Paderborn dreht das Spiel und gewinnt 2:1 beim 1. FC Kaiserslautern
Der SC Paderborn hat sich am 21. Spieltag der 2. Bundesliga mit 2:1 (0:1) beim 1. FC Kaiserslautern durchgesetzt und kann wieder in Richtung der Aufstiegsplätze schielen. Jan Elvedi (3.) brachte die Pfälzer früh in Führung, David Kinsombi (65., Handelfmeter) und Visar Musliu (72.) drehten die Partie zu Gunsten der Ostwestfalen.
- Pass-Effizienz: Sebastian Klaas (SCP), +2,8
- Most Pressed Player: Filip Kaloc (FCK), 15 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 von Jan Elvedi, 16 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Aaron Opoku (FCK), 34,22 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Kaiserslautern 1,45 - Paderborn 1,74
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Durch Braunschweigs Sieg am frühen Nachmittag gegen Karlsruhe war der 1. FC Kaiserslautern vor dem Anpfiff auf Rang 16 abgerutscht. Vor der enorm wichtigen Partie gegen den SC Paderborn 07 stellte Dimitrios Grammozis im Vergleich zur 1:2-Niederlage in Elversberg auf zwei Positionen um: Julian Niehues kehrte nach Gelb-Sperre wieder zurück und spielte für Tobias Raschl. Außerdem war Almamy Touré nicht dabei. Dafür rückte Nikola Soldo erstmals nach der Winterpause in die Startelf.
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Auch Lukas Kwasniok nahm nach dem spektakulären 4:3-Erfolg gegen Düsseldorf zwei Wechsel vor. Laurin Curda stand dem SCP nicht zur Verfügung, dafür kam Martin Ens zu seinem zweiten Zweitliga-Einsatz. Außerdem durfte Kai Klefisch nach seiner Gelb-Rot-Sperre sofort wieder beginnen. Mattes Hansen saß dafür zunächst auf der Bank.
Lautern mit verdienter Pausenführung
Der FCK erwischte einen perfekten Start in die Partie: Tymoteusz Puchacz zirkelte die erste Ecke des Spiels von der rechten Seite auf den Kopf von Jan Elvedi, der wuchtig ins linke Eck vollendete. Ragnar Ache traf in der 9. Minute nach schönem Zuspiel von Marlon Ritter freistehend aus zehn Metern ins linke Eck, stand aber beim Pass im Abseits. Paderborn hatte zwar mehr Ballbesitz, aber Kaiserslautern weiterhin die besseren Chancen. Puchacz verpasste nach unfreiwilliger Vorarbeit von David Kinsombi aus fünf Metern das 2:0 (12.).
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Es folgte die erste und einzige wirkliche Paderborner Chance im ersten Durchgang. Raphael Obermair fand mit einem Freistoß von der rechten Seite den aufgerückten Visar Musliu, der vom Elfmeterpunkt knapp rechts vorbeiköpfte (14.). Ache kam zwei Mal noch in Bedrängnis zum Abschluss (22., 25.), aber die Versuche waren nicht wirklich gefährlich. Aufregung gab es in der 40. Minute, als Schiedsrichter Martin Petersen nach einem Zweikampf zwischen Pelle Boevink und Marlon Ritter zunächst auf Strafstoß für den FCK entschied, die Entscheidung nach Eingriff der Video-Assistentin Katrin Rafalski zu Recht korrigierte. So blieb es bei der verdienten Lauterer Pausenführung.
Paderborn zeigt eine Reaktion
Personell gingen die Gäste zwar unverändert in die zweite Hälfte, aber das Kwasniok-Team agierte nun wesentlich zielstrebiger. Nach einem starken Zuspiel von Koen Kostons tauchte Filip Bilbija frei vor Julian Krahl auf, scheiterte aber am FCK-Keeper (59.). Die Fahne ging dann allerdings noch hoch: Der Paderborner stand knapp im Abseits. Es ging nun aber vor allem in Richtung des Lauterer Tores. Als Boris Tomiak einen Schuss von Kinsombi mit dem ausgestreckten Arm abblockte, entschied Martin Petersen nach Intervention der Video-Assistentin und Ansicht der Bilder auf Handelfmeter, den Kinsombi sicher in der linken Ecke unterbrachte.
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Paderborn blieb nun am Drücker und kam nach einer Ecke zum 2:1. Kai Klefisch verlängerte die scharfe Obermair-Flanke von der linken Seite und Muslija köpfte freistehend aus fünf Metern ins rechte Eck. Krahl war ohne Abwehrchance. Kaiserslautern fehlte es im zweiten Durchgang an Durchschlagskraft, aber weil der eingewechselte Sirlord Conteh frei vor Krahl die Entscheidung verpasste (83.), blieben die Pfälzer im Spiel. Letztlich ließen die Gäste aber nichts mehr anbrennen und gewannen mit 2:1. Kaiserslautern ist am 22. Spieltag beim 1. FC Nürnberg zu Gast, während Paderborn gegen Holstein Kiel weiter Boden im Aufstiegsrennen gut machen kann.
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