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bundesliga

Traumtor und wildes Finale! Hertha BSC schlägt Borussia Mönchengladbachmit 4:1

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Hertha BSC hat erstmals im Kalenderjahr 2023 gewonnen. Im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach siegte das Team von Sandro Schwarz mit 4:1 (1:1). Nico Elvedi (17.) hatte die Gäste in Führung gebracht, doch Jessic Ngankam (30.), Marton Dardai (52.), Derry Sherhant (90.+1) und Dodi Lukebakio per Foulelfmeter (90.+7) drehten die Partie zugunsten der Hausherren.

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Nach zuletzt vier Niederlagen in Folge war Hertha BSC im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach von der ersten Sekunde an anzumerken, dass sie endlich den Bock umstoßen wollten. Körpersprache, Konzentration und Zweikampfstärke stimmten beim Team von Sandro Schwarz und gewährten den spielerisch überlegenen Gästen keine klaren Tormöglichkeiten.

Nach 17 Minuten leisteten sich die Hauptstädter aber einmal mehr eine kollektive Unaufmerksamkeit. Nach der Ecke von Ex-Herthaner Luca Netz durfte Innenverteidiger Nico Elvedi ganz frei hochsteigen und den Ball zur Gästeführung ins lange Eck köpfen. Es war bereits Gladbachs sechster Treffer nach Eckbällen in dieser Spielzeit, geteilter Spitzenwert mit Union Berlin.

Fantasy Heroes: Marco Richter (14 Punkte), Lucas Tousart (13), Marton Dardai (11)

Dardais Traumtor zum Geburtstag

Anschließend kontrollierte Gladbach das Geschehen zunächst, ließ Ball und Gegner laufen. Doch Herthas Einstellung war durch den Rückschlag nicht gebrochen. Mit großem Willen setzte Marco Richter sich auf der rechten Seite durch und bediente flach und punktgenau Jessic Ngankam, der aus fünf Metern unbewacht zum Ausgleich einschieben konnte (30.).

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Damit war Herthas Mut befeuert. Das Spiel kippte, Gladbach verlor den Faden, die Spielkontrolle und immer mehr Zweikämpfe. Die Gastgeber forcierten das Flankenspiel, Richter und Kapitän Marvin Plattenhardt schickten eine scharfe Hereingabe nach der anderen in den Strafraum der "Fohlen". Den Adressaten fehlten aber immer wieder zwei, drei entscheidende Zentimeter. Allein Florian Niederlechner verpasste zwei Mal ganz knapp (40., 45.). Bis zur Pause drängte Hertha fast wie entfesselt auf das 2:1, das zu diesem Zeitpunkt absolut verdient gewesen wäre.

Nach dem Seitenwechsel knüpfte die "Alte Dame" nahtlos an die starke Endphase des ersten Durchgangs an, war ständig präsent im Gladbacher Strafraum - und sorgte dann für ein Highlight dieses Spieltages. Als Tolga Cigerci an der Strafraumgrenze nicht mehr weiter wusste, legt er den Ball ab auf den aufgerückten Marton Dardai. Der fühlte sich an seinem 21. Geburtstag und unter den Augen der gesamten Familie zu Großem berufen und schickte eine Fackel von einem Linksschuss in den rechten Torwinkel (52.). Die hochverdiente Führung für das Team von der Spree.

Hertha gelingt gegen Gladbach der Befreiungsschlag - IMAGO/Andreas Gora/IMAGO/Andreas Gora

Wildes Finale: Zwei Tore zählen, zwei nicht

Gladbach wirkte etwas ratlos, hatte auch nach der Hereinnahme von Alassane Plea und Florian Neuhaus kaum Ideen, Herthas Defensive aus dem Spiel heraus zu überwinden. Erst in den Schlussminuten lag der Ausgleich gegen nun vor allem verteidigende Hauptstädter in der Luft. Joe Scallys Distanzschuss zischte Zentimeter am linken Pfosten vorbei (86.) und Marcus Thurams hunderprozentige Chance vereitelte Oliver Christensen mit einer Super-Parade (87.).

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Treffer aus dem Spiel heraus gelangen an diesem Nachmittag nur der Hertha. Der eingewechselte Derry Scherhant schoss ebenso gekonnt wie sehenswert durch die Beine von Ko Itakura ins lange Eck zum entscheidenden 3:1 (90.+1). Nach je einem nicht gegebenen Abseitstor durch Dodi Lukebakio und Jonas Hofmann durfte der belgische Joker den Schlusspunkt setzen: Nach Kouadio Kones Foul an Lucas Tousart verwandelte Lukebakio mit dem Schlusspfiff einen Foulelfmeter zum 4:1-Endstand (90.+7).

Durch den ersten Sieg 2023 verlässt Hertha die direkten Abstiegsplätze, schiebt sich vorbei an Stuttgart auf den Relegationsplatz. Gladbach verpasst die Chance, Kontakt zu den Europapokalplätzen herzustellen und steht nun auf Rang zehn.

Spieler des Spiels: Marton Dardai

Marton Dardai erzielte an seinem 21. Geburtstag und unter den Augen seines Vaters Pal sein erstes Bundesliga-Tor traumhaft aus der Distanz. Der Youngster verwertete seinen einzigen Torschuss der Partie und brachte damit den ersten Hertha-Dreier 2022/23 auf den Weg.

Dardai beschenkt sich selbst und Hertha mit einem Traumtor an seinem 21. Geburtstag - IMAGO/Andreas Gora/IMAGO/Andreas Gora