2. Bundesliga

Die Standard-Experten von Holstein Kiel besiegen zehn Spieler des 1. FC Magdeburg

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Holstein Kiel hat beim 1. FC Magdeburg mit 2:1 gewonnen. Beide Kieler Tore fielen nach Standards. Das erste erzielte Marco Komenda (18.) nach Ecke. Das zweite Tor machte Benedikt Pichler (59.) vom Elfmeterpunkt. Magdeburgs Jason Ceka (43.) sorgte kurz vor der Pause für den zwischenzeitlichen Ausgleich.

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Holstein Kiel feiert das 1:0 nach Eckballflanke von Fiete Arp - IMAGO/Eibner-Pressefoto/Eckehard Schulz/IMAGO/Eibner

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Der 1. FC Magdeburg begann im Vergleich zum Spiel gegen den Karlsruher SC mit zwei Wechseln: Silas Gnaka kam für Mo El Hankouri in die Startelf. Außerdem spielte Jamie Lawrence in der Innenverteidigung statt Alexander Bittroff. Auf der anderen Seite gab es vier neue Spieler im Vergleich zum letzten Ligaspiel. Holstein Kiel-Trainer Marcel Rapp musste auf Timo Becker (Infekt), Fabian Reese (Covid-Infektion), Lewis Holtby (Knieprobleme) und Simon Lorenz verletzungsbedingt verzichten. Für die vier Ausfälle starteten Patrick Erras, Marvin Schulz, Finn Porath sowie Steven Skrzybski bei den Kielern. Holstein-Kiel-Kapitän Hauke Wahl wurde in der 85. Minute eingewechselt und gab sein Comeback nach über einem halben Jahr.

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Die beste Chance der Anfangsphase hatte Kiels Benedikt Pichler, der nach einer Ecke von Fiete Arp (5.), heute als linker Flügelspieler unterwegs, frei zum Kopfball kam. Doch FCM-Torwart Dominik Reimann parierte. In der 18. Minute war es dann wieder eine Arp-Ecke auf Pichler, die zum ersten Tor führte. Der Stürmer konnte den Ball mit dem Fuß verwerten und traf das Aluminium - im Rückraum rechts wartete Innenverteidiger Marco Komenda und zog einfach mal ab. Sein Schuss wurde von FCM-Verteidiger Lawrence abgefälscht und dadurch unhaltbar für Reimann.

1. FC Magdeburg kommt zu Chancen und gleicht aus

Doch der 1. FC Magdeburg war weiterhin die dominantere Mannschaft. In der 32. Minute segelte eine Freistoßvariante mit Abschluss von Tim Sechelmann am Tor vorbei. Fünf Minuten später legte Jason Ceka eine Flanke von Baris Atik in die Strafraummitte, doch Connor Krempicki traf den Ball nicht richtig und verfehlte das leere Tor - Kiels Torhüter Thomas Dähne war bereits auf Ceka rausgeeilt. In der 43. Minute machte Ceka es dann einfach selbst. Ein Anspiel von Rechtsverteidiger Silas Gnaka an den Strafraum nahm er an, tanzte einen Verteidiger aus und zog mit links aus der Drehung ab. Der Ball schlug innerhalb des rechten Pfostens ein, Ausgleich. mit diesem Spielstand ging es in die Pause.

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In der zweiten Hälfte übernahm zunächst wieder der 1. FC Magdeburg die Spielkontrolle. Doch schnell fiel auf: Auch Holstein Kiel wollte mehr tun. Das Pressing war höher, die Laufwege riskanter und am Ball ging es nicht nur vertikal. Trotzdem kam der FCM zum ersten Abschluss. Torschütze Ceka probierte es aus 18 Metern (49.), brachte Dähnes Tor aber nicht in Gefahr. Dann trug das Kieler Pressing Früchte: Eine Balleroberung von Arp führte zu einer Flanke, die an mehreren Kielern vorbeisegelte und zu einer Ecke führte.

Holstein Kiel dreht auf, Lawrence unaufmerksam

Diese Ecke wurde zwar geklärt, jedoch kam es zum Abschluss aus dem Rückraum (50.). Und auch danach blieb Kiel dran. In der 53. Minute legte erst Pogath per Hacke durch, dann wollte Pichler sich in den Strafraum dribbeln. Magdeburgs Defensive fing ihn ab, Philipp Sander fasste sich aber ein Herz und schoss aus 18 Metern, Reimann parierte. In der 57. Minute wurde dann der Druck zu hoch. Ein Steilpass Kiels auf Pichler wurde von Magdeburgs Lawrence abgefangen, der übersah jedoch den heranrauschenden Skrzybski. Beim Versuch, ihn zu stoppen, traf er den Kieler am Fuß. Schiedsrichter Timo Gerach zeigte auf den Elfmeterpunkt und gab Lawrence Gelb. Dieser war zuvor schon verwarnt worden, Platzverweis für den jungen Defensivmann. Pichler trat an und schoss den Elfmeter eiskalt mittig und flach ins Tor.

Christian Titz wechselte, brachte mit Malcolm Cacutalua einen Innenverteidiger für Stürmer Baris Atik. In Folge des Platzverweises war es dann lange nur Holstein Kiel, das zu Offensivaktionen kam. Magdeburg lief zwar mutig an, außer Kieler Kontern ergaben sich jedoch keine Chancen. Kiel suchte immer wieder den eingewechselten Kwasi Okyere Wriedt, der jedoch lange glücklos agierte. In der 73. und 74. Minute kam dieser dann zu einer Doppelchance. Zunächst flankte Arp auf Wriedts Kopf, dann brachte Julian Korb einen Ball von links rein auf Wriedts Fuß - beide Abschlüsse gingen am Tor vorbei. In der Schlussphase wurden die Magdeburger dann offensiver, Titz brachte Stürmer um Stürmer neu aufs Feld. Doch Torchancen gab es wenige. Erst in der späten Nachspielzeit (90.+4) konnte Tatsuya Ito mit einem Dribbling von rechts den Strafraum entlang zum Abschluss kommen, doch dieser wurde geblockt. Dann pfiff Schiedsrichter Gerach das Spiel ab.