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Später Baumgartner-Doppelpack: TSG Hoffenheim schlägt VfB Stuttgart

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Zwei späte Treffer von Christoph Baumgartner (85., 90.) bringen der TSG Hoffenheim einen 2:1 (0:0)-Heimsieg gegen den VfB Stuttgart. Die Schwaben, die durch Wataru Endo (62.) in Führung gegangen waren, hatten lange von einem Auswärtserfolg träumen dürfen.

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Mit drei Änderungen ging die TSG Hoffenheim das Duell gegen den VfB Stuttgart an - unter anderem rückte Florian Grillitsch für den verletzten Kevin Vogt in die Startelf, Pavel Kaderabek durfte erstmals seit Anfang Januar beginnen. Die Gäste setzten dagegen auf Omar Marmoush, der den Ausfall von Silas kompensieren sollte - für Borna Sosa, der mit einer Knieprellung passen musste, rückte Hiroki Ito in die Anfangsformation der Schwaben, die nach sieben Spielen ohne Dreier mit einem Auswärtssieg den direkten Abstiegsplatz zumindest vorübergehend verlassen wollten.

Fantasy Heroes: Christoph Baumgartner (24 Punkte), Wataru Endo (12) und David Raum (8)

Die Mannschaften starteten die Partie offensiv mit offenem Visier, klare Möglichkeiten blieben aber auf beiden Seiten zunächst aus. Die erste gute Gelegenheit in einem intensiv geführten und interessant anzuschauenden Kick hatte die TSG, doch Ito verhinderte bei einem Kaderabek-Kopfball Schlimmeres (15.). Auf der Gegenseite hätte Stuttgart in Führung gehen können, wenn nicht sogar müssen: Tiago Tomas flankte von rechts auf Chris Führich, der den Ball aufs leere Tor an den Pfosten setzte (19.). Im Gegenzug scheiterte Hoffenheims Kapitän Benjamin Hübner per Kopf an VfB-Keeper Florian Müller, im Nachsetzen schoss Kaderabek an die Latte (20.).

Wataru Endo schießt den VfB Stuttgart in Führung - Heiko Becker via www.imago-images.de/imago images/HMB-Media

Endo sorgt für die Führung

Es blieb ein spektakulärer Schlagabtausch in Sinsheim: Führichs Distanzschuss rauschte über das TSG-Tor (21.), Marmoush prüfte Hoffenheims Torwart Oliver Baumann (29.). Danach erhöhten die Gastgeber sukzessive den Druck, hatten durch Stefan Posch (34.), Hübner (39.), Christoph Baumgartner (40.) und Andrej Kramaric (42.) kleinere Abschlussgelegenheiten. Wenig später jubelten die Kraichgauer - allerdings nur kurz: Georginio Rutter hatte per Abstauber zur vermeintlichen Führung getroffen, stand allerdings bei der Entstehung im strafbaren Abseits (42.). So blieb es in einer turbulenten ersten Hälfte torlos.

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Auch nach dem Seitenwechsel ging das intensive und umkämpfte Duell weiter: Ihlas Bebou prüfte vom rechten Strafraumeck Müller (47.), der Schuss des eingewechselten Philipp Förster rauschte abgefälscht knapp am Hoffenheimer Tor vorbei (54.). Ein anderer Joker war dann maßgeblich am Führungstreffer für den VfB beteiligt: Sasa Kalajdzic, in der Pause für Führich gekommen, verlängerte eine Ecke auf Wataru Endo, der aus kurzer Distanz zum 1:0 der Stuttgarter einschoss (58.).

Baumgartner dreht die Partie spät

Die TSG musste sich nach dem Rückstand etwas schütteln, doch erhöhte danach sukzessive den Druck. Zu klaren Torchancen kamen die Gastgeber dagegen im Duell mit dem VfB dennoch nicht, weil die Stuttgarter leidenschaftlich verteidigten. Mehr als ein eher harmloser Kopfball von Bebou (67.) sprang dabei bis kurz vor Schluss nicht heraus, allerdings konnten sich die Gäste auch nicht mehr oft konstruktiv befreien. Gegen die massierte Stuttgarter Deckung tat sich Hoffenheim in der Schlussphase weiter schwer, doch eine Einzelleistung sorgte für den Ausgleich: Baumgartner schlenzte den Ball vom rechten Strafraumeck mit links in den linken Winkel: 1:1 Hoffenheim (86.)!

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Es kam noch bitterer für die Gäste: Jacob Bruun Larsens Flanke fand im Stuttgarter Strafraum etwas glücklich erneut Baumgartner, der aus kurzer Distanz zur Führung für die Hoffenheimer einschoss (90.). Es sollte der Schlusspunkt eines intensiven Schlagabtauschs bleiben, den letztlich die TSG nicht unverdient für sich entschied. Durch den Last-Minute-Erfolg springen die Kraichgauer, die in der kommenden Woche zum Abschluss des 25. Spieltags beim 1. FC Köln (Sonntag, 17.30 Uhr) antreten werden, vorläufig auf Platz vier. Der VfB bleibt derweil auf einem Abstiegsplatz hängen und muss am nächsten Samstag im Topspiel des Spieltags um 18.30 Uhr gegen Borussia Mönchengladbach ran.

Mit zwei Treffern der entscheidende Mann bei der TSG: Christoph Baumgartner - Oliver Zimmermann via www.imago-images.de/imago images/foto2press

Spieler des Spiels: Christoph Baumgartner

Christoph Baumgartner gab nach der Pause zwei Torschüsse ab und nutzte diese zu seinem zweiten Doppelpack in der Bundesliga, mit dem er fast im Alleingang die Partie drehte – es waren seine ersten Treffer 2022 nach zwölf Bundesliga-Spielen ohne Treffer. Zudem lief der Österreicher 11,8 Kilometer, nur sein Kollege David Raum mehr.