Timo Werner, Erling Haaland und Daichi Kamada sind drei Bundesliga-Helden dieser Woche - © Getty Images (2), imago
Timo Werner, Erling Haaland und Daichi Kamada sind drei Bundesliga-Helden dieser Woche - © Getty Images (2), imago
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Erfolgreiche Woche für die Bundesliga-Teams in der Champions und Europa League

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Was für eine Woche für die Bundesliga-Teams im internationalen Wettbewerb! Alle fünf Mannschaften gewannen ihre Spiele. Borussia Dortmund und RB Leipzig siegten in der Champions League, Eintracht Frankfurt, Bayer 04 Leverkusen und der VfL Wolfsburg in der Europa League. bundesliga.de blickt zurück auf die Spiele der deutschen Teams.

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Borussia Dortmund - Paris St. Germain 2:1

Die eiskalte Tormaschine Erling Haaland hat das Wiedersehen mit Thomas Tuchel für Borussia Dortmund am Dienstagabend zum Festtag gemacht. Der Norweger belohnte einen mutigen und leidenschaftlichen BVB im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Paris St. Germain mit zwei Toren zum stürmisch bejubelten 2:1 (0:0). Im Rückspiel am 11. März im Prinzenpark reicht den Dortmundern somit jedes Unentschieden zum Einzug in die Runde der besten Acht.

Haalands erstes Tor (69.) war eine Erlösung für den BVB, der den französischen Meister zwar immer wieder in Bedrängnis brachte, aber lange die Effizienz vermissen ließ. Neymar (76.) riss die 66.099 Zuschauer im ausverkauften Stadion nur kurz aus der Partystimmung - denn erneut traf Haaland (78.). Die zuletzt kritisierte BVB-Abwehr stand gegen Neymar und Kylian Mbappe bis auf wenige Ausnahmen exzellent.

Haalands Rekord-Start in Zahlen

"Das sind die Momente, für die man Fußball spielt. Ich habe es sehr genossen", kommentierte Haaland nach Abpfiff am DAZN-Mikrofon seinen abermaligen Gala-Auftritt. Am Ziel sieht der Dortmunder Sensationseinkauf sein Team und sich noch längst nicht: "Wir wollen weiterkommen, aber wir müssen uns noch weiter steigern."

Tottenham Hotspur - RB Leipzig 0:1

RB Leipzigs Traum vom Viertelfinale in der Champions League lebt. Der Bundesliga-Zweite feierte am Mittwoch nach einer äußerst mutigen und lange Zeit auch überlegenen Vorstellung im Achtelfinal-Hinspiel beim englischen Vorjahresfinalisten Tottenham Hotspur einen beachtlichen 1:0 (0:0)-Erfolg. Durch den Treffer von Torjäger Timo Werner (58., Foulelfmeter) geht Leipzig mit einer sehr guten Ausgangslage am 10. März zu Hause ins Rückspiel.

"Unser Matchplan ist voll aufgegangen. Wir haben hinten Tottenhams langen Bälle und Flanken weg verteidigt und nach vorne sehr guten Fußball gespielt. Wir waren überrascht, dass wir so viel Ballbesitz hatten, haben daraus aber viele Chancen gemacht", analysierte Werner im Sky-Interview den Coup seiner Mannschaft: "Beim Elfmeter habe ich alles reingehauen, als ob es mein letzter Schuss in diesem Spiel wäre."

Eintracht Frankfurt - FC Salzburg 4:1

Der eiskalte Daichi Kamada hat für Eintracht Frankfurt mit einer Galavorstellung und drei blitzsauberen Treffern das Tor zum Europa-League-Achtelfinale weit aufgerissen. Der Japaner zauberte mit dem Fuß und dem Kopf (12./43./53.) - und versüßte beim 4:1 (2:0)-Sieg der Hessen am Donnerstag seinem Trainer Adi Hütter das Wiedersehen mit dessen Ex-Klub RB Salzburg. Neben Kamada traf Filip Kostic (56.). Der frühere Hamburger Hee-Chan Hwang (85.) verkürzte per Foulelfmeter.

