Christopher Nkunku, Dayot Upamecano, Timo Werner und Marcel Sabitzer - die Schlüsselspieler bei RB Leipzig - © /
Christopher Nkunku, Dayot Upamecano, Timo Werner und Marcel Sabitzer - die Schlüsselspieler bei RB Leipzig - © /
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Upamecano, Sabitzer, Nkunku und Werner: Schlüsselspieler von RB Leipzig gegen Bayern München

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Am 20. Spieltag ist RB Leipzig im Topspiel beim FC Bayern München zu Gast. bundesliga.de stellt die Schlüsselspieler der Sachsen vor.

Upamecano: Zweikampfstarker Defensivspezialist

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Einer der Garanten der zweitstärksten Defensive der Bundesliga ist Dayot Upamecano. Der Franzose verpasste wegen Knieproblemen zwar den Saisonstart, hat seit dem fünften Spieltag und der Verletzung von Ibrahima Konate einen richtigen Lauf: Der Verteidiger lief in allen Pflichtspielen der Leipziger auf. Der jüngste eingesetzte Spieler in Leipzigs noch junger Bundesliga-Geschichte entpuppte sich dabei als überaus zweikampfstark: Er gewann 65 Prozent seiner direkten Duelle - das ist Spitzenwert bei den Sachsen.

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Upamecano profitiert dabei von seiner enormen Schnelligkeit: Er antizipiert gut, fängt viele gegnerischen Zuspiele ab und wurde in der Bundesliga mit einem Top-Speed von 34,8 km/h gemessen. Der junge Franzose ist aber nicht nur in der Defensive stark: Im Februar 2018 gegen Augsburg traf er erstmals in der Bundesliga und wurde mit gut 19 Jahren auch zum jüngsten Leipziger Torschützen in der Bundesliga (er löste Oliver Burke ab). Insgesamt traf er drei Mal in der Bundesliga, alle drei Tore gelangen ihm im Frühjahr 2018.

Sabitzer: Unauffälliger Mittelfeldallrounder

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Marcel Sabitzer ist für gewöhnlich ein unauffälliger Spielertyp. Der Österreicher zieht mit Vorliebe die Fäden im Mittelfeld, setzt seine Mitspieler dabei gekonnt in Szene (in dieser Saison bereitete er schon fünf Treffer vor) und ist zudem einer der Dauerbrenner der Leipziger. 27 von 28 Pflichtspielen absolvierte er für das Team von Trainer Julian Nagelsmann, dabei stehen 26 Startelf-Einsätze zu Buche. In dieser Statistik liegt nur Top-Stürmer Timo Werner vor ihm. Auffällig ist jedoch, dass Sabitzer dem Ausnahme-Angreifer in einer weiteren Disziplin auf den Fersen ist. Zwar erzielte Werner in 20 Bundesliga-Partien nahezu unerreichbare 20 Tore, doch der Österreicher ist mit sieben Treffern zweitbester Schütze der Leipziger. Kein Wunder: Häufiger als Sabitzer (47 Mal) schoss nur Werner (93 Mal) aufs gegnerische Tor.

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Ganz unbemerkt hat sich Leipzigs Mittelfeld-Allrounder dabei einem Spezialisten für direkte Freistöße entwickelt. In der vergangenen Rückrunde war er auf diese Weise bereits in Stuttgart und Leverkusen erfolgreich, bislang zeigte Sabitzer diese Magie ausschließlich in Auswärtsspielen. In dieser Saison verwandelte er am 5. Spieltag in Bremen einen direkten Freistoß - Er ist im Übrigen einer von drei Bundesliga-Spielern, der im Jahr 2019 gleich drei direkte Freistöße verwandeln konnte (gelang sonst nur noch Jonathan Schmid und Philipp Max).

Nkunku: Torgefährlicher Dauerbrenner

Im Sommer kam Christopher Nkunku von Paris St. Germain zu RB Leipzig - seither hat sich der Franzose zu einem echten Dauerbrenner entwickelt. In dieser Saison kam er in 26 von 28 Pflichtspielen der Sachsen zum Einsatz. 15 Mal stand er dabei in der Startelf, elf Mal wurde er eingewechselt. Zuletzt etablierte sich der 21-Jährige als Stammspieler im offensiven Mittelfeld, obwohl er dort in Emil Forsberg einen hochkarätigen Konkurrenten hat. Nkunkus Vorteil: Er kann sowohl als Starter als auch als Joker etwas bewegen. Als er beim Bundesliga-Auftakt beim 1. FC Union Berlin eingewechselt wurde, traf er gleich mit seiner ersten Ballberührung zum 4:0-Endstand. Seither kamen drei weitere Treffer hinzu, darunter zwei aus der Entfernung. Zuletzt erzielte er mit einem Weitschusstor das immens wichtige 2:2 im Topspiel gegen Borussia Mönchengladbach.

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Auf den Franzosen ist Verlass. Denn Nkunku hat nicht nur einen feinen Torriercher, sondern auch ein besonderes Gespür für gefährliche Situationen. Er sammelte in dieser Spielzeit bereits elf Scorer-Punkte - damit war er im Schnitt alle 101 Minuten an einem Treffer der Sachsen beteiligt. Seine sieben Vorlagen sind dabei mannschaftsinterne Spitze. Ligaweit legten nur Thomas Müller (12), Jadon Sancho (12) und Thorgan Hazard (9) häufiger auf. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Nkunku Eckstöße tritt. Bereits vier dieser Standards von ihm führten zu einem Tor. Nur Unions Christopher Trimmel (6) und Frankfurts Filip Kostic (5) weisen hier eine bessere Zahl auf.

Werner: Konterstarker Top-Torjäger

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Die Begegnung zwischen Spitzenreiter und Verfolger ist nicht nur das Aufeinandertreffen der aktuell beiden besten deutschen Teams. In der Allianz treffen am Samstag die beiden gefährlichsten Torjäger der Bundesliga aufeinander. Robert Lewandowski (22 Treffer) ist dabei das Maß aller Dinge, doch Timo Werner von RB Leipzig (20) ist, was die Torausbeute betrifft, dicht dahinter. Der Nationalstürmer war in seinen letzten elf Bundesliga-Partien an 20 Toren beteiligt - dabei traf er selbst 14 Mal. Oft gibt sich der pfeilschnelle Angreifer, der in dieser Saison den zweitschnellsten Lauf bei den Sachsen hinlegte (35,0 km/h) hinlegte, aber nicht nur mit einem Tor zufrieden. In sechs Spielen gelang ihm mehr als ein Treffer. Werner erzielte zwei Dreier- und vier Doppelpacks. Außerdem ist er gemeinsam mit Christopher Nkunku bester Vorbereiter von Leipziger Großchancen (8).

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Seine ligaweit am meisten gefürchtete Eigenschaft ist jedoch seine Schnelligkeit. Der gebürtige Stuttgarter erzielte 21 seiner bereits 70 Liga-Tore für Leipzig nach Kontern. Kein anderer Bundesliga-Spieler erzielte seit seinem Wechsel im Sommer 2016 auch nur annähernd so viele Kontertore wie Werner. Auch in dieser Saison liegt er damit vorn. Sechs Treffer nach schnellen Gegenangriffen machen ihn zum konterstärksten Akteur seiner Spielklasse.