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Lewandowski und Silva ballern, Mainz verlässt die Abstiegsplätze - © DFL/Getty Images/Simon Hofmann/Imago Images/Pool/Jan Huebner
Lewandowski und Silva ballern, Mainz verlässt die Abstiegsplätze - © DFL/Getty Images/Simon Hofmann/Imago Images/Pool/Jan Huebner
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26. Spieltag im Fokus: Darüber spricht die Bundesliga

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Lewandowski setzt seine Rekordjagd fort, Frankfurt und Wolfsburg marschieren Richtung Königsklasse, Mainz und Hertha atmen auf. Die Themen des 26. Bundesliga-Spieltags.

1) Bayern brilliert in Unterzahl

"Ich muss meiner Mannschaft ein riesiges Kompliment machen. Es war herausragend, wie wir uns Chancen und Tore herausgespielt haben", lobte Hansi Flick seine Spieler, die am Samstag Großes vollbracht hatten: Bereits in der 12. Spielminute sah Alphonso Davies für ein rüdes Foul an Wataru Endo die Rote Karte - dennoch ließ der FC Bayern München dem VfB Stuttgart keine Chance. Innerhalb von nur fünf Spielminuten erzielte der FCB drei Tore: Robert Lewandowski (18. und 23.) und Serge Gnabry (22.) machten den Deckel schnell drauf. Lewandowski schnürte gar noch einen Dreierpack (39.) und trug auch zu einem neuen Rekord der Münchner bei: 78 Saisontore nach 26 Spieltagen - das gab es vorher noch nie.

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Doch vor allem die Arbeit in der Defensive gefiel Trainer Flick: "Am Anfang haben wir etwas gebraucht, Stuttgart war sehr forsch. Nach der Roten Karte haben wir zu unserem Spiel gefunden haben wir defensiv sehr gut gearbeitet." Die Bayern hielten die Null "waren hinten sehr kompakt - ein gelungener Spieltag für uns", wie der Erfolgscoach sagte. Am 27. Spieltag geht es ins Spitzenspiel: Bayern gegen Leipzig. "Wir werden uns intensiv auf das Spiel vorbereiten", sagte Flick, der nicht nur der Roten Karte von Davies hinterhertrauern musste: Jerome Boateng sah seine 5. Gelbe Karte, die Bayern müssen im Topspiel also hinten umbauen. Doch darüber macht sich Flick noch keine Gedanken: "Nach der Leistung heute haben wir uns ein paar freie Tage verdient."

2) Ewiger Tor-Rekord für Lewandowski zum Greifen nah

Der Rekord von 40 Saisontoren, aufgestellt von Gerd Müller in der Saison 1971/72, galt in modernen Zeiten eigentlich als uneinholbar. Zwischen 1977 und 2016 war es nahezu vier Jahrzehnten nicht einmal einem Spieler gelungen 30 Treffer zu erzielen. Bis Robert Lewandowski in Erscheinung trat. Der fünfmalige Bundesliga-Torschützenkönig hat bereits zum vierten Mal diese Marke überschritten, beim 4:0 gegen den VfB Stuttgart stellte er am 26. Spieltag aber mit seinem Dreierpack ein neue persönliche Bestmarke auf: 35 Saisontore waren auch dem Polen bis dato noch nicht gelungen. Damit überholte er Dieter Müller, der 1976/77 noch 34 Mal getroffen hatte und schnappte sich in der "Ewigen Torjägerliste" der Bundesliga mit nunmehr 271 Treffern den alleinigen zweiten Platz vor Klaus Fischer.

Schon in den vergangenen Jahren war immer wieder spekuliert worden, ob Lewandowski in der Lage sei, den ewigen Rekord von Müller zu knacken. Doch so greifbar wie jetzt war es noch nie. Bei acht verbleibenden Partien müsste der Bayern-Stürmer "nur" noch fünfmal treffen, um den Rekord zumindest zu egalisieren. Kann er seine aktuelle Quote von exakt 1,4 Toren pro Spiel beibehalten, stünde er nach dem 34. Spieltag bei 46 Treffern! Der Goalgetter schnappte sich nach der Partie zwar das Spielgerät als Andenken, war aber bemüht, den Ball flach zu halten: "Ich denke von Spiel zu Spiel und nicht daran, wie viele Tore ich noch brauche. Ich will nicht zu viel darüber nachdenken. Die Belastung ist hoch, alle drei Tage zu spielen. Jetzt kommt die Nationalmannschaft und dann sind wir auch noch in der Champions League. Das ist wichtig. Ich muss geduldig bleiben."

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Zumindest zwei weitere Rekorde von Gerd Müller kann er in den nächsten Wochen noch knacken. Der "Bomber der Nation" hatte 1972/73 36 Mal und 1969/70 38 Mal getroffen und hält somit nach seinem ewigen Rekord aus dem Jahr 1971/72 auch die Silber und Bronzemedaille, was Saisontore betrifft. Noch.

Und wer weiß: Bei seiner aktuellen Fitness deutet aber auch wirklich nichts darauf hin, dass Lewandowski die Stiefel in den nächsten Jahren an den Nagel hängen wird. Dann könnten auch die 365 Bundesliga-Tore - selbstverständlich aufgestellt von Gerd Müller - noch ein realistisches Langzeit-Projekt für Lewandowski werden. Trifft er weiter wie bisher, braucht er dafür noch etwa drei Jahre.