Frankfurts Schlüsselspieler Filip Kostic

"Wenn man sieht, dass Salzburg in einer Gruppe mit Liverpool und Neapel sieben Punkte holt und wir so eine Partie abliefern, da kann man nicht stolzer sein", meinte der frühere Salzburger Stefan Ilsanker, dessen Vater auf der Gegenseite als Torwarttrainer arbeitet.

Die Hessen, die durch den 18. Sieg den FC Schalke 04 (17) als erfolgreichste deutsche Mannschaft in der Europa League ablösten, reisen nach dem vierten Sieg im sechsten Pflichtspiel in diesem Jahr mit einer riesigen Menge Selbstvertrauen zum Rückspiel am kommenden Donnerstag in die Mozartstadt.

Bayer 04 Leverkusen - FC Porto 2:1

Bayer 04 Leverkusen bezwang den portugiesischen Vizemeister FC Porto im Hinspiel der ersten K.o.-Runde nach einer über weite Strecken abgeklärten Vorstellung mit 2:1 (1:0) - das Gegentor schmerzt allerdings.

Lucas Alario (29.), Kai Havertz per Foulelfmeter (57.) und eine im Gegensatz zu den letzten Bundesliga-Spielen verbesserte Defensivleistung bescherten der Werkself vor 26.839 Zuschauern eine ordentliche Ausgangsposition für das Rückspiel am kommenden Donnerstag im Estadio do Dragao. Dort ist sicher mit deutlich mehr Gegenwehr des 28-maligen portugiesischen Meisters zu rechnen, der vor allem dank des wichtigen Auswärtstores von Luis Diaz (73.) weiter auf ein Weiterkommen hoffen darf.

"Natürlich tut es weh, Porto hat gute Freistoßschützen. Es wäre wichtig gewesen, im Europapokal zu Hause zu Null zu spielen, aber wir haben auch alle Möglichkeiten, in Porto zu treffen", sagte Leverkusens Sportdirektor Simon Rolfes bei RTL: "Wichtig ist, dass wir gewonnen haben. Jetzt muss uns Porto erst einmal schlagen."

VfL Wolfsburg - Malmö FF 2:1

Der Bundesliga-Neunte VfL Wolfsburg setzte sich gegen Malmö FF mit 2:1 (0:0) durch und kann wenigstens mit einem knappen Vorsprung zum Rückspiel am 27. Februar nach Schweden reisen. "Wir fahren mit einer Halbzeitführung nach Malmö und mit dem Gefühl, dass wir auch auswärts Tore erzielen können", sagte VfL-Trainer Oliver Glasner.

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Isaac Kiese Thelin brachte die Gäste in der 47. Minute in Führung. Der ehemalige Leverkusener war per Handelfmeter erfolgreich, Abwehrspieler Kevin Mbabu hatte zuvor mit den Fingern die allererste Tormöglichkeit des schwedischen Rekordmeisters vereitelt. Für diese Aktion wurde der 24-Jährige auch verwarnt und wird damit im Rückspiel fehlen. Doch nur 120 Sekunden später schlugen die Niedersachsen zurück. Eine schnelle Konterattacke schloss Josip Brekalo mit einem präzisen Schuss in den rechten Torwinkel ab. Die 13.801 Zuschauer in der Volkswagen-Arena hatten erstmals Grund zum Jubeln. In der 62. Minute war Admir Mehmedi per abgefälschtem Kopfball nach Freistoß von Maximilian Arnold für die Norddeutschen erfolgreich.

Bayern kann für perfekte Runde sorgen

Für eine deutsche Mannschaft steht das Hinspiel noch aus: Der FC Bayern München tritt im Achtelfinale der Champions League am kommenden Dienstag (25. Februar) beim FC Chelsea an. Sollten die Bayern auch siegen, hätten erstmals seit 1989 sechs deutsche Mannschaften am gleichen Spieltag einer K.o.-Runde gewonnen.