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Der SC Freiburg gewinnt mit 3:0 gegen den VfL Bochum und nimmt Kurs auf die Champions-League

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Der SC Freiburg bleibt im Rennen um die Champions-League-Plätze bei der Musik. Gegen den VfL Bochum gab es am 30. Spieltag der Bundesliga einen souveränen 3:0 (2:0)-Erfolg. Nachdem Lukas Kübler seine Mannschaft früh in Führung gebracht hatte (5.), machte Roland Sallai mit einem Doppelpack alles klar (16./53.). Nach dem Platzverweis von Konstantinos Stafylidis (68.) musste Bochum die Partie mit zehn Leuten zu Ende spielen. Außerdem wurde Gäste-Trainer Thomas Reis auf die Tribüne geschickt.

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Zwei Änderungen nahm Christian Streich in der Startelf vor. Nach dem 2:1-Auswärtserfolg in Frankfurt rückten Wooyeong Jeong und Nils Petersen jeweils erstmals seit dem 24. Spieltag wieder in die Startelf des SC Freiburg. Lucas Höler und Ermedin Demirovic mussten dafür auf die Bank.

Fantasy Heroes: Roland Sallai (23 Punkte), Wooyeong Jeong (18), Lukas Kübler (14)

Beim VfL Bochum, wo Trainer Reis auf Kontinuität setzt, gab es nur eine Änderung in der Startelf. Eduard Löwen verdrängte Elvis Rexhbecaj auf die Bank.

Von Beginn an zeigte Freiburg in der ersten Hälfte eine überzeugende Leistung. Nach gerade einmal drei Minuten hatte Maximilian Eggestein nach Flanke von Petersen den ersten Abschluss. Doch Manuel Riemann war auf Position.

Lukas Kübler leitet Freiburgs Erfolg mit dem 1:0 ein - Matthias Hangst/Getty Images

Freiburger Frühstarter

Kurz darauf konnte der Bochumer Schlussmann dann nichts mehr ausrichten. Mit einem weiten Ball aus dem Mittelfeld auf die rechte Seite eröffnete Nicolas Höfler das Freiburger Spiel. Kübler nahm das Spielgerät perfekt mit, zog Richtung Tor und schoss dann ins lange Eck (5.). Eigentlich hätten die Bochumer gewarnt sein sollen: Für die Streich-Elf war dies schon der zwölfte Treffer in dieser Bundesliga-Saison in der Anfangsviertelstunde (zum zehten Mal in den ersten zehn Minuten). Nur Leverkusen traf häufiger in dieser Zeit.

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Für kurze Zeit schien es, als sollten sich die Bochumer von dem Rückschlag schnell erholen: Löwen meldete sein Team mit einem Distanzschuss in die Arme von Mark Flekken an (8.). Doch es sollte für lange Zeit die einzige erwähnenswerte Szene der Gäste bleiben. Ganz anders auf der anderen Seite. Freiburg setzte Bochum ständig unter Druck, war Dauergast vor dem und im gegnerischen Strafraum. Und so dauerte es nicht lange, bis Sallai das 2:0 nachlegte. Unter Mithilfe des linken Innenpfostens beförderte er den Ball mit einem wuchtigen Flachschuss von rechts über die Linie (16.).

Roland Sallai schnürt einen Doppelpack und holt sich seinen wohlverdienten Jubel ab - IMAGO/Harry Langer/DeFodi Images/IMAGO/Langer

Sallai schnürt den Doppelpack

Freiburg zeigte eine richtig gute erste Hälfte. Die Streich-Elf war bissiger, zielstrebiger und vor allem lauffreudiger als der Gegner, der Probleme hatte, die Breisgauer in Schach zu halten, teilweise schon leicht überfordert wirkte und froh sein konnte, zur Pause nur mit zwei Toren zurückzuliegen. Abgesehen von kleineren Möglichkeiten hätte Sallai noch das 3:0 machen müssen, köpfte aber nach einer Christian Günter-Flanke knapp daneben (36.).

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Nach der Pause lief es für die Gäste, die mit drei neuen Leuten zurück aufs Feld kamen, nicht wirklich besser. Rexhbecaj, Danny Blum und Simon Zoller ersetzten Danilo Soares, Takuma Asano und Milos Pantovic und sollten dabei helfen, vielleicht noch einmal zurückzukommen. Rexhbecaj hatte dann auch direkt eine gute Schussmöglichkeit (51.). Doch es waren die Freiburger, die trafen. Erneut war Sallai zur Stelle, der diesmal nach einer Flanke von Jeong per Kopf erfolgreich war (53.) und mit seinem Doppelpack für eine frühzeitige Entscheidung zu sorgte.

Denn zu keinem Zeitpunkt machte Bochum den Eindruck, dass es an diesem Nachmittag dem Gegner gefährlich werden könnte. Vielmehr hatte der Sport-Club das 4:0 auf dem Fuß, doch Nico Schlotterbeck schoss Riemann aus kurzer Distanz in die Arme (60.). Kurz darauf kam es für Bochum knüppeldick. Stafylidis rutschte mit gestrecktem Bein in einen Zweikampf mit Sallai, traf den Gegner am Knöchel und sah dafür völlig zurecht die Rote Karte (68.). Und auch sein Trainer musste auf die Tribüne. Nachdem er sich beschwert hatte, bekam auch Reis Rot.

Die letzten 20 Minuten plätscherten anschließend vor sich hin. Freiburg riskierte nichts mehr, hatte in der Schlussphase durch den eingewechselten Lucas Höler dennoch eine weitere Großchance (85.). Und Bochum konnte dem einfach nichts entgegensetzen. Und so bleibt Freiburg mit jetzt 51 Punkten an den Champions-League-Plätzen dran, darf weiter von der Königsklasse träumen. Bochum hat den rechnerischen Klassenerhalt diesmal zwar verpasst, hat aber weiterhin noch ein Polster auf die Abstiegsplätze.

Spieler des Spiels: Roland Sallai

Roland Sallai war der abschlussfreudigste Spieler auf dem Platz (vier Torschüsse) und schnürte den zweiten Doppelpack seiner Bundesliga-Karriere.