2. Bundesliga

Der 1. FC Kaiserslautern und der 1. FC Magdeburg trennen sich im Duell der Aufsteiger 4:4

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Eine packende Partie haben sich die beiden Aufsteiger am 6. Spieltag der 2. Bundesliga geliefert, in der es am Ende keinen Sieger gab. 4:4 (2:3) trennten sich der 1. FC Kaiserslautern und der 1. FC Magdeburg. Die Tore erzielten Terrence Boyd (7.), Boris Tomiak (40., 79. ET), Philipp Hercher (47.) und Mike Wunderlich (66) auf Seiten der Roten Teufel und Moritz-Broni Kwarteng (11., 22.) und Mo El Hankouri (17.) für die Gäste aus Sachsen-Anhalt.

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El Hankouri schiebt den Ball zur 2:1-Führung für Magdeburg ein - IMAGO/Frey-Pressebild/Deines/IMAGO/Thomas Frey

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Beim 1. FC Kaiserlautern, der in der vergangenen Woche 3:1 bei Greuther Fürth gewonnen hatte, baute Trainer Dirk Schuster nur auf einer Position um. Der unter der Woche zu den Roten Teufeln zurückgekehrte Philipp Klement spielte direkt von Beginn an, Julian Niehues, der bis dahin alle fünf Spiele in der 2. Bundesliga in der Startelf stand, musste auf der Bank Platz nehmen.

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Christian Titz, dessen Mannschaft am letzten Spieltag 0:4 gegen Hannover verloren hatte, nahm beim 1. FC Magdeburg drei Wechsel vor. Jamie Lawrence, Julian Rieckmann und Moritz-Broni Kwarteng erhielten das Vertrauen von Beginn. Alexander Bittroff, Connor Krempicki und Jason Ceka saßen auf der Bank.

Tomiak macht das 3:3 - IMAGO/Frey-Pressebild/Deines/IMAGO/Thomas Frey

Keine ruhige Minute in Hälfte eins

Von Beginn an war richtig Feuer in der Partie zwischen den beiden Aufsteigern aus der 3. Liga. Während Lautern sich direkt Richtung gegnerischen Strafraum orientierte, agierte Magdeburg zunächst noch etwas verhalten. Das wurde dann auch früh bestraft. Schon in der siebten Minute machte Boyd das 1:0 - nach einer Ecke von Mike Wunderlich köpfte er ein. Doch wer jetzt dachte, die Gäste seien geschockt, wurde schnell eines Besseren belehrt. Nur wenige Zeigerumdrehungen später gelang Kwarteng der Ausgleich. Der Treffer wurde lange geprüft, zunächst war die Frage, ob der Ball vor El Hankouris Flanke bereits im Toraus war, dann wurde gecheckt, ob Kwarteng möglicherweise im Abseits stand. Doch alles war regelkonform und damit stand es 1:1 (11.).

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Das Tor gab Magdeburg Selbstvertrauen. Plötzlich kontrollierten die Gäste die Partie und spielten sich zwischenzeitlich wie in einen Rausch. Gerade hatte El Hankouri noch die Vorlage gegeben, da traf er selbst zum 2:1 für die Gäste. Es ging auf einmal viel zu schnell für Kaiserslautern, der FCM hatte Platz und erzielte dann auch noch das 3:1. Diesmal wurde Kwarteng nicht angegriffen und erhöhte mit einem Schuss von der Strafraumgrenze (22.). Das Spiel hatte plötzlich eine völlig andere Wendung genommen. Kaiserslautern schien zum Statisten im eigenen Stadion zu werden.

Durch ein Eigentor von Tomiak endet die Partie 4:4 - IMAGO/Frey-Pressebild/Deines/IMAGO/Thomas Frey

Doch mit den Fans im Rücken kamen die Roten Teufel wieder zurück. Die Mannschaft fand die Ordnung wieder und vor den Toren wurde es wieder ein wenig ruhiger. Bis der FCK fünf Minuten vor der Pause wieder zuschlug. Durch einen Standard natürlich, die Stärke des Gastgebers und die Schwäche der Gäste. Diesmal profitierte Tomiak von Klements gutem Freistoß und köpfte im Fünfer frei zum 2:3 ein (40.). Nachdem auf der anderen Seite postwendend der Pfosten ein Eigentor von Jean Zimmer verhinderte, war klar, dass die zweite Hälfte noch viel Spannung bereit halten würde.

So war es dann auch. Die Partie war gerade wieder zwei Minuten alt, da klingelte es erneut. Im Tor der Gäste. Hercher hatte seine Mannschaft nach einer guten Flanke von Ritter wieder zurückgebracht. Plötzlich stand es 3:3 und es wirkte, dass jetzt die Schuster-Elf wieder Rückenwind hatte. Nach einer knappen Stunde rettete zwar Andreas Luthe mit einer Glanztat, doch war es für lange Zeit die einzige nennenswerte Möglichkeit der Magdeburger. Die waren viel mehr mit Abwehrarbeit beschäftigt, die wenige Minuten später misslang. Amara Conde räumte Klement im Strafraum ab (61.) und nach minutenlanger Überprüfung durch den VAR entschied Schiedsrichter Dr. Robin Braun auf Elfmeter. Den verwandelte Wunderlich schließlich (65.) zum 4:3.

Kaiserslautern hatte die Partie gedreht und es schien, als sollte nichts mehr anbrennen. Doch durch ein kurioses Eigentor von Tomiak, der im Fallen den Ball über die eigene Linie bugsierte, kam es schlussendlich doch noch zum 4:4-Ausgleich.