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Freiburg jubelt gegen Leverkusen - © Jan Huebner via www.imago-images.de/imago images/Jan Huebner
Freiburg jubelt gegen Leverkusen - © Jan Huebner via www.imago-images.de/imago images/Jan Huebner
bundesliga

Der SC Freiburg ist das Überraschungsteam der Hinrunde

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29 Punkte, nur 16 Gegentore, Platz drei: Der SC Freiburg ist das Überraschungsteam der Bundesliga-Hinrunde und sorgte in dieser Saison schon für einige Sensationen. Rekord-Trainer Christian Streich bleibt trotz dieses Höhenflugs gewohnt bescheiden.

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In fast jeder Bundesliga-Saison mischt zum Ende der Hinrunde ein Team ganz oben mit, mit dem man vorher nicht gerechnet hätte. In der Saison 2008/09 wurde die TSG Hoffenheim Herbstmeister, letztes Jahr kämpfte sich der 1. FC Union Berlin bis auf Rang sechs nach 17 Spielen. Auch diesmal steht eine Mannschaft ziemlich weit oben, die man vorher wahrscheinlich nicht auf dem Schirm hatte: der SC Freiburg.

Die Breisgauer legten einen unglaublichen Saisonstart hin: Freiburg blieb erstmals in seiner Vereinsgeschichte an den ersten zehn Bundesliga-Spieltagen ungeschlagen (sechs Siege, vier Remis), darunter auch ein 2:1-Sieg gegen Borussia Dortmund am 2. Spieltag.

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Erst beim Tabellenführer in München kassierte der SC am 11. Spieltag seine erste Saisonniederlage. Es folgten zwei weitere Pleiten (gegen Frankfurt und Bochum), auf die aber prompt reagiert wurde: Am 14. Spieltag feierte Freiburg in Mönchengladbach den höchsten Sieg seiner Bundesliga-Geschichte (6:0). Bereits zur Pause stand es 6:0 - eine höhere Halbzeitführung gab es in der Bundesliga nie.

Zum Jahresabschluss wurde es dann gegen den direkten Konkurrenten Bayer 04 Leverkusen noch mal knapp, Kevin Schades Treffer zum 2:1 in der Schlussphase beförderte das Streich-Team auf einen starken dritten Tabellenplatz.

Defensive macht den Unterschied

"Wir haben 29 Punkte. Das ist so viel, wie wir noch nie hatten in einer Halbserie", sagte Streich zufrieden. Einen großen Anteil am Erfolg hat vor allem die Freiburger Defensive, denn nur noch der FC Bayern München kassierte so wenige Gegentore wie Freiburg (beide 16) – für den Sport-Club sind die nur 16 Gegentreffer nach der Hinrunde ein neuer Vereinsrekord. Diese Leistung kann der Trainer nur bestätigen: "Wir sind sehr stabil. Wir haben durchgehend über 17 Spiele keine schwache Leistung gezeigt. Wir stehen super da“, so Streich.

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Blickt man auf die Mannschaft, findet sich auf so gut wie jeder Position eine wichtige Rolle wieder: Torhüter Mark Flekken hielt in der Hinrunde sechsmal die Null und kassierte nie mehr als zwei Gegentore. Mit Philipp Lienhart und Nico Schlotterbeck verfügt die Defensive nicht nur über zwei starke Abwehrspieler, die beiden erzielten auch zusammen sechs Tore. Als Kapitän verpasste Christian Günter keine Minute der Hinrunde und legte fünf Tore auf. Mit aktuell 256 Partien ist er zudem Freiburgs alleiniger Rekordspieler. Als Offensivmotor ist Vincenzo Grifo der Topscorer der Breisgauer - vier Tore und sieben Vorlagen gab der Freistoß-Spezialist bisher. Und mit Kevin Schade hat sich erneut ein Youngster in den Vordergrund gespielt, der im Spiel gegen Leverkusen das entscheidende Tor erzielte.

Kapitän Günter weiß, wie stark das Kollektiv der Mannschaft ist und will im neuen Jahr direkt an die Leistungen anknüpfen: "Wir haben mit die wenigsten Gegentore in der Liga, das kommt nicht von ungefähr. Wir können auf eine sehr gute Hinrunde zurückblicken, wollen aber auch in der Rückrunde hungrig bleiben."

Streich vor Jubiläum

Gegen Leverkusen feierte der SC Freiburg den 100. Bundesliga-Sieg unter Christian Streich und überwintert nun also auf einem Champions-League-Platz. Der 56-Jährige steht kurz vor seinem zehnjährigen Jubiläum: Am 29.12.2011 trat er sein Amt als Cheftrainer an, es folgten bislang 372 Pflichtspiele an der Seitenlinie des Sport-Clubs. "Vielleicht zünde ich mir eine Kerze an, mehr nicht“, erklärte Streich bescheiden.

Bis zum Saisonende läuft noch der Vertrag des Übungsleiters. Sportvorstand Jochen Saier will sich im neuen Jahr mit Streich zusammensetzen. "Es geht eher um das Gefühl, das man hat zu dem Projekt. Was wir alle anschieben müssen mit voller Power. Ob dieses Feuer da ist, ob er Lust darauf hat“, verriet Sauer zu den Vertragsgesprächen. Sollte Streich dieses Feuer noch bis zum Ende dieser Saison aufrechterhalten können, dürfen er und der SC Freiburg weiter von der Champions League träumen und vielleicht ertönt dann 2022/23 erstmals die Hymne im neuen Europa-Park Stadion.