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Knapper 2:1-Sieg für Borussia Dortmund gegen den SV Werder Bremen

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Borussia Dortmund hat am 12. Spieltag der Bundesliga knapp gegen den SV Werder Bremen 2:1 (1:1) gewonnen. Beim ersten Spiel unter Trainer Edin Terzic feierte auch Youssoufa Moukoko sein Startelfdebüt für den BVB.

Bundesliga Match Facts

Raphael Guerreiro erzielte in der 12. Minute das 1:0 für Borussia Dortmund. Kevin Möhwald glich für den SV Werder Bremen aus (1:1, 28.). Marco Reus machte per Nachschuss nach einem Elfmeter den 2:1-Siegtreffer (78.).

Fantasy Heroes: Marco Reus (14 Punkte), Raphael Guerreiro (12), Jiri Pavlenka (11)

Es war das Dortmunder-Trainerdebüt für Edin Terzic und direkt gab es die erste Überraschung in der Startelf: Youssoufa Moukoko stand erstmals in Dortmunds Anfangself. Er kam für Emre Can ins Team, das war die einzige Änderung gegenüber der 1:5-Niederlage gegen Stuttgart. Roman Bürki bestritt sein 200. Bundesliga-Spiel, Axel Witsel sein 100. Pflichtspiel für Dortmund. Florian Kohfeldt nahm zwei Änderungen vor: Jean-Manuel Mbom und Yuya Osako kamen für Bittencourt und Schmid ins Team. Ausgerechnet bei Ex-Club Dortmund saß Leonardo Bittencourt erstmals seit dem 1. Spieltag wieder zu Spielbeginn nur auf der Bank. Danach stand er immer in der Startelf.

Pavlenka ist nach Guerreiros Schuss machtlos - Revierfoto via www.imago-images.de/imago images/Revierfoto

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Das Spiel begann in hohem Tempo, beide Teams spielten bei Ballbesitz schnell nach vorne. Die erste Möglichkeit verpasste Moukoko in der 6. Minute, als er nach flachem Zuspiel von Giovanni Reyna haarscharf vor dem Tor am Ball vorbeirutschte. Eine Überzahlsituation nach einem Freistoß nutzten die Dortmunder dann zur Führung aus: Jadon Sancho wurde von rechts vor dem Tor bedient und scheiterte an Bremen-Keeper Jiri Pavlenka. Den Abpraller versenkte Guerreiro im Anschluss aus kurzer Distanz zur Führung (12.). Guerreiros Treffer war Dortmunds frühestes Tor dieser Bundesliga-Saison. Für den Portugiesen war es der zweite Saisontreffer. In den vergangenen vier Bundesliga-Spielen geriet der BVB jeweils mit 0:1 in Rückstand, diesmal ging man erstmals seit Runde sieben (damals gegen die Bayern) wieder mit 1:0 in Führung.

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Der BVB ließ Werder nach der Führung kaum die Möglichkeit zum Spielaufbau. Die Gäste liefen früh an und setzten die gegnerische Defensive unter Druck. Erst ein Fehler von Manuel Akanji leitete den Bremer Ausgleich ein: Theodor Gebre Selassie wurde von Yuya Osako auf der rechten Seite angespielt, der Maximilian Eggestein am Strafraum bediente. Dieser legte für Möhwald ab, dessen Schuss unten rechts im Tor landete (1:1, 28.). Möhwald erzielte in seinen letzten drei Bundesliga-Spielen zwei Tore und damit schon fast genauso viele wie im vorherigen Verlauf seiner Bundesliga-Karriere (drei in 29 Einsätzen).

In der 33. Minute war Werder im Pfosten-Glück: Jude Bellingham sprintete rechts in Strafraum und legte den Ball quer vor das Tor. Groß wollte den Ball zur Ecke klären und traf dabei den linken Pfosten. Knapp zehn Minuten später hielt Pavlenka die Bremer im Spiel, als er eine Direktabnahme von Akanji aus kurzer Distanz mit einem starken Reflex abwehrte (42.). Auf der Gegenseite hatte Ludwig Augustinsson die Chance per Schlenzer, Roman Bürki lenkte den Schuss aber am Tor vorbei (44.). Mit einem Remis ging es dann in die Kabinen.

Youssoufa Moukoko feiert sein Startelfdebüt bei Borussia Dortmund - nordphoto / Rauch via www.imago-images.de/imago images/Nordphoto

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Nach dem Seitenwechsel knüpften beide Teams ans hohe Tempo aus dem ersten Durchgang an. Die erste gute Chance hatte Moukoko, der nach flachem Zuspiel von Reus links vor dem Tor den Ball drüber setzte (51.). Auf der anderen Seite wehrten sich die Bremer mit schnellem Spiel über die Flügel. Gebre Selassie kam nach einem Angriff zum Kopfball, den Bürki entschärfte (54.). Über längere Zeit neutralisierten sich dann beide Teams vorwiegend im Mittelfeld.

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Erst in der 72. Minute hatte BVB-Kapitän Marco Reus die große Chance vor dem Tor: Mateu Morey flankte den Ball scharf von der rechten Seite an den kurzen Pfosten, wo Reus per Flugkopfball an Pavlenka scheiterte. Der bis dahin so starke Bremer Torhüter sah bei einer Aktion dann nicht gut aus: Eine Hereingabe von Julian Brandt wehrte Pavlenka zur Seite ab und kam dann einen Schritt zu spät. Dabei holte er Akanji von den Füßen – es gab Strafstoß. Reus verwandelte diesen im Nachschuss, denn Pavlenka parierte den Schuss erst nach vorne weg (2:1, 78.). Der BVB-Kapitän erzielte sein 14. Bundesliga-Tor gegen Werder, so viele wie gegen kein anderes Team.

Durch den Sieg behält Borussia Dortmund den Anschluss an die Spitzengruppe und springt vorübergehend auf Platz vier, Werder Bremen wartet seit neun Spielen auf einen Sieg.

Kevin Möhwald erzielt den Ausgleich für Werder Bremen - imago images / Team 2

Spieler des Spiels: Marco Reus

Marco Reus war an über der Hälfte der 15 Dortmunder Torschüsse beteiligt (vier abgegeben, vier vorgelegt, jeweils Bestwert der Partie). Der Dortmunder Kapitän brachte auch mit seinem dritten Saisontreffer den BVB in Führung (zuvor zweimal zum 1:0), diesmal war es dann sogar der Siegtreffer. Der nimmermüde Reus gewann zudem gute 55 Prozent seiner vielen Zweikämpfe.