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Heidenheimer Wahnsinn beim BVB

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Borussia Dortmund und der 1. FC Heidenheim 1846 haben sich am 3. Spieltag in einer hochunterhaltsamen Partie 2:2 (2:0) getrennt: Julian Brandt (7.) und Kapitän Emre Can (15., Handelfmeter) sorgten früh für einen Dortmunder Zwei-Tore-Vorsprung - aber Eren Dinkci (61.) und Tim Kleindienst (82., Foulelfmeter) zeigten sich unbeeindruckt.

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BVB-Trainer Edin Terzic setzte im Vergleich zum enttäuschenden 1:1 beim VfL Bochum in der letzten Runde in seiner Startelf auf Niklas Süle und Karim Adeyemi, Mats Hummels und Felix Nmecha nahmen dafür auf der Ersatzbank Platz - auf der auch schon Neuzugang Niclas Füllkrug saß, der erst einen Tag zuvor unterschrieben hatte.

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Bei den Heidenheimern brachte Coach Frank Schmidt hinsichtlich des 2:3 gegen die TSG Hoffenheim in der Vorwoche zunächst Norman Theuerkauf und Adrian Beck statt den ausgefallenen Jonas Föhrenbach und Marvin Pieringer.

Fantasy Heroes: Marcel Sabitzer (14 Punkte), Kevin Müller und Emre Can (beide zwölf Punkte)

Eren Dinkci mit dem 1:2 - IMAGO/pepphoto

Brandt präzise, Can eiskalt

Dortmund begann zu Hause standesgemäß dominant. Als der FCH erstmals Druck in der gegnerischen Hälfte entwickelte, traf Brandt ihn mit einem passgenauen Abschluss innerhalb des Strafraums ins Mark. Wenig später zeigte Schiedsrichter Tobias Reichel wegen eines Handspiels von Lennard Maloney auf den Punkt, beim fälligen Strafstoß guckte Can Heidenheims Torwart Kevin Müller gekonnt aus.

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In der Folge ergaben sich weitere vielversprechende Chancen für den BVB: Marcel Sabitzer (26.) und Donyell Malen (43.) scheiterten vor der Pause je nur knapp.

Dinkci schließt an - Kleindienst macht den Wahnsinn perfekt

Nach Wiederanpfiff bot sich erst Adeyemi eine Möglichkeit, dann auf der anderen Seite Kleindienst nach feiner Vorarbeit von Dinkci die große zum Anschluss: Per Volley traf der Torschützenkönig der vergangenen Saison der 2. Bundesliga den Ball jedoch nicht richtig (49.). Wenig später war die Kugel im Tor der Schwarzgelben (52.), der vermeintliche Anschlusstreffer zählte aber wegen eines Handspiels zuvor nicht.

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Malen und Sabitzer (je 56.) sowie Adeyemi (57.) hatten das 3:0 auf dem Fuß, vergaben allerdings. Dinkci sorgte kurz darauf mit einem Abschluss ins kurze Eck für das 1:2. Wieder Malen ließ das dritte Dortmunder Tor des Freitagabends liegen, Gäste-Keeper Kevin Müller parierte herausragend (61.). In der Schlussphase wurde es dann turbulent: Nach einem Foul von Sebastien Haller an Jan-Niklas Beste entschied Reichel erneut auf Elfmeter, nach Rücksprache mit dem Video-Assistenten revidierte er dies aber - und nahm im Rahmen der Einwechslung von Füllkrug für Haller auch das zurück. Den Strafstoß verwandelte Kleindienst zum überraschenden - jedoch verdienten - Endstand. Fast hätte der eingewechselte Felix Nmecha nochmal für eine Trendwende gesorgt, traf in der 100. Minute (!) aber lediglich die Latte.

Immer wieder steht Kevin Müller dem BVB im Weg - IMAGO/Revierfoto

Spieler des Spiels: Kevin Müller

Kevin Müller hielt seinen Verein immer wieder im Spiel, parierte sieben Torschüsse. Gerade beim Stand von 0:2 verhinderte der 32-Jährige mehrfach den Drei-Treffer-Rückstand, der den FCH vor eine enorm schwierige Herausforderung gestellt hätte.