Kaiserslautern erkämpft sich in der zweiten Hälfte einen 2:1-Sieg und gewinnt durchaus verdient gegen Holstein Kiel. Die Roten Teufel haben den Dreier einfach mehr gewollt und trotz weniger Ballbesitz mehr Torchancen herausgearbeitet. Sie belohnen sich mit dem 100. Heimsieg in der 2. Bundesliga.

Es gibt vier Minuten zusätzlich.

Kaiserslautern überlässt nichts dem Zufall und spielt sehr körperbetont. Das macht es Kiel natürlich noch einmal schwerer.

Die letzten zehn Minuten sind im Gang. Kaiserslautern hat sich zuletzt wieder ins Spiel gebracht. Schon vor dem 2:1 waren die Roten Teufel wieder mehr aufgerückt und hatten mit guten Stellungsspiel überzeugt und es Kiel schwer gemacht. Jetzt müssen sie die knappe Führung nur noch über die Ziellinie bringen, dann wäre es der 100. Sieg in der 2. Bundesliga.

Gewinnt der FCK heute, wäre es der 100. Heimsieg der Roten Teufel in der 2. Bundesliga. Der erste war übrigens ein 2:0 gegen Carl Zeiss Jena im August 1996 unter Trainer Otto Rehhagel und mit den Torschützen Harry Koch und Martin Wagner.

Weiter geht es zwischen Kaiserslautern und Kiel. Beide Teams haben einmal gewechselt, auf Seiten der Gastgeber kommt mit Nicolai Rapp ein Neuzugang zu seiner Premiere.

1:1 steht e zur Pause zwischen Kaiserslautern und Kiel. Und da ist richtig Feuer drin in der Partie. Kaiserslautern hat direkt ein hohes Tempo angeschlagen und sich die verdiente Führung nach nur sechs Minuten geholt. Doch danach haben die Roten Teufel den Schwung rausgenommen und den Gegner schalten und walten lassen. Und Kiel hat sich das Spiel zurückgeholt und den gerechten Ausgleich gemacht.

Nachdem Porath einen Ellenbogen abbekommt und am Boden liegen bleibt, geraten Wahl und Niehues aneinander. Das wird vom Schiedsrichter bestraft.

Kaiserslautern hat in den ersten zehn Minuten einen Ballbesitz von über 80 Prozent, Kiel kommt kaum aus dem eigenen Strafraum raus. Das Tor in der 6. Minute war der fünfte Torabschluss der Roten Teufel, die enormen Druck aufbauen in der Anfangsphase.

Los geht es zwischen Kaiserslautern und Kiel. Die Roten Teufel eröffnen die Partie - und holen gleich eine Ecke raus.

Zuletzt gegen Fürth lagen die Störche zur Pause hinten, dann kamen zur 2. Hälfte Otschi Wriedt und Finn Porath für Jonas Sterner und Marvin Obuz und Kiel drehte das Spiel. Kein Wunder also, dass Marcel Rapp die beiden als Joker maßgeblich am Erfolg beteiligten Akteure heute von Beginn an ran lässt.

Dirk Schuster schickt die Startelf ins Rennen, die auch zuletzt in Hannover begann. Die Winterneuzugänge Nicolai Rapp und Nicolas de Preville gehören erstmals zum Kader, könnten heute als Joker ihr Debüt geben.

Schreiber - Schulz, Wahl, Lorenz - Becker, Sander, Erras, Reese - Skrzybski, Porath - Wriedt

Luthe - Zimmer, Kraus, Bormuth, Zuck - Niehues, Tomiak - Opoku, Hanslik, Redondo - Boyd

Dr. Martin Thomsen (SR), Tobias Schultes (SR-A. 1), Dominik Jolk (SR-A. 2), Marcel Gasteier (4. Offizieller), Felix Zwayer (VA), Vanessa Arlt (VA-A)

"Erfahrungsgemäß spielen wir in der Fremde in großen Stadien meistens gut. Die Vorfreude ist da. Es ist alles angerichtet, das pusht uns sehr!"

"Wir werden uns am Samstag nicht kleiner machen als wir sind. Wir werden uns auf die Spielstärke der Kieler fokussieren und haben ein paar Ideen, wie wir diese durchbrechen. Die Kieler sind aktuell eine sehr formstarke Mannschaft und wir müssen ein weiteres Mal an unsere Leistungsgrenze gehen, um zu bestehen. Wir brauchen aber auch wieder die massive Unterstützung unserer Fans."

Dirk Schuster hat als Trainer keines seiner sieben Zweitliga-Spiele gegen Kiel gewonnen (vier Remis und drei Niederlagen mit dem FCK, Darmstadt und Aue).

Zwischen 2009 und 2011 bestritt Rapp 51 Regionalligaspiele für die Stuttgarter Kickers unter Schuster, trug teilweise sogar die Kapitänsbinde.

Steven Skrzybski hat in seinen letzten drei Zweitliga-Spielen gegen den FCK drei Tore erzielt (alle für Union Berlin).

Weitere Begegnungen gab es nur vor langer Zeit: 1966 behielt der FCK im DFB-Pokal daheim mit 3:0 die Oberhand und gewann 1953 auch beide Partien im Kampf um die Deutsche Meisterschaft gegen Kiel (in Gruppe eins 4:2 und 2:1, u. a. traf Fritz Walter). Die Heimspiele gegen Kiel (zwei auf dem Betze, das 1953 in Ludwigshafen) hat Kaiserslautern folglich alle gewonnen.

Zuvor spielten der FCK und die KSV nur 2017/18 gemeinsam in der 2. Bundesliga. Beide Teams feierten damals Heimsiege. Ein Eigentor von Stipe Vucur in der Nachspielzeit sicherte den Störchen im September 2017 einen 2:1-Heimerfolg; es war ihr einziger Sieg in sechs Pflichtspielen gegen die Roten Teufel (vier Siege FCK)!

Im Hinspiel trennten sich Kaiserslautern und Kiel an der Förde 2:2, Fabian Reese schnürte seinen einzigen Doppelpack in 147 Zweitliga-Spielen. Das 1:0 in jener Partie erzielte Daniel Hanslik, der einst auch für die Störche kickte (ein Zweitliga-Einsatz 2019/10).

Hier findest du die wichtigsten Informationen zur Partie 1. FC Kaiserslautern gegen Holstein Kiel am 19. Spieltag der Saison 2022/23 in der 2. Bundesliga.