19.04. 18:30
20.04. 13:30
20.04. 13:30
20.04. 13:30
20.04. 13:30
20.04. 16:30
21.04. 13:30
21.04. 15:30
21.04. 17:30
bundesliga

Rechtzeitig zum Klassiker: FC Bayern wieder in Top-Form

xwhatsappmailcopy-link

5:1 gegen den 1. FC Köln - beim höchsten Sieg der Rückrunde präsentierte sich der FC Bayern nach kleineren Schwierigkeiten in der Bundesliga wieder in Top-Form. Gerade rechtzeitig zum "Klassiker" am Samstag gegen ein formstarkes Borussia Dortmund.

Beim offiziellen Fantasy Manager jeden Spieltag attraktive Preise gewinnen!

Am Samstagabend wird die Allianz Arena auch mit leeren Tribünen mindestens köcheln. Um 18:30 Uhr kommt es in München-Fröttmaning nämlich zur nächsten Auflage des "Klassikers" zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund. Die Begegnung Erster gegen Fünfter ist diesmal zwar kein direktes Titelduell, für beide Mannschaften geht es - neben viel Prestige - aber noch um alles. Und beide haben es geschafft, sich für den Süd-West-Gipfel in Form zu bringen.

Der BVB liegt nach dem souveränen 3:0 gegen Bielefeld wieder in Schlagdistanz zu den Champions-League-Plätzen - ein Gegner, der dem Rekordmeister zuletzt ein 3:3 abgetrotzt hatte. Nach dem anschließenden 1:2 in Frankfurt galt es für die Münchner, in die Erfolgsspur zurückzufinden. Das gelang mit einem 5:1 gegen den 1. FC Köln vor allem offensiv eindrucksvoll, rechtzeitig zum "Klassiker" laufen die Fließbänder der bayrischen Torfabrik wieder auf Hochtouren.

5:1 - Bayern kehrt gegen Köln zurück auf die Siegerstraße

'Gerade rechtzeitig' gilt auch für Thomas Müllers Rückkehr auf den Rasen. "Mr. FC Bayern" feierte gegen die Rheinländer sein Comeback nach überstandener Covid-Erkrankung, wurde nach 64 Minuten eingewechselt und legte Robert Lewandowski 31 Sekunden später (!) das 3:1 auf. Serge Gnabry, der wie Müller bei den Punktverlusten gegen Bielefeld und Frankfurt angeschlagen gefehlt hatte, stand seinem Comeback-Kollegen in nichts nach und baute einen Arbeitssieg per Doppelpack zum höchsten Rückrundenerfolg der Münchner aus.

Haaland gegen Lewandowski - Torjäger-Duell im Klassiker - Lars Baron/Bundesliga/Bundesliga Collection via Getty Images

"Von Thomas und Serge war es ein sehr guter Anfang", sagte Hansi Flick nach dem Spiel. "Dass sie sehr wertvoll sind, haben sie diesmal als Einwechselspieler gezeigt. Wir sind froh, dass sie so gut reingefunden haben", unterstrich der FCB-Coach. Kingsley Coman (gegen Köln geschont) und Leroy Sane sind ohnehin gut drauf, zudem erwiesen sich Jamal Musiala (Tor gegen Lazio) und Eric Maxim Choupo-Moting (Führungstreffer gegen Köln) in der vergangenen Woche als verlässliche und effektive Alternativen. So hat Flick gegen Dortmund die Qual der Wahl und könnte seinem Team im Laufe des Spiels von der Bank aus einen qualitativen Schub geben.

Jamal Musiala: Das große Versprechen des FC Bayern

Ganz sorgenfrei aber geht der Meister nicht in den "Klassiker". Die Abwehr bleibt ein wunder Punkt und kassierte gegen Köln schon das 32. Gegentor in der Meisterschaft. So oft schlug es hinter einem Bayern-Keeper zuletzt vor 29 Jahren ein. Gegen Köln stimmte zu oft die Abstimmung in der letzten Verteidigungslinie nicht, was Ellyes Skhiri nach Wiederanpfiff zum zwischenzeitlichen Anschlusstreffer ausnutzte. Flick: "Wir schauen nicht darüber hinweg, was in einer gewissen Phase des Spiels passiert ist. Wir werden die Dinge offen ansprechen und analysieren."

Auch der BVB (31 Gegentore) hat mit dem defensiven Feintuning zu kämpfen. Das Prunkstück ist auf beiden Seiten der Angriff. Wie bei den Begegnungen im DFL-Supercup und in der Hinrunde (jeweils 3:2 für den FCB) könnte der Fokus also erneut darauf liegen, vorne schlicht ein Tor mehr zu schießen, als man hinten reinlässt - die Stürmer sind gefragt. Und da hat im Duell der Tormaschinen Lewandowski gegen Erling Haaland aktuell der FC Bayern den Trumpf auf der Hand.

Schon 28 Tore! Lewandowski jagt Müllers 40-Tore-Rekord

Der Top-Torschütze der Bundesliga erzielte gegen Köln seine Saisontreffer 27 und 28, liegt damit satte elf Tore vor Dortmunds Norweger und nur noch zwölf hinter Gerd Müllers vielleicht doch nicht ewiger Bestmarke. Gegen seine Ex-Kollegen in Gelb zeigte der Pole sich seit seinem Seitenwechsel 2014 noch nie sentimental, schoss in 22 Duellen 19 Tore. Im Hinrundenduell traf er zum 2:1 und legte Sane das 3:1 auf. Haalands 3:2 war nur noch Kosmetik.

Bayern siegt 3:2 in Dortmund: So lief das Hinrundenduell

Der 20-Jährige hat all seine drei Begegnungen gegen den Rekordmeister verloren, dabei mit zwei Toren und einer Vorlage aber seine Ansprüche auf einen prominenten Platz in der Geschichte des Klassikers angemeldet. Lewandowski ist für den Ex-Salzburger Rivale, Messlatte und Vorbild zugleich. Haaland gab kürzlich preis, dass er "jedes Spiel" des Weltfußballers sehe und leugnete auch nicht eine gewisse Frustration, wenn der ihn mal wieder übertrifft: "Wenn ich ein Tor erziele, sage ich mir: 'Okay, jetzt bin ich ihm ein Tor näher gekommen'. Aber dann macht er einfach mal wieder einen Hattrick, als wäre es etwas Alltägliches." Die Bayern und ihr Stürmerstar haben berechtigte Hoffnung, dass sich dieser Vorgang am Samstagabend wiederholt.

Doch die Münchner sind durchaus gewarnt vor Erling Haaland. "Es ist schon sehr beeindruckend, was man von ihm sieht", erklärt Leon Goretzka. "Dieser brachiale Wille ein Tor zu schießen, gefällt mir sehr gut, er macht auf mich einen sehr ehrgeizigen Eindruck." Dennoch geht Bayerns Mittelfeldmann zuversichtlich in den Klassiker. "Wir haben das große Glück, eine Mannschaft zusammen zu haben, die mit vielen Typen ausgestattet ist, die dieses Siegergen haben." Und auch Teamkollege Gnabry weiß, worauf es am Samstag ankommt: "Das Spiel gegen Dortmund ist eines der größten Spiele der Saison", erklärt der Flügelspieler. "Wir müssen sicherstellen, dass wir gewinnen, um den Abstand zu Leipzig zu halten."