Krüger haut den Ball nach einigen vergebenen Chancen in die Maschen. Es ist der Ausgleich für Aue - © Frank Scheuring via www.imago-images.de/imago images/foto2press
Krüger haut den Ball nach einigen vergebenen Chancen in die Maschen. Es ist der Ausgleich für Aue - © Frank Scheuring via www.imago-images.de/imago images/foto2press
2. Bundesliga

Spiel gedreht! Der FC Erzgebirge Aue schlägt den FC Würzburger Kickers mit 2:1

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Der FC Erzgebirge Aue hat den FC Würzburger Kickers mit 2:1 (0:0) geschlagen. Die Veilchen drehten die Partie aufgrund einer sehr starken zweiten Halbzeit. Durch den Heimdreier springen die Sachsen auf Rang sechs. Die Franken bleiben Letzter.

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Die Tore im Erzgebirgsstadion besorgten Ridge Munsy für die Gäste zum zwischenzeitlichen 1:0 (52.), für die Hausherren trafen Florian Krüger (78.) und Florian Ballas (85.).

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Der Cheftrainer des FC Erzgebirge Aue, Dirk Schuster, sah nach dem 1:0-Auswärtssieg beim VfL Osnabrück keinen Grund, seine Startelf zu verändern. Beim FC Würzburger Kickers wurden nach der 0:1-Heimniederlage gegen den SC Paderborn 07 drei Änderungen vorgenommen. Für Dominic Baumann, Lars Dietz Dietz (beide Bank) und Ewerton (nicht im Aufgebot) spielten Ridge Munsy, Dominik Meisel und Hendrik Hansen.

Es dauerte rund eine Viertelstunde bis zur ersten kniffligen Situation im Erzgebirgsstadion. David Kopacz brachte eine Freistoßflanke von der linken Seite vor den Fünfer, aber Ognjen Gnjatic konnte per Kopf klären. Hinter ihm wäre Aues Keeper Martin Männel aber wohl auch zur Stelle gewesen (14.). Die Veilchen hatten zwar mehr Ballbesitz, erzielten daraus aber nur wenig Ertrag.

Munsy zieht mit links ab, trifft den Ball perfekt. Es ist die Führung für die Kickers - Frank Scheuring via www.imago-images.de/imago images/foto2press

Erst in der Mitte des ersten Abschnitts bekamen die Hausherren ihre erste bessere Abschlussmöglichkeit durch Jan Hochscheidt, der aus der Distanz deutlich drüberschoss (22.). Marvin Pieringer hatte die bis dato beste Chance für die Kickers, verzog aber aus elf Metern mit links rechts neben den Pfosten (26.). Auf der anderen Seite fehlten beim Abschluss von Florian Krüger, der den kurz abgelegten Ball von Clemens Fandrich rechts unten im Tor unterbringen wollte, nur Zentimeter (27.).

Wenige Minuten vor der Pause hatte Munsy die Führung für die Franken auf dem Fuß. Patrick Sontheimer sah im Rückraum Meisel, der Probleme bei der Ballverarbeitung hatte und den noch besser postierten Munsy auf links frei stehend sah. Der Schweizer traf den Ball nicht perfekt - Männel hielt die Kugel fest (39.).

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Kurz nach der Pause hätte Krüger seine vergebene Chance aus dem ersten Durchgang gutmachen können, traf das Tor aber erneut nicht. Die Flanke von Hochscheidt landete punktgenau auf Krügers Stirn, der den Ball aber über den Kasten köpfte (47.). Besser machte es wenige Minuten später Munsy. Arne Feick hatte ein gutes Auge für den FWK-Offensivmann, der in der Spitze zwischen Florian Ballas und Sören Gonther durchlief und links aus spitzem Winkel abzog. Männel war noch mit den Fingerspitzen dran, verhinderte aber nicht das Gegentor (52.).

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Aue wollte in den darauffolgenden Minuten unbedingt den Ausgleich. Wieder war es Krüger, der gefährlich wurde, aber zu unpräzise aufs Tor köpfte (61.). Quasi mit dem Gegenangriff verpasste David Kopacz das 2:0, er versuchte mit der Innenseite Männel zu überwinden. Der FCE-Keeper fuhr sein Bein aus (62.). Es ging Schlag auf Schlag. Wenige Minuten später tauchten die Hausherren wieder gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf. Krüger flankte quer auf den zweiten Pfosten zu Hochscheidt, der per Direktabnahme an Hendrik Bonmann scheiterte. Nazarov staubte nicht ab, weil Hansen dazwischen grätschte (65.).

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In der Schlussviertelstunde überschlugen sich dann die Ereignisse. Zunächst vollstreckte Krüger nach einer Kontersituation über Testroet, der vor dem Tor uneigennützig querlegte, eiskalt zum 1:1 (78.). Ballas drehte gar das Spiel mit einem Sonntagsschuss rechts oben in den Winkel. Wieder war Krüger beteiligt, der ihn vor dem Sechzehner bediente (85.). Würzburg spielte eine schwächere zweite Hälfte, Aue war dafür nach der Pause umso agiler. Der Sieg ist nicht unverdient, wenngleich auch ein Unentschieden möglich gewesen wäre. Würzburgs Defensive wackelte zu stark in Halbzeit zwei.