2. Bundesliga

2:0-Heimsieg gegen den Hamburger SV: 1. FC Kaiserslautern lässt den Betzenberg beben!

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Der 1. FC Kaiserslautern feiert gegen den Hamburger SV einen 2:0 (0:0)-Heimsieg. Umjubelte Helden im ausverkauften Fritz-Walter-Stadion auf dem Betzenberg waren die eingewechselten Terrence Boyd (72.) und Aaron Opoku (85.), die den verdienten Erfolg für die "Roten Teufel" herausschossen.

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Vor dem Spiel warten die FCK-Fans mit einer sehenswerten Choreografie auf - IMAGO/Frey-Pressebild/Deines/IMAGO/Thomas Frey

Der 1. FC Kaiserslautern reagierte auf die Niederlage in Braunschweig mit vier Wechseln: Julian Niehues, Kenny Prince Redondo, Ben Zolinski und Nicolas de Preville beginnen heute anstelle von Daniel Hanslik, Philipp Hercher, den verletzten Nicolai Rapp und Terrence Boyd. Beim Hamburger SV tauschte Trainer Tim Walter nach dem 6:1 gegen Hannover doppelt: Miro Muheim und Anssi Suhonen starteten für Jonas Meffert (Knieprobleme) und Moritz Heyer (krank).

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Die Gäste begannen die Partie optisch überlegen, konnten sich allerdings keine gefährlichen Szenen erspielen - einzig Suhonens verunglückte Flanke stellte FCK-Keeper Andreas Luthe vor kleinere Probleme (6.). Kaiserslautern konzentrierte sich auf Konter aus der massiven Deckung heraus, war offensiv engagiert, aber ebenfalls glücklos unterwegs. Die größte Möglichkeit bot sich de Preville, der allein vor Daniel Heuer Fernandes am HSV-Torwart scheiterte (21.). Die Hamburger verzeichneten dagegen erstmals in dieser Saison keinen Abschluss in der ersten halben Stunde - erst Suhonens Schuss, der kurz vor dem Halbzeitpfiff das Tor der Gastgeber verfehlte, konnten die "Rothosen" als Chance verbuchen (44.).

Aaron Opoku besorgt in der Schlussphase die Entscheidung - IMAGO/Frey-Pressebild/Deines/IMAGO/Thomas Frey

Nach dem Seitenwechsel wurde es wild auf dem Betzenberg, beide Teams suchten mit offenem Visier den Weg nach vorn: Marlon Ritter verpasste knapp abgefälscht (48.), Noah Katterbach fand nach feinem Solo über links keinen Abnehmer in der Mitte (52.), Jean Zimmer konnte einen Patzer des HSV-Keepers Heuer Fernandes mit einem Versuch aus großer Distanz nicht nutzen (52.). Es blieb ein spannender Schlagabtausch: Zolinski verfehlte volley nur haarscharf das 1:0 (53.), HSV-Torjäger Robert Glatzel verpasste per Kopf ähnlich knapp (57.). Die beste Möglichkeit bot sich jedoch Muheim, dessen Rechtsschuss die Latte streifte (64.).

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Mitten in die wildeste Phase der Partie fiel dann der erste Treffer: Zimmer nutzte einen Stockfehler von Hamburgs Spielmacher Ludovit Reis und war auf rechts auf und davon - seine flache Hereingabe verwertete der eingewechselte Torjäger Boyd per Hacke mit etwas Glück zum 1:0 für Kaiserslautern (72.). Der zwölfte Saisontreffer für den US-Amerikaner und bereits das 14. Jokertor für die Gastgeber (doppelt so viele wie jede andere Zweitliga-Mannschaft). Auf dem Betzenberg war nun der Teufel los - und der FCK kämpfte um jeden Zentimeter gegen zunehmend verzweifelt wirkende Hamburger.

Die Teamkollegen beglückwünschen den Ex-Hamburger Opoku - IMAGO/Frey-Pressebild/Deines/IMAGO/Thomas Frey

Der HSV warf in der Schlussphase alles nach vorn, doch die "Roten Teufel" belohnten sich für eine leidenschaftliche Leistung. Nach einem kapitalen Reis-Fehler lief der eingewechselte Hercher allein auf Heuer Fernandes zu - Reis bügelte seinen Fehler im Zweikampf wieder aus, doch der wenige Sekunden zuvor eingewechselte Aaron Opoku schoss zum 2:0 für den FCK ein (85.). In der Schlussphase hätten die Gastgeber den Erfolg sogar noch komfortabler gestalten können, doch sowohl Hanslik als auch Boyd scheiterten innerhalb weniger Sekunden am herausragenden reagierenden Heuer Fernandes im Hamburger Tor (90.).

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Der Hamburger SV rutscht durch die bereits siebte Saisonniederlage (mehr als im Vorjahr) wieder hinter den 1. FC Heidenheim auf den Relegationsrang ab und könnte in einer Woche im Hamburger Stadtderby gegen den FC St. Pauli (Freitag, 18.30 Uhr) hinter den Lokalrivalen  zurückfallen. Der 1. FC Kaiserslautern feierte nach zuvor fünf sieglosen Partien wieder einen Sieg und bleibt zudem in der Rückrunde im heimischen Stadion ungeschlagen. Am kommenden Wochenende geht es für die "Roten Teufel" zum SSV Jahn Regensburg (Sonntag, 13.30 Uhr).