste Paderborner Tor (61.). Mit einem xGoals-Wert von 0,3 war es das bisher unwahrscheinlichste Tor der Saison. Es war zudem der 50. Treffer des Kielers in der 2. Bundesliga (21 für Kiel, 29 für Union Berlin).

Die Paderborner blieben bemüht, kamen gegen die gut gestaffelten Kieler aber kaum zu richtig gefährlichen Aktionen mehr. Bis zur zweiten Minute der Nachspielzeit: Conteh kam nach Kopfballverlängerung von Adriano Grimaldi aus spitzem Winkel mit links zum Abschluss, traf den rechten Innenpfosten. Von dort rollte der Ball die Torlinie entlang und Keeper Weiner begrub das Spielgerät unter seinem Körper. Einen weiteren Abschluss der Paderborner gab es nicht mehr, Kiel erkämpfte sich den vierten Saisonsieg.