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Wahnsinn an der Weser: Marius Bülter schießt die TSG Hoffenheim zum Sieg bei Werder Bremen

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Trotz Last-Minute-Ausgleich darf die TSG Hoffenheim über drei Punkte beim SV Werder Bremen jubeln: Marius Bülter (90.+2) schoss die Kraichgauer in der Nachspielzeit zum 3:2 (2:1)-Auswärtssieg, nachdem nur wenige Augenblicke zuvor Jens Stage (90.+1) den umjubelten Ausgleich für die Grün-Weißen erzielt hatte. Davor waren Maximilian Beier (8.) und Grischa Prömel (29.) für die Gäste erfolgreich gewesen, Romano Schmid (17.) für den SVW.

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Der SV Werder Bremen tauschte nach der 2:4-Niederlage in Darmstadt gleich auf fünf Positionen: Neben Kapitän Marco Friedl und Anthony Jung kamen Top-Neuzugang Naby KeïtaNicolai Rapp und Justin Njinmah zu ihrem Startelf-Debüt für die Grün-Weißen. Christian Groß, Amos Pieper, Olivier Deman, Jens Stage und Rafael Borré rotierten heraus. Bei der TSG Hoffenheim gab es gegenüber dem 1:3 gegen Dortmund zwei Änderungen in der Startelf: Für den angeschlagenen Andrej Kramarić rückte Wout Weghorst in den Angriff und für Ihlas Bebou (Bank) kehrte Pavel Kadeřábek in die Anfangsformation zurück.

Schmid kontert Beier

Nach temporeichem Beginn hatten die Gastgeber den ersten Abschluss, doch Startelf-Debütant Njinmah verzog aus 22 Metern deutlich (3.). Auf der Gegenseite machten es die Hoffenheimer besser bei ihrer ersten Möglichkeit: Maximilian Beier wurde klug in Szene gesetzt und behielt im Eins-gegen-eins mit Bremens Keeper Jiří Pavlenka die Oberhand (8.) - 1:0 für die TSG durch das fünfte Saisontor des Jungstürmers!

Fantasy Heroes: Romano Schmid (17 Punkte), Grischa Prömel (14), Maximilian Beier (12)

Geschockt zeigte sich Werder allerdings nicht durch den Rückstand: Nach Kombination über Mitchell Weiser und Marvin Ducksch tauchte Schmid vor TSG-Schlussmann Oliver Baumann auf und ließ dem Gäste-Keeper mit seinem Abschluss aus zwölf Metern keine Abwehrmöglichkeit (17.) - 1:1 Werder! Es blieb eine abwechslungsreiche Partie, bei der die Kraichgauer dank ihres Tempos gewisse Feldvorteile genossen. Klare Tormöglichkeit sprangen dadurch allerdings weder für Bremen noch für Hoffenheim heraus.

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Prömel trifft, Grillitsch nicht

Den nächsten Stich setzten dann abermals die Gäste: Robert Skov setzte am Strafraum Grischa Prömel in Szene, der Mittelfeldspieler der Hoffenheimer vollendete wuchtig aus 18 Metern flach ins linke Eck zum 2:1 für Hoffenheim (29.). Erst in der Nachspielzeit der ersten Hälfte nahm die Partie dann wieder Fahrt auf: Weisers Versuch nach feiner Passstafette wurde noch rechtzeitig geblockt (45.), im Gegenzug verpasste Beier im Anschluss an einen Konter das mögliche 3:1 für die TSG (45.+2)!

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Es blieb auch nach dem Seitenwechsel ein abwechslungsreicher Schlagabtausch: Njinmah traf zum vermeintlichen 2:2, stand dabei jedoch hauchdünn im Abseits (51.). Für Hoffenheim hätte Kevin Vogt treffen müssen, schoss den Ball aber allein vor Pavlenka dem Werder-Keeper in die Arme (63.). Bremen drängte zunehmend auf den Ausgleich, vergab aber durch Weiser (70.), Schmid (73.) und Ducksch (74.) gleich drei aussichtsreiche Schussgelegenheiten. Auf der Gegenseite hätte erst Beier (79.) und dann Grillitsch, der freistehend vor Pavlenka klar vergab, die Vorentscheidung herbeiführen können.

Alle Tore und Highlights des Spieltags im Konferenz-Liveticker

Jens Stage bejubelt den zwischenzeitlichen Ausgleich der Bremer in der Nachspielzeit - IMAGO/Nordphoto

Bülter toppt turbulente Schlussphase

Es war der Auftakt zu einer äußerst turbulenten Schlussphase: Der eingewechselte Bebou verpasste per Kopf (83.), bei Werder kam "Joker" Rafael Borré einen Schritt zu spät (85.). Jubeln durfte Bremen dennoch, denn Jens Stage schoss die Grün-Weißen zu Beginn der Nachspielzeit zum verdienten Ausgleich: Sein sehenswerter Distanzschuss ließ TSG-Keeper Baumann keine Abwehrchance (90.+1). Es war allerdings nicht der Schlusspunkt: Nach einer Einwurfflanke kam Marius Bülter aus dem Rückraum zum Abschluss, der Ball schlug unten links ein - 3:2 Hoffenheim (90.+2)! 

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Die TSG springt durch den vierten Auswärtssieg im vierten Spiel in der Fremde vorerst auf Platz vier, Werder bleibt durch die bittere Heimniederlage mit sechs Punkten im unteren Tabellendrittel. Nach der Länderspielpause reisen die Bremer am Freitagabend zu Borussia Dortmund, die TSG Hoffenheim empfängt einen Tag später Eintracht Frankfurt.

Spannende und lustige Geschichten aus 60 Jahren Bundesliga

Grischa Prömel trifft zum 2:1 für die TSG Hoffenheim bei Werder Bremen - IMAGO/Nordphoto

Spieler des Spiels: Grischa Prömel

Grischa Prömel war erstmals im Trikot der TSG 1899 Hoffenheim in einer Bundesliga-Parte an zwei Toren direkt beteiligt. Zum 1:0 gab er die Torvorlage (seine dritte in der laufenden Bundesliga-Saison - TSG Bestwert) und zum 2:1 traf er selbst, erstmals in dieser Bundesliga-Saison. Prömel war zudem laufstärkster Spieler der Partie (14,2 Kilometer).