Siebter Saisonsieg: Der SC Paderborn 07 gewinnt beim FC Hansa Rostock verdient mit 3:0
Der SC Paderborn 07 hat mit einem 3:0 (1:0) beim FC Hansa Rostock seinen siebten Saisonsieg eingefahren. Nach dem sehenswerten Dropkick-Tor von Ron Schallenberg in Hälfte eins (19.) erstickte Robert Leipertz in der Schlussphase jegliche Hoffnung der "Kogge" im Keim (80.). Marvin Pieringer machte den Sack kurz vor dem Ende zu (88.).
- Pass Effizienz: Jannik Huth (SCP), +2,8
- Most Pressed Player: Julian Justvan (SCP), 18 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 von Ron Schallenberg (SCP), vier Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Kai Pröger (FCH), 34,32 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Rostock 0,38 - Paderborn 1,80
Nach dem 1:1 in Kiel "musste" Hansa Rostocks Trainer Jens Härtel fünf Wechsel vornehmen - so viele wie nie zuvor zwischen zwei Zweitliga-Spielen: Lukas Hinterseer (Zehprobleme) und John Verhoek (krank) standen dem Cheftrainer nicht zur Verfügung. Dong-gyeong Lee (Startelfpremiere) und Nils Fröling übernahmen in der Offensive. Zudem begannen in der Viererkette Frederic Ananou, Rick van Drongelen und Lukas Scherff für Nico Neidhart, Ryan Malone und Anderson Lucoqui (alle Bank).
Beim SC Paderborn 07 tauschte Chefcoach Lukas Kwasniok nach dem 1:2 gegen Darmstadt zweimal: Für Dennis Srbeny und Sirlord Conteh (beide Bank) begannen Florent Muslija und Richmond Tachie.
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Schallenberg zimmert ihn ins Netz
Der SCP übernahm als offensivstärkstes Team der Liga (26 Tore) von Beginn an das Zepter im Ostseestadion mit 78:22 Prozent Ballbesitz. Den ersten Warnschuss gegen tief stehende Rostocker gab Julian Justvan aus der zweiten Reihe ab (15.). Hansa ließ die Gäste zunehmend gewähren und machte defensiv einen entscheidenden Fehler: Muslija spielte Justvan halbrechts gut frei, dessen Flanke segelte ins Zentrum auf den Kopf von Ananou, der die Kugel unzureichend in die Mitte klärte. Ron Schallenberg drosch den Ball aus 20 Metern per Dropkick oben links ins Tor (1:0, 19.). Das zweite Saisontor des Mittelfeldspielers. Kurz darauf hätte Maximilian Rohr fast per Kopf nachgelegt (23.).
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Die "Kogge" hatte weiter Mühe, offensiv für Akzente zu sorgen. Oft fehlten die Anspielstationen im letzten Drittel. Stattdessen tauchten wieder die Ostwestfalen vor dem gegnerischen Tor auf: Ein Rechtsschuss der Schalker Leihgabe Marvin Pieringer wurde im letzten Moment von van Drongelen neben das Tor abgefälscht (37.). Kurz vor der Pause führte Hansas Taktik, über Konter zu Torchancen zu gelangen, zu zwei Möglichkeiten durch Fröling und Svante Ingelsson. Einmal rollte die Kugel flach rechts neben dem Tor vorbei (39.), beim zweiten Mal stand SCP-Keeper Jannik Huth im Weg (41.).
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Leipertz bringt die Entscheidung
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Rostock kam durchaus mutiger aus den Katakomben und durch Lee zu seiner dritten größeren Torchance. Doch den zu zentralen Schuss des Südkoreaners parierte Huth erneut (48.). Paderborn knüpfte über weite Strecken nicht an den dominanteren Auftritt aus Halbzeit eins an, was auch an der defensiven Wucht der Hausherren lag. Die nächste gute Torchance war erst in der Schlussviertelstunde zu bestaunen: In einer Fünf-gegen-Drei-Überzahlsituation sprang Robert Leipertz die Kugel vor die Füße, der Stürmer zögerte keine Sekunde! Markus Kolke machte sich groß und verhinderte das 0:2 (76.).
Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit lief der FCH in den nächsten Konter und wurde durch Pieringer gnadenlos bestraft. Kolke flutschte der Schuss am kurzen Eck durch die Beine ins Tor - 29. Saisontor der Gäste (3:0, 88.). Paderborn siegte gegen zu harmlose Rostocker verdient und festigt dadurch Platz drei. 22 Punkte nach elf Spielen hatte der SCP zuvor noch nie in der 2. Bundesliga! Die "Kogge" steht hingegen weiter auf Rang zehn.
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