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Hrgota-Doppelpack: Die SpVgg Greuther Fürth schlägt Hertha BSC

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Die SpVgg Greuther Fürth hat das Heimspiel gegen Hertha BSC mit 2:1 (1:0) gewonnen. Branimir Hrgota gelang dabei ein Doppelpack (1., 71.). Der 17 Jahre alte Innenverteidiger Linus Gechter verkürzte für die Gäste (82.).

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Bei Fürth bekam Winterzugang Andreas Linde seine Chance zwischen den Pfosten. Der 28-Jährige ist nach dem legendären und kürzlich verstorbenen Ronnie Hellström (266 Bundesliga-Spiele für Kaiserslautern von 1974 bis 1984) erst der 2. schwedische Torwart der Bundesliga-Geschichte.

Fantasy Heroes: Branimir Hrgota (19 Punkte), Paul Seguin (13), Andreas Linde und Vladimir Darida (je 11)

Neben dem Torwartwechsel änderte Stefan Leitl sein Team im Vergleich zur Vorwoche noch auf beiden Außenverteidigerpositionen. Hinten links durfte Luca Itter anstelle von Willems ran und auf rechts rückte der wiedergenesene Marco Meyerhöfer wieder für Simon Asta in die Startelf.

Wie sein Gegenüber Leitl nahm auch Tayfun Korkut drei Änderungen zur Vorwoche vor. Anstelle von Jurgen Ekkelenkamp durfte rechts offensiv Suat Serdar ran, im defensiven Mittelfeld spielte Lucas Tousart anstelle von Santiago Ascacibar und in der Abwehr verteidigte der junge Linus Gechter für den fehlenden Marc-Oliver Kempf (Covid-19).

Die Partie begann mit einem echten Paukenschlag: Paul Seguin schickte Branimir Hrgota mit einem Steilpass auf die Reise, der Angreifer hatte nur noch Alexander Schwolow vor sich und überwand den Hertha-Keeper mit einem gezielten Flachschuss (1.).

Der Führungstreffer von Hrgota nach 27 Sekunden war nicht nur das historisch schnellste Fürther Bundesliga-Tor, sondern auch der schnellste Treffer in dieser Bundesliga-Spielzeit. Mit dem Schweden war erstmals ein Akteur schon in der 1. Minute erfolgreich!

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Und die Fürther blieben trotz des frühen Treffers gefährlich. Nach einem Missverständnis zwischen Hertha-Keeper Schwolow und Verteidiger Gechter kam Jeremy Dudziak an den Ball, konnte aus spitzem Winkel aber nur den auf der Linie wartenden Gechter anschießen (18.). Ähnlich lief es in der 27. Minute für ihn, da rettete aber der mitgelaufene Ishak Belfodil.

Die beste Gelegenheit nach dem Führungstreffer aber hatten Max Christiansen und Jamie Leweling, die nach einer Ecke mit einer Doppelchance an Lucas Tousart und Maximilian Mittelstädt scheiterten (34.). Kurz vor der Pause hatte Hrgota die Chance auf seinen zweiten Treffer, scheiterte mit seinem Freistoß aber an Schwolow (44.).

In der Pause brachte Hertha-Coach Korkut Marco Richter. Die Hereinnahme des Mittelfeldspielers machte sich umgehend bemerkbar: Fortan waren die Gäste in der Offensive agiler und erarbeiteten sich einige Torchancen. Stefan Jovetic etwa traf zunächst das Außennetz (48.), dann den -pfosten (49.). Dann musste Max Christiansen seinen Körper in den Schuss von Vladimir Darida werfen, um den Ball ins Aus zu lenken (52.). Richter selbst setzte einen strammen Schuss von der linken Seite ans Außennetz (56.).

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Das Tor aber fiel auf der anderen Seite, weil Mittelstädt im Strafraum mit der Hand am Ball war und Schiedsrichter Daniel Schlager auf Strafstoß entschied. Hrgota, der bereits den ersten Treffer erzielt hatte, trat an und verwandelte sicher gegen Schwolow (71.). Branimir Hrgota hat damit alle seine sechs Bundesliga-Strafstöße verwandelt, darunter gleich fünf in dieser Spielzeit - als einziger Bundesliga-Spieler markierte der Schwede in dieser Spielzeit bereits fünf Strafstoß-Tore.

In der Schlussphase wurde es trotz der Fürther Kaltschnäuzigkeit noch einmal spannend, weil der junge Gechter die Flugbahn einer Darida-Flanke mustergültig erahnte und  Linde im Tor der Franken mit einem starken Kopfball bezwang (82.). Knapp zwei Wochen vor seinem 18. Geburtstag durfte Gechter in seinem sechsten Bundesliga-Spiel über seinen ersten Treffer jubeln.

Blitzstart: Branimir Hrgota dreht nach seinem Tor nach 27 Sekunden jubelnd ab - Eibner-Pressefoto/Roger Buerke via www.imago-images.de/imago images/Eibner

Spieler des Spiels: Branimir Hrgota

Branimir Hrgota gab die meisten Torschüsse bei Fürth ab (5) und erzielte seinen ersten Bundesliga-Doppelpack für die Spielvereinigung. Der Schwede führte auch die meisten Zweikämpfe aller Fürther Spieler (25) und zog die meisten Sprints aller Spieler der Partie an (31).

Der Mann des Tages: Hrgota jubelt mit seinem Team - Alexander Hassenstein/Getty Images