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Starker Auftritt! Werder Bremen feiert gegen Mainz den ersten Saisonsieg

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Werder Bremen hat mit einem überzeugenden 4:0 (1:0) gegen den 1. FSV Mainz 05 die ersten Punkte der Saison eingefahren. Marvin Ducksch (3.), Jens Stage (53.), Leonardo Bittencourt (82.) und Justin Njinmah (83.) erzielten die Treffer für anschließend euphorisiert feiernde Hanseaten.

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Ole Werner musste im Vergleich zur unglücklichen 0:1-Niederlage in Freiburg auf den nach Dortmund abgewanderten Torjäger Niclas Füllkrug verzichten. Dafür durfte Neuzugang Dawid Kownacki  erstmals in einem Pflichtspiel für den SV Werder beginnen. Es war die einzige Änderung im Bremer Team. Last-Minute-Transfer Rafael Borre stand für den Spieltagskader noch nicht zur Verfügung, der Belgier Olivier Deman, der als Alternative für die linke Seite geholt wurde, saß zunächst auf der Bank.

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Bo Sevensson nahm bei den Gästen nach dem 1:1 gegen Frankfurt hingegen drei Wechsel vor: Andreas Hanche-Olsen, Brajan Gruda und Karim Onisiwo rückten für Maxim Leitsch (verletzt), Anton Stach (Wechsel nach Hoffenheim) und Nelson Weiper in die Startformation. Für Gruda war es nach zuvor vier Jokereinsätzen die erste Partie von Beginn an für Mainz 05

Fantasy Heroes: Mitchell Weiser (16 Punkte), Romano Schmid (12), Niklas Stark (12)

Ducksch trifft - und muss dann runter

Die Partie begann perfekt für die zuvor tor- und punktlosen Bremer: Romano Schmid schickte Kownacki schon in der ersten Minute halbrechts in den Strafraum, der Pole legte quer auf Marvin Ducksch, der von hinten von Hanche-Olsen an der Ferse getroffen wurde. Folgerichtige Entscheidung: Strafstoß! Ducksch trat selber an und verwandelte sicher ins rechte Eck. Wenig später hätte Jens Stage um ein Haar auf 2:0 gestellt, aber Robin Zentner entschärfte den 17-Meter-Schuss des Dänen. Mainz näherte sich erstmals in der 26. Minute ernsthaft dem Bremer Tor, aber der Schuss von Jae-sung Lee aus halblinker Position war kein Problem für Jiří Pavlenka. Torschütze Ducksch war da schon verletzt ausgewechselt. Ihn ersetzte ab der 23. Minute Nick Woltemade.

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Auf der anderen Seite mussten die Bremer mit der Chancenverwertung hadern: Schmid feuerte eine Weiser-Flanke aus sieben Metern freistehend über das Tor (28.) und Woltemade scheiterte nach einem Pass in die Tiefe am herauseilenden Zentner (38.). So blieb es trotz einiger Halbchancen für beide Teams zur Pause bei der verdienten Bremer Führung, die aufgrund der guten Gelegenheiten auch höher hätte ausfallen können.

Marvin Ducksch trifft früh per Strafstoß und muss wenig später verletzt vom Feld - Getty Images/Cathrin Mueller

Bo Svensson nahm zur Pause den gelbverwarnten Hanche-Olsen vom Feld und Stefan Bell rückte dafür in die Dreierkette. Aber auch in die zweite Hälfte startete Werder besser. Anthony Jung war links in Höhe der Mittellinie unter Druck, befreite sich mit einem super Zuspiel auf Schmid, der auf einmal im Zentrum ziemlich viel Platz hatte, Phillipp Mwene andribbelte und rechts raus auf Mitchell Weiser gab. Der schaute einmal kurz hoch und flankte dann punktgenau auf den langen Pfosten, wo Jens Stage heranrauschte und die Kugel per Kopf ins rechte Eck wuchtete!

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Der Treffer brachte noch mehr Sicherheit ins Bremer Spiel und Amos Pieper hätte auf 3:0 stellen können, aber der Innenverteidiger köpfte einen Schmid-Freistoß aus zehn Metern knapp links am Tor vorbei (66.). Svensson ging dann mehr Risiko, aber die Bremer verteidigten diesmal konzentriert bis zum Schluss und fuhren noch zwei blitzsaubere Konter. Die eingewechselten Leonardo Bittencourt und Justin Njinmah schraubten das Erdgenis nach starken Angriffen noch auf 4:0. Den dritten Treffer bereitete Njinmah mit einem verunglückten Schuss vor, den Schlusspunkt Schmid mit einem ganz starken Pass in die Tiefe. So fuhr das Werner-Team absolut souverän den ersten Dreier der Saison ein.

Romano Schmid überzeugte gegen Mainz mit großer Spielfreude - IMAGO/Nordphoto

Spieler des Spiels: Romano Schmid

Romano Schmid war an allen Bremer Treffern beteiligt. Die Elfmetersituation bereitete er ebenso mit dem vorletzten Pass vor wie das 2:0 und 3:0. Zum Abschluss sicherte er sich mit dem Assist auf Njinmah noch einen Scorerpunkt. Der Österreicher war bei Werder am häufigsten am Ball (71-mal und hatte die geringste Fehlpassquote (11 Prozent). Kein Wunder, dass er mit großem Abstand die beste Pass-Effizienz der Partie hatte (+6,1).