2. Bundesliga

Blitztor ebnet den Weg: Fortuna Düsseldorf gewinnt gegen Eintracht Braunschweig

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Fortuna Düsseldorf hat den dritten Heimsieg in Serie gefeiert und Eintracht Braunschweig mit 3:1 (2:0) bezwungen. Dawid Kownacki (1.), Christoph Klarer (25.) und Jona Niemiec (85.) erzielten die Treffer für die Rheinländer, bei denen Rouwen Hennings noch einen Elfmeter verschoss (18.). Ein kurioses Eigentor von Florian Kastenmeier (62.) war zu wenig für die Gäste.

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Kownacki trifft nach 48 Sekunden zur Düsseldorfer Führung - IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Wunderl/IMAGO/Beautiful Sports

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Bei Fortuna Düsseldorf konnte Daniel Thioune wieder auf Matthias Zimmermann und Dawid Kownacki zurückgreifen. Auch Jorrit Hendrix rückte im Vergleich zur 1:2-Niederlage in Fürth in die Anfangsformation. Dieses Trio begann für Tim Oberdorf (Rippenbruch), Jona Niemiec und Felix Klaus (beide Bank). Mehr als die halbe Mannschaft tauschte Michael Schiele bei Eintracht Braunschweig nach der 2:3-Pleite gegen Kiel aus. Während Jannis Nikolaou wegen der fünften Gelben Karte fehlte, nahmen Jan-Hendrix Marx, Anton Donkor, Keita Endo, Hasan Kurucay und Anthony Ujah alle auf der Bank Platz. Dieses Sextett ersetzte die beiden zuletzt gelbgesperrten Nathan de Medina und Linus Gechter sowie Maurice Multhaup, Niko Kijewski, Immanuel Pherai und Robin Krauße.

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Das Spiel startete perfekt für die Fortuna: Hendrix setzte sich halbrechts dynamisch durch und gab den Ball von der Grundlinie flach herein. Kownacki nahm die Kugel mit dem Rücken zum Tor in einer fließenden Bewegung mit rechts mit und vollendete dann aus sieben Metern mit links ins linke Eck. Bärenstark gemacht vom Polen, der für das früheste Braunschweiger Gegentor in ihrer Zweitligageschichte sorgte. Die Löwen wurden im 672. Spiel zum ersten Mal in der ersten Minute überwunden.

Hennings scheitert, Klarer steht richtig

Braunschweig zeigt sich zunächst nicht geschockt, aber die Angriffe versandeten, bevor es gefährlich werden konnte. Auf der Gegenseite war Kownacki richtig gut aufgelegt und konnte in der 16. Minute von Saulo Decarli nur mit einem Foul gestoppt werden. Den anschließenden Elfmeter von Rouwen Hennings konnte Jasmin Fejzic aber parieren. Es war der achte Strafstoß im 22. Versuch, den der Braunschweiger Keeper in der 2. Bundesliga parieren konnte.

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Das zweite Düsseldorfer Tor war aber nur aufgeschoben: Nach einer starken Freistoß-Flanke von Shinta Appelkamp köpfte Christoph Klarer den Ball aus sechs Metern ohne Probleme ins rechte Eck. Im Anschluss kontrollierten die Düsseldorfer die Partie, ohne zu weiteren guten Gelegenheiten zu kommen. Braunschweig kam im ersten Durchgang zwar zehn Mal zum Abschluss, aber davon war kein einziger gefährlich. Dementsprechend lag der xGoals-Wert der Löwen nach 45 Minuten auch nur bei 0,38 und die Fortuna-Führung war absolut verdient.

 

Umringt von Braunscweiger jubelt Klarer über seinen Treffer zum 2:0 - IMAGO/kolbert-press/Ant Palmer/IMAGO/kolbert-press

Zwei Mal meldet sich der Video-Assistent

Michael Schiele reagierte zur Pause und brachte Kurucay für Gechter. Und der neue Verteidiger hatte auch die erste Chance im zweiten Durchgang, aber mit seinem Kopfball aus acht Metern hatte Florian Kastenmeier keine Probleme (50.). Dann wurde es kurios: Robin Krauße brachte eine Ecke von der linken Seite direkt aufs Tor. Kastenmeier pflückte den Ball eigentlich herunter, überquerte dann aber um Millimeter die Torlinie. Zunächst lief die Partie weiter, aber nach Hinweis des Video-Assistenten schaute sich Sven Waschitzki-Günther die Szene noch einmal an und gab den Treffer. In der 2. Bundesliga wird keine Torlinientechnologie eingesetzt.

In der Folge war Braunschweig optisch überlegen, konnte sich aber keine wirklichen Chancen herausarbeiten. Anders die Fortuna: Zunächst scheiterte Andre Hoffmann noch mit einem Kopfball aus sechs Metern an Fejzic (72.), aber gut zehn Minuten später sorgte der gerade eingewechselte Jona Niemiec für die Entscheidung: Nach starkem Zuspiel von Zimmermann schob er frei vor Fejzic cool ins rechte Eck. Zunächst ging die Fahne hoch, aber wieder meldete sich der Video-Assistent und der Treffer hatte bestand. Es war das erste Zweitligator des 21-Jährigen und der Schlusspunkt der Partie.

Am 23. Spieltag reisen die Rheinländer am Samstag zum SSV Jahn Regensburg und die Eintracht empfängt Sonntagmittag Arminia Bielefeld.

Dawid Kownacki jubelte bereits zum neunten Mal in dieser Saison - IMAGO/Revierfoto/IMAGO/Revierfoto