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Last-Minute-Doppelschlag lässt Bayer 04 Leverkusen jubeln!

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Bayer 04 Leverkusen hat die TSG Hoffenheim am 27. Spieltag dank eines Doppelschlags von Robert Andrich (88.) und Patrik Schick (90.+1) in den Schlussminuten mit 2:1 (0:1) niedergerungen. Maximilian Beiers Tor reichte der TSG nicht (33.). Damit feiert die Werkself den 23. Saisonsieg und bleibt im 39. Pflichtspiel in Folge ungeschlagen.

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Trainer Xabi Alonso, der auf der Pressekonferenz an Karfreitag seinen Verbleib bei der Werkself verkündet hatte, nahm drei Änderungen im Vergleich zum 3:2 in Freiburg vor: Edmond Tapsoba, Robert Andrich und Jonas Hofmann starteten für Josip Stanišić (Bank), Exequiel Palacios (Muskelverletzung) und Adam Hložek (Bank). Auf der anderen Seite veränderte Trainer Pellegrino Matarazzo sein Team nach dem 0:3 gegen Stuttgart auf zwei Positionen: Ozan Kabak (zurück nach Sperre) und Andrej Kramarić spielten für Ihlas Bebou und Kevin Akpoguma (beide Bank).

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Nach mutigen Anfangsminuten der Gäste übernahmen die Hausherren in der BayArena das Zepter. Die TSG Hoffenheim igelte sich hinten ein, Bayer 04 Leverkusen versuchte Lösungen gegen eine engmaschige Defensive der Gäste zu finden. So richtig kamen die Rheinländer nicht durch, sodass ein Fernschuss von Florian Wirtz als erste gute Chance herhalten musste - knapp rechts vorbei (18.). Bayer 04 hatte sich nach rund 30 Minuten 43 Mal ins letzte Drittel gespielt, die TSG nur viermal: Hoher Druck, aber noch keine größeren Durchbrüche.

Fantasy Heroes: Alejandro Grimaldo (20 Punkte), Jonas Hofmann (16), Florian Wirtz (15)

Beier schockt Bayer

Die Taktik der Sinsheimer war dann offensichtlich: Mit elf Mann in der eigenen Hälfte verteidigen und nach Möglichkeit Nadelstiche setzen. So auch bei der 1:0-Führung durch Maximilian Beier, der nach einem Doppelpass mit Wout Weghorst halblinks frei vor Lukáš Hrádecký auftauchte und diesen mit rechts überwand. Es war die erste Hoffenheimer Torchance im Spiel und das 13. Saisontor für den Top-Stürmer der TSG.

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Leverkusen brauchte ein paar Minuten, fing sich erst wieder kurz vor dem Halbzeitpfiff. Eine Bogenlampe von Granit Xhaka, die Hoffenheims Schlussmann Oliver Baumann über die Latte lenkte (42.), sowie ein Flachschuss von Jonas Hofmann (45.) brachten jedoch nicht den gewünschten Erfolg. Mit einem schmeichelhaften 1:0 für die Gäste ging es in die Katakomben.

Maximilian Beier überlistet Lukáš Hrádecký zur 1:0-Führung - IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Axel Kohring

Andrich und Schick bringen die BayArena zum Beben

Die Werkself kam hochmotiviert aus der Pause, wollte den Abwehrriegel der Kraichgauer endlich durchbrechen. In der 54. Minute spazierte Wirtz an Florian Grillitsch halbrechts im Strafraum vorbei und schoss mit rechts aus spitzem Winkel drauf. Tim Drexler und Baumann lenkten den Ball mit vereinten Kräften rechts am Tor vorbei. Eine Viertelstunde später fackelte Alejandro Grimaldo aus der zweiten Reihe drauf, Baumann wehrte den Flatterball zur Seite ab (70.). Der Druck der Alonso-Elf war nun immens. Hoffenheim fehlte jegliche Entlastung. Mit einer Einzelaktion fand Wirtz am ersten Pfosten Patrik Schick, der mit links an Baumann scheiterte. Auch der eingewechselte Amine Adli konnte den überragend parierenden Keeper mit dem Nachschuss nicht überwinden (76.).

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In den Schlussminuten wurde der Druck aus Sicht der TSG zu groß. Nachdem zunächst Borja Iglesias mit einem Lattentreffer das 1:1 verpasste (87.), war es nur eine Minute später soweit: Jonathan Tah köpfte eine Wirtz-Flanke vom zweiten Pfosten in die Mitte, dort stand Andrich goldrichtig und versenkte den Ball per Aufsetzer-Schuss links oben in den Kasten - 1:1! Jetzt sollte es auch der Dreier werden, weil die TSG mittlerweile völlig unsortiert war: Der eingewechselte Nathan Tella fand mit einem halbhohen Ball Schick, der im Fünfer das linke Bein zum 2:1 hinhielt! Ekstase in der BayArena.

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Die Werkself gab diesen hochverdienten Sieg nicht mehr her, wieder einmal sorgte Bayer ganz spät für die Entscheidung. 36:6 Torschüsse, 4,1 zu 0,6 xGoals, 64 Prozent Ballbesitzphasen, 9:2 Ecken und 24:7 Flanken aus dem Spiel sprechen eine deutliche Sprache. Nun fehlen den Leverkusenern nur noch vier Siege für die Deutsche Meisterschaft.

Spieler des Spiels und Matchwinner: Patrik Schick - Lars Baron

Spieler des Spiels: Patrik Schick

Patrik Schick hatte lange im Spiel einen schweren Stand und wurde am Ende doch noch zum Matchwinner: Der Tscheche erzielte in den letzten fünf Pflichtspielen fünf Tore, gegen Hoffenheim war er einmal mehr ganz spät erfolgreich. Schick kam gegen Hoffenheim auf fünf Torschüsse, sein xGoals-Wert (1,3) war der höchste im Spiel. Dank seines späten Siegtreffers hat sich Leverkusen schon sicher für die Champions League qualifiziert und rückte der ersten Meisterschaft einen weiteren großen Schritt näher.