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Der SV Werder Bremen erkämpft sich einen Punkt bei RB Leipzig

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Der Traum vom Europapokal lebt weiter beim SV Werder Bremen: Die Hanseaten kamen zu einem 1:1 (0:1) bei RB Leipzig. Nicolas Seiwald unterlief ein Eigentor (36.), Joker Benjamin Šeško traf zum Ausgleich (61.) der Sachsen.

Bundesliga Match Facts

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Bei RB Leipzig gab es im Vergleich zum 32. Spieltag fünf Wechsel: Mohamed Simakan, Lukas Klostermann, Nicolas Seiwald, Christoph Baumgartner und Yussuf Poulsen begannen für David Raum, Benjamin Šeško (beide Bank), Xavi Simons (Gelb-Rot-Sperre), Xaver Schlager (Kreuzbandriss) und Dani Olmo (muskuläre Probleme).

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Auf der Gegenseite wechselte Ole Werner gar nicht: Beim SV Werder Bremen begann im dritten Spiel in Serie die gleichen elf Mann.

Fantasy Heroes: Mohamed Simakan (17 Punkte), Benjamin Henrichs (9), Michael Zetterer und Mitchell Weiser (je 7)

Umkämpfte Partie im Mittelfeld zwischen Leipzig und Bremen - IMAGO/Sven Sonntag

Seiwald mit dem Eigentor

Die Hanseaten standen von Beginn an sehr sicher, den Leipzigern mangelte es aber auch an Tempo, Kreativität und Präzision im Angriffsspiel. Die erste Abschlussmöglichkeit bot sich dann auch den Gästen, als Marvin Ducksch eine Flanke von Leonardo Bittencourt direkt aus der Luft nahm – aber Willi Orbán direkt hinter sich anschoss (4.).

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Die ersten 45 Minuten waren geprägt von zahlreichen Ungenauigkeiten beider Mannschaften, dennoch fand Bremen ab und an den Vorwärtsgang: In der 22. Minute spielte Felix Agu einen langen Ball hinter die Leipziger Kette, doch Péter Gulácsi konnte gerade noch vor Romano Schmid klären.

14 Minuten später konnte der SVW dan aber jubeln: Miloš Veljković hatte rechts an der Strafraumgrenze zu viel Platz und konnte mit links in den Sechzehner flanken. Nick Woltemade streckte sich nach der Hereingabe, die dann aber Seiwald per Kopf oben links ins eigene Tor beförderte (36.). Leipzig fiel darauf so recht keine Antwort ein, erst kurz vor der Pause kamen die Hausherren zu Abschlüssen: Simakan flankte von rechts in den Torraum, wo Michael Zetterer den Ball nach vorne abwehrte – Poulsens Nachschuss aus kurzer Distanz ging vollkommen unplatziert auf den direkt vor ihm stehenden Keeper der Bremer, der Glück hatte (45.+4).

Der Joker, der gestochen hat: Benjamin Šeško - IMAGO/Sven Sonntag

Leipzigs Joker sticht

Die Sachsen kamen mit ordentlich Schwung aus der Kabine: Auf Vorlage von Simakan kam Baumgartner aus kurzer Distanz zum Kopfball – Zetterer reagierte blitzschnell und lenkte das Rund über den Querbalken (47.). RBL wurde aggressiver gegen den Ball, gewann diesen schneller im Gegenpressing zurück als noch im ersten Durchgang. Bremen blieb dennoch ruhig und setzte weiterhin auf sein Flachpassspiel im Aufbau.

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In die Leipziger Druckphase hinein gelang dann auch der verdiente Ausgleich: Seiwald flankte von links in den Strafraum, wo Simakan per Kopf in den Rückraum auf Benjamin Šeško ablegte: Der Joker, in der Halbzeit für Poulsen eingewechselt, knallte das Rund mit 108 Kilometern pro Stunde links oben in die Maschen (61.). Der Slowene traf im sechsten Spiel in Serie. Nur sechs Minuten später hätte Ducksch beinahe wieder Bremen in Führung gebracht, doch der Abschluss des Offensivmanns ging knapp am rechten Pfosten vorbei (67.).

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Aufgrund einiger Wechsel auf beiden Seiten verlor das Spiel in der Schlussphase deutlich an Tempo und Tiefgang. Chancen waren dann Mangelware: Ein Distanzschuss von Loïs Openda ging weit rechts vorbei (76.), Bremen spielte zwei Konter unsauber aus (84., 90.) und Eljif Elmas schoss links im Strafraum gut eineinhalb Meter drüber (86.). In der dritten Minute der Nachspielzeit hätte der eingewechselte Jens Stage beinahe das 2:1 nach einer Ecke geköpft, doch Péter Gulácsi parierte überragend (90.+3).

Spieler des Spiels: Benjamin Šeško

Benjamin Šeško wurde zur Pause eingewechselt und sorgte direkt für mehr Präsenz und Torgefahr in der Spitze der Sachsen. Sein 1:1 war das 14. Joker-Tor der Leipziger in dieser Saison – Topwert der Bundesliga. Für Šeško selbst war es auch bereits der vierte Treffer als Einwechselspieler. Der Slowene hat nun in sechs Spielen in Serie getroffen: Nur Timo Werner hatte in der Bundesliga bislang eine derartige Serie bei den Leipzigern (er traf im November/Dezember 2019 sogar in sieben Partien nacheinander).