2. Bundesliga

Holstein Kiel gnadenlos effizient! Die Störche gewinnen 3:2 beim 1. FC Nürnberg

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Holstein Kiel hat dank einer Leistungssteigerung mit 3:2 (0:1) beim 1. FC Nürnberg gewonnen und so das Debüt von Markus Weinzierl als FCN-Coach verdorben. Linus Tempelmann hatte den Club zunächst in Führung gebracht (39.), aber Steven Skrzybski (62., 80.) und Fabian Reese (66.) drehten die Partie zu Gunsten der Gäste. Der Anschlusstreffer von Christoph Daferner (90.+4) kam zu spät.

Bundesliga Match Facts

Markus Weinzierl veränderte die Starformation bei seinem Debüt auf der Trainerbank des 1. FC Nürnberg nur moderat im Vergleich zur 0:3-Niederlage beim KSC. James Lawrence und Fabian Nürnberger verdrängten Felix Lohkemper und Christoph Daferner auf die Bank. Bei Holstein Kiel gab es im Vergleich zur Vorwoche sogar drei Wechsel in der Startformation: Julian Korb, Fiete Arp und Lewis Holtby standen von Beginn an auf dem Platz. Timo Becker, Fin Bartels und Philipp Sander blieben dafür zunächst draußen.

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Nürnberg mit dem besseren Start

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Vom Anpfiff an waren die Gastgeber in der ersten das überlegene Team und ließen Kiel kaum zur Entfaltung kommen. Jens Castrop hatte nach feinem Sololauf schon in der sechsten Minute die Führung auf dem Fuß, scheiterte aber aus spitzem Winkel an Thomas Dähne. Auch in der Folge hatte der Club mehr vom Spiel und kam wesentlich häufiger zum Abschluss. Nürnberger prüfte in der 19. Minute Dähne mit einem satten Linksschuss, aber der parierte erneut. Nach einem Schindler-Patzer kam Hauke Wahl auf der anderen Seite in aussichtsreicher Position zum Schuss, wurde aber geblockt. Es war einer der wenigen Kieler Höhepunkte im ersten Durchgang.

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Nach mehreren vergeblichen Versuchen aus der Distanz brachte dieses Mittel dann die Führung für das Weinzierl-Team. Nürnberger spielte einen guten Diagonalball auf Lino Tempelmann, der Steven Skrzybski abschüttelte und aus gut 20 Metern mit links abzog. Der Schuss war zwar nicht besonders platziert, flatterte aber ordentlich. Dähne ließ die Kugel unter den Fäusten hindurch ins Tor gleiten. 1:0 für den Club, der in der Nachspielzeit noch fast nachgelegt hätte, aber diesmal konnte der Kieler Schlussmann gegen Tempelmann parieren (45.+1). So ging es mit einem hochverdienten 1:0 in die Pause. Nürnberg gab 14 Torschüsse in den ersten 45 Minuten ab - so viele wie nie zuvor in dieser Saison.

Tempelmann trifft zur Führung, aber zu Punkten reicht es nicht - IMAGO/Sportfoto Zink / Daniel Marr/IMAGO/Zink

Kiel dreht das Spiel in vier Minuten

Auch nach der Pause bot sich ein unverändertes Bild und Mats Möller Daehli hatte nach einem starken Zuspiel von Kwadwo Duah schon nach wenigen Sekunden das 2:0 auf dem Fuß, schoss von der Sechzehnerkante aber knapp rechts am Tor vorbei (46.). Sechs Minuten später war es erneut Duah, der der Kieler Abwehr entwischt und flach in die Mitte gab. Diesmal kam Erik Wekesser aus sieben Metern zum Abschluss, setzte diesen aber ebenfalls knapp rechts vorbei (52.). Etwas aus dem Nichts bot sich dann den Gästen die große Chance zum Ausgleich: Nach einer starken Flanke von Fabian Reese kam Steven Skrzybski aus acht Metern frei zum Kopfball, den er aber rechts am Tor vorbeisetzte (55.).

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Diese Möglichkeit war aber das Signal für eine starke Kieler Phase. Zunächst traf Skrzybski nach Flanke von Reese aus kurzer Distanz durch die Beine von Christian Mathenia zum Ausgleich (62.), kurze Zeit später schickte Skrzybski Reese mit einem starken Pass aus dem Mittelfeld auf die Reise und wieder fand der Ball durch die Beine von Mathenia den Weg ins Nürnberger Tor (66.). Kiel hatte innerhalb von vier Minuten die Partie gedreht.

 

Daferner mit Ergebniskosmetik

Nürnberg versuchte in der Folge noch vieles, um zum Ausgleich zu kommen. Die beste Gelegenheit hatte Tempelmann, der nach einer Ecke aber noch geblockt wurde (69.). Die Gäste blieben gnadenlos effizient und erneut Skrzybski sorgte mit einer feinen Einzelaktion gegen Schindler und Lawrence für die Entscheidung (80.). Christoph Daferner köpfte nach einem Duman-Freistoß zwar noch das 2:3, aber die Nachspielzeit war da bereits abgelaufen und die Partie wurde nach dem Treffer nicht mehr angepfiffen. So endete ein in der ersten Hälfte sehr ordentliches Weinzierl-Debüt mit einer Heimniederlage. Der Club rutschte durch die Niederlage auf Rang 16 ab, während sich Holstein Kiel auf Platz 9 festsetzte.