Fortuna Düsseldorf und der Hamburger SV haben sich 2:2 (2:1) getrennt. Laszlo Benes verwertete einen frühen Elfmeter im Nachschuss (5.). Dann drehte die Fortuna die Partie: Erst bereitete Felix Klaus einen Kopfball-Treffer von Dawid Kownacki vor (21.), dann traf der Rechtsaußen selbst zur Führung (28.). Im zweiten Durchgang glich der HSV per Eigentor von Christoph Klarer wieder aus (75.). Kurz vor Schluss sah Francisco Montero Gelb-Rot (89.).

Bundesliga Match Facts

• Pass Effizienz: Matthias Zimmermann (Düsseldorf), +1,8
• Most Pressed Player: Ludovit Reis (Hamburg), 26 Mal unter Gegnerdruck
• Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:1 von Dawid Kownacki (Düsseldorf), 16 Prozent
• Schnellster Spieler des Spiels: Jordy de Wijs (Düsseldorf), 33,39 km/h
• xGoals-Werte der Teams: Düsseldorf 1,19 - Hamburg 2,77

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Fortuna Düsseldorfs Coach Daniel Thioune wechselte im Vergleich zum 5:2 gegen Rostock zwei Mal. Sowohl Kapitän Andre Hoffmann als auch Sechser Jorrit Hendrix fehlten im Kader. Dafür starteten Jordy de Wijs und Marcel Sobottka.

Beim Hamburger SV änderte sich neben dem von seiner Sperre zurückkehrenden Trainer Tim Walter auch eine Menge auf dem Platz: Das System wurde zu einem 3-5-2 umgestellt. Moritz Heyer und Miro Muheim verteidigten mit dem neuen Mann Francisco Montero. Rechts agierte Bakery Jatta, links der neue Noah Katterbach. Im Mittelfeldzentrum ergänzte Laszlo Benes zum Trio, offensiv startete Sonny Kittel als zweite Spitze. Kapitän Sebastian Schonlau fehlte komplett, Jonas David, Ransford-Yeboah Königsdörffer und Jean-Luc Dompe saßen zunächst auf der Bank.

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Laszlo Benes verwertet den frühen Elfmeter im Nachschuss - IMAGO/Revierfoto/IMAGO/Revierfoto

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Fortuna dreht das Spiel

Das Spiel begann mit einem frühen Fehler des neuen Fortuna-Innenverteidigers de Wijs - bei einem tiefen Ball lief Robert Glatzel dem Niederländer davon. De Wijs traf den HSV-Stürmer in den Hacken - Elfmeter. Benes trat an, scheiterte an Florian Kastenmeier. Der Abpraller fiel ihm aber zentral direkt vor die Füße - und den versenkte der Achter im Netz (1:0, 5.).

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Fortuna brauchte einige Zeit, um sich davon zu erholen, doch Mitte der ersten Hälfte wurden sie über tiefe Bälle richtig gefährlich. Nach einem langen Schlag von Torwart Kastenmeier holte Dawid Kownacki eine Ecke heraus - und die Flanke von Felix Klaus versenkte der Düsseldorfer Stürmer einfach selbst mit dem Kopf im Netz (1:1, 21.).

Und es dauerte nicht lange, da zündeten die Rheinländer wieder den Turbo - Christoph Klarer schlug einen Ball auf Rouwen Hennings, der sich etwas fallen gelassen hatte und hinter die Kette verlängerte. Da war Klaus durchgestartet und blieb vor Daniel Heuer Fernandes cool - und drehte das Spiel auf 2:1 (28.). Kurz vor der Pause hätte Glatzel noch mal auf Gleichstand stellen können, als Kittel ihn per Flanke fand, doch sein Kopfball verfehlte das Tor (45.+2).

Felix Klaus bereitet erst das 1:1 vor, dann erzielt er die zwischenzeitliche 2:1-Führung selbst - IMAGO/Revierfoto/IMAGO/Revierfoto

Klarer-Eigentor - Gelb-Rot für Montero

Nach der Halbzeit waren beide Teams sehr aktiv, doch teilweise etwas übermotiviert. Das führte zu vielen Ballverlusten und einem etwas fahrigen Auftreten aller Beteiligten. In der 71. Minute hatte dann Sonny Kittel die erste richtig gute Chance. Nach einem Foul am eingewechselten Anssi Suhonen brachte der Offensivkünstler einen Freistoß aus 18 Metern aufs Tor und zwang Kastenmeier zu einer Glanzparade. Doch etwas später konnte der Torwart nichts machen - Glatzel steckte ein Anspiel für Kittel in die Spitze und Fortuna-Verteidiger Klarer hob die Kugel im engen Zweikampf unfreiwillig über Keeper Kastenmeier ins eigene Netz (2:2, 75.).

Beide Teams waren weiter engagiert und versuchten offensiv einiges. Und so kam Düsseldorf in der 89. Minute zu einem tollen Konterspielzug über links, bei dem Montero grätschte und seinen Gegenspieler von den Beinen holte - Gelb für den Abwehrchef. Weil er bereits vorbelastet war, folgte die Rote auf dem Fuß. Sein zweiter Platzverweis im dritten Auftritt für den HSV.

In der Schlussphase steckte auch der HSV nicht zurück, doch richtig gute Chancen hatte vor allem die in Überzahl agierende Fortuna. Erst scheiterte Kownacki per Fernschuss aufs fast leere Tor (90.+1), dann setzte sich der eingewechselte Daniel Ginczek bei einem Steilpass durch, scheiterte aber im Eins-gegen-Eins an HSV-Keeper Heuer Fernandes (90.+3). Und mit dem Schlusspfiff donnerte Innenverteidiger Tim Oberdorf einen Fernschuss auf den Kasten, der den linken Winkel nur hauchzart verfehlte (90.+6). Dann war das Spiel vorbei - es gab keinen Sieger.

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