2. Bundesliga

1. FC Kaiserslautern entführt drei Punkte bei Holstein Kiel

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Der 1. FC Kaiserslautern hat am 31. Spieltag überraschend mit 3:1 (2:1) bei Holstein Kiel gewonnen. Daniel Hanslik (13.), Filip Kaloc (45+2) und Marlon Ritter (83.) trafen für die Gäste. Bernhardsson (25.) glich zwischenzeitlich aus.

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Hier erzielt Daniel Hanslik die Führung für den FCK - IMAGO/Susanne Hübner, Susanne Huebner

FCK defensiver ausgerichtet

Auf die Sperre von Lewis Holtby und die Verletzung von Finn Porath reagierte Kiel-Coach Marcel Rapp mit der Hereinnahme von Tom Rothe und Nicolai Remberg. Rothe wurde zuletzt beim HSV für Finn Porath eingewechselt und schoss das Siegtor, eigentlich war er Stammspieler und der Kieler Feldspieler mit den meisten Einsatzminuten.

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Laufstarke Spieler wollte FCK-Trainer Friedelm Funkel nominieren. Wenig überraschend startete der Ex-Kieler Daniel Hanslik, der in der Regel immer die meisten Kilometer abspult bei den Pfälzern. Die hängende Spitze war die deutlich defensivere Variante gegenüber dem spielstarken Marlon Ritter. Almamy Touré began als rechter Verteidiger. Kapitän Jean Zimmer rückte eine Position nach vorne, Tobias Raschl ersetzte nominell Richmond Tachie, spielte aber auf die Doppelsechs neben Filip Kaloc. Da auch Aaron Opoku mit Infekt fehlte, lautete die Devise: Laufstärke statt Kreativität.

FCK dreht auf

Trotz defensiver Ausrichtung überraschte der FCK die Kieler mit frühem Pressing im gegnerischen Drittel. So erspielten sich die Gäste zwei schnelle Eckbälle. Die zweite, getreten durch Tymoteusz Puchacz, fand den Ex-Kieler Daniel Hanslik. Die hängende Spitze schraubte sich am Fünf-Meter-Raum höher als die Kieler Verteidiger und köpfte ins rechte Eck zur Führung (13.). Es war das elfte Tor der Lauterer nach einem Eckball in dieser Saison.

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Der FCK versuchte, weiter nach vorne zu spielen. Weitere richtig gefährliche Situationen blieben aus. Dann reichte den Kielern ein langer Ball auf den Winterneuzugang Alexander Bernhardsson, um auszugleichen (26.). Der Schwede marschierte an beiden FCK-Innenverteidigern vorbei und schob lässig links flach ins Eck ein.

Doch Kaiserslautern blieb am Drücker und sicherte sich die erneute Führung - wieder nach einem Eckball. Dabei wurde Hansliks Schuss erst im Strafraum geblockt. Filip Kaloc kam im Rückraum an den Ball, setzte zur Finte an und schloß hart, flach und platziert ins linke Eck ab (45+2).

Kaloc nach dem schönsten Tor des Tages - Cathrin Mueller

Ritter mit der Entscheidung

Die ersten 15 Minuten des zweiten Durchgangs gehörten den Störchen. Die größte Gelegenheit in dieser Phase hatte Joker Fiete Arp. Der leitete einen Angriff überragend ein, spielte zwei Doppelpässe mit Alexander Bernhardsson und mit Tom Rothe. Arps Kopball ins rechte Eck parieret Krahl überragend (53).

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Der FCK wurde von Kiel durch deren zahlreiche Tempo-Gegnstöße voll gefordert. Entlastung gab es selten. Ragnar Ache etwa verpasste den Ball knapp mit dem Kopf nach Hanslik-Flanke von links (63.). Dann setzet Kaloc den Ball über das Gehäuse. 

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In Minute 76 zog Bernhardsson mit Tempo über links an und marschierte zur Grundlinie. Machinos Abschluss aus dem Hinterhalt mit dem Innenrist war aber viel zu hektisch. Der Ball flog weit über das Tor.

Kiel blieb die dominierende Mannschaft. Das entscheidende Tor fiel allerdings auf der Gegenseite. Ben Zolinski hatte ganz viel Platz und Rasen vor sich und marschiert über rechts ungehindert an die Grundlinie. Seine Flanke flach in die Mitte fand den eingewechseltne Ritter (83.). Der Spielmacher nahm den Ball ungehindert an und verwandelte ins lange Eck.

Der FCK brach die sechs Spiele andauernde Siegesserie der Kieler mit viel Leidenschaft und dank einer couragierten Leistung in Halbzeit eins.