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Plea entscheidet knappe Partie per Elfmeter - Gladbach schlägt die Hertha

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Eine abwechslungsreiche Partie zwischen Borussia Mönchengladbach und Hertha BSC gewinnen die Fohlen mit 1:0 (1:0). Nach vielen Offensivaktionen auf beiden Seiten zu Spielbeginn konnte Gladbach durch Alassane Plea per Elfmeter in Führung gehen (34.). In der zweiten Halbzeit versuchte die Hertha viel, kam aber nicht entscheidend an der stabilen Defensive der Gastgeber vorbei. Den zweiten Handelfmeter für die Rheinländer konnte Hofmann nicht im Tor unterbringen, Christensen parierte stark (69.). Doch Hertha war fortan, da Uremovic für das Vergehen beim Elfmeter vom Platz gestellt wurde, Unterzahl. So konnte Gladbach die knappe Führung recht ungefährdet über die Zeit bringen.

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Dodi Lukebakio war einer der Aktivposten im Spiel der Hertha - imago / Team 2

Teams unverändert und abwechslungsreicher Start

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Borussia Mönchengladbach empfing zum Start des dritten Spieltags der Bundesliga-Saison 22/23 Hertha BSC im heimischen Borussia-Park. BMG-Trainer Daniel Farke konnte dabei auf den gesamten Kader zurückgreifen. Kein Spieler fehlte verletzt. Auf der Gegenseite musste Hertha-Trainer Sandro Schwarz verletzungsbedingt auf Linus Gechter (Infekt), Dong-jun Lee (muskuläre Probleme), Jessic Ngankam (Knie-OP) und Kelian Nsona (Knieprobleme) verzichten. Beide Teams unterließen im Vergleich zur Vorwoche Wechsel in der Startelf. Lars Stindl war nach seiner Verletzung wieder einsatzbereit, nahm aber vorerst auf der Bank platz. Auch taktisch blieben beide Teams unverändert und agierten jeweils im 4-3-3.

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Das Spiel benötigte keine lange Abtastphase: Bereits nach vier Minuten hatten die Berliner die erste dicke Chance, als Dodi Lukebakio frei vor Sommer knapp links am Tor vorbeischoss. Wenig später zeigte Chidera Ejuke sein ganzes Können und dribbelte sich links in den Strafraum, verzog aber aus spitzem Winkel (6.). Auch Gladbach startete stark in der Offensive: Nach ansehnlicher Kombination klatschte ein abgefälschter Schuss von Alassane Plea an den Pfosten (8.). Die erste Viertelstunde war sehr abwechslungsreich mit insgesamt zehn Torschüssen.

Fantasy Heroes: Oliver Christensen (14 Punkte), Yann Sommer (12), Alassane Plea und Ramy Bensebaini (je 10)

Elfmeter bringt die Führung

Die bis dahin beste Chance des Spiels hatte Gladbachs Marcus Thuram, als er nach einer Ecke aus kürzester Distanz an Hertha-Torwart Oliver Christensen scheiterte (17.). Auf der Gegenseite kam Ejuke mit seinem Torschuss nach tollem Sololauf nicht an Yann Sommer vorbei (22.) und Lukebakios feiner Schlenzer wurde ebenfalls vom Gladbacher Schlussmann entschärft. Nach rund 25 Minuten nahm sich das aufregende Spiel eine kurze Auszeit, ehe Maximilian Mittelstädt bei einer Flanke von rechts den Arm im eigenen Strafraum zu hoch nahm und dieser getroffen wurde. Alassane Plea verwandelte den fälligen Elfmeter souverän zur Gladbacher Führung (34.).

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Zum Ende der Halbzeit kam die Hertha wieder stärker auf. Nachdem Wilfried Kanga bereits zu Spielbeginn zu einem Fallrückzieher angesetzt hatte, den Ball aber über das Tor setzte, konnte er dieses Mal sein Kunststück besser platzieren, aber Sommer war auf dem Posten (43.). Nur kurze Zeit später tauchte Lukebakio erneut im gegnerischen Strafraum mit viel Tempo auf, setzte den wuchtigen Schuss aber neben das Tor (44.). Auf der Gegenseite hatte Nico Elvedi noch eine gute Gelegenheit nach einem Freistoß per Kopf, aber Christensen passte auf (45.+1). So ging ein wirklich interessantes und abwechslungsreiches Spiel mit einer knappen Führung des Heimteams in die Pause.

 

Der starke Oliver Christensen pariert den Elfmeter von Jonas Hofmann - IMAGO/Revierfoto/IMAGO/Revierfoto

Zweiter Handelfmeter und Unterzahl

Unverändert kamen beide Teams aus der Kabine. Verändert waren aber die Spielanteile zu Beginn der zweiten Hälfte: Die Fohlen zogen sich etwas weiter zurück und überließen den Berlinern das Spiel. In tieferen Zonen agierte das Heimteam aber sehr konsequent gegen den Ball, sodass sich die Hertha vorerst keine nennenswerten Chancen erspielen konnte. Erst nach rund 15 Minuten wurde die Hertha gefährlicher, weil sie mit hohem Pressing erfolgreich waren. Immer wieder war es der tempoharte Lukebakio, der die Gladbacher Defensive forderte. Seine gefährlichen Hereingaben führten aber nicht zu Torabschlüssen (57., 59.). Kurze Zeit später zeigte sich auch das Heimteam wieder mehr in der Offensive: Bei einem langen Ball stand Jonas Hofmann aber hauchdünn im Abseits, sodass sein sehenswerter Lupfer ins Hertha-Tor nicht zählte (63.).

Nach der nächsten gelungenen Angriffsaktion gab es eine Gladbacher Ecke, bei der Herthas Filip Uremovic regelwidrig mit der Hand an den Ball kam. Es gab somit erneut Elfmeter für die Fohlen und zudem wurde Uremovic aufgrund des Vergehens und einer vorherigen Verwarnung vom Platz gestellt (69.). Zum fälligen Strafstoß trat Jonas Hofmann an, der aber am stark parierenden Christensen scheiterte. Es blieb also beim knappen Rückstand, aber nun war die Hertha in Unterzahl. Diese numerische Überlegenheit konnte Gladbach gekonnt ausspielen und war in der Schlussphase das spielbestimmende Team. Hertha wurde zwar noch über Umschaltmomente gefährlich (Lukebakio, 81.), doch die größeren Chancen hatten die Fohlen, scheiterten aber an Hertha-Torwart Christensen (Thuram, 83.). Kurz vor Schluss hatte dann doch noch die Hertha die große Chance zum Ausgleich, als der eingewechselte Kevin-Prince Boateng eine Hereingabe  am zweiten Pfosten ganz knapp verpasste (89.).

So brachte Borussia Mönchengladbach die knappe Führung über die Zeit und darf sich vorerst über die Tabellenführung freuen. Hertha BSC zeigte sich sehr engagiert, holte aber bisher nur einen Punkt aus den drei ersten Saisonspielen und wartet noch auf einen Pflichtspielsieg unter Trainer Sandro Schwarz. Für beide Clubs folgen am 4. Spieltag Schwergewichte: Hertha BSC empfängt am Samstag Borussia Dortmund. Borussia Mönchengladbach reist zum Topspiel am Samtagabend beim FC Bayern München.

Spieler des Spiels: Oliver Christensen

Oliver Christensen sah sich erstmals in der Bundesliga Elfmetern gegenüber und er parierte gleich einen davon – mit insgesamt fünf abgewehrten Torschüssen hielt der Däne die Hertha lange im Spiel, zudem war er in der Strafraumbeherrschung extrem mutig.