3) Spannendes Rennen um die Champions-League-Platze

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Während der FC Bayern und RB Leipzig sich um die Deutsche Meisterschaft duellieren, bleibt es auf den Rängen dahinter spannend. Wer wird am Ende in die Champions League einziehen?

Mit dem knappen aber souveränen 2:1-Sieg des VfL Wolfsburg beim SV Werder Bremen haben die Wölfe endgültig Königsklassen-Ansprüche angemeldet. Acht Punkte beträgt nun schon der Vorsprung auf den ersten Nicht-CL-Platz, es war ein entscheidender Schritt zur Qualifikation. Auf Platz vier hält Eintracht Frankfurt Schritt, fertigte Union Berlin mit 5:2 ab. Die Hessen liegen vier Punkte hinter Wolfsburg und vier vor Borussia Dortmund.

Der BVB stolperte bei den abstiegsbedrohten Kölnern und holte nur einen Punkt. Den Patzer der Borussia konnte Bayer Leverkusen am Sonntag nicht ausnutzen, sondern fiel in der Gesamtwertung sogar weiter zurück: Die Werkself verlor bei Hertha BSC mit 0:3. Beide West-Teams sollten aber nicht abgeschrieben werden, zumal bis auf Wolfsburg und Leverkusen noch alle Genannten gegeneinander antreten.

4) Haaland hält Dortmunds Hoffnung am Leben

Was wäre Borussia Dortmund nur ohne Erling Haaland? Der Torjäger brachte den BVB im Auswärtsspiel beim 1. FC Köln nicht nur in Führung, er rettete nach zwischenzeitlichem Rückstand der Dortmunder mit seinem zweiten Treffer auch immerhin einen Zähler beim 2:2-Remis.

Der norwegische Torjäger hat nun 21 Treffer auf dem Konto. In den meisten Jahren würden er und der ebenfalls bei 21 Toren stehende Frankfurter Andre Silva die Torjägerkrone unter sich ausmachen, doch in dieser Spielzeit ist Bayerns Robert Lewandowski (schon 35 Tore) nicht einzuholen. Das schmälert aber Haalands Leistungen und seinen Wert für Dortmund nicht.

"Wir sind froh, dass wir ihn haben", sagte Verteidiger Nico Schulz nach der Partie über Haaland. In der Tat wäre es ohne die Tore des Norwegers ein schwarzer Tag für den BVB geworden. Nachdem die Schwarz-Gelben in den vergangenen Wochen viele Erfolge feiern durften und sich stabil gezeigt hatten, war die Leistung beim Abstiegskandidaten insgesamt ein Rückschlag. Das nächste Spiel nach der anstehenden Länderspielpause erhält daher eine besondere Bedeutung für die Mannschaft von Trainer Edin Terzic. Dann ist Eintracht Frankfurt in Dortmund zu Gast, also der Verein, der im Moment vier Punkte vor dem BVB auf Champions-League-Platz vier steht. Und diesen Platz will Dortmund unbedingt noch erreichen. Gut zu wissen, dass sie sich dabei auf ihre norwegische Tormaschine verlassen können.

Wichtige Punkte: Mainz gewinnt in Hoffenheim - Jan Huebner/Meiser via www.imago-images.de/imago images/Jan Huebner

5) Abstiegskampf: Mainz und Hertha schwimmen sich frei

Trotz des bitteren späten Ausgleichstreffers ist das 2:2 gegen das Champions-League-Team aus Dortmund für den 1. FC Köln im Abstiegskampf als Erfolg zu verbuchen. In der Tabelle rutsche das Team von Markus Gisdol dennoch auf den Relegationsplatz ab - weil mit dem 1. FSV Mainz 05 und Hertha BSC gleich zwei Keller-Konkurrenten wertvolle Siege einfuhren.

Mainz setzte mit dem 2:1-Sieg bei der TSG Hoffenheim den Aufwärtstrend unter Coach Bo Svensson fort. Seit der Däne die "Nullfünfer" im Januar übernahm, holte das Team 18 Punkte aus zwölf Spielen (bis dahin nur sechs). Durch den Auswärtssieg stehen sie nun erstmals seit dem 8. Spieltag nicht auf einem Abstiegsplatz. Ein Etappenziel, das der Trainer aber nicht überbewerten will: "Das spielt keine Rolle, dafür sind es noch zu viele Spiele." Zumal das Restprogramm es in sich hat: Mit Bielefeld (17.), Köln (16.) und Hertha (14.) geht es gegen die direkte Abstiegskonkurrenz.

Die Berliner verschafften sich mit einem überraschend deutlichen 3:0-Sieg gegen Europapokalanwärter Leverkusen Luft im Kampf um den Klassenerhalt. Das Team von Pal Dardai feierte den zweiten Sieg in den letzten drei Spielen und geht mit Rückenwind ins nach der Länderspielpause anstehende Hauptstadt-Derby bei Union. Anschließend geht es auch für die "Alte Dame" unter anderem noch gegen Köln und Bielefeld - Spannung garantiert im Abstiegskampf